Brigitte Thielmann

Neues von Birgit und Gillian Teil 5

Es schon wirklich ein komisches Gefühl, mal nicht selbst den Flyer zu fliegen. Gillian, der flog konnte sich sehr wahrscheinlich nicht vorstellen, wie es mir in den Fingern kribbelte.
Ich war es einfach nicht gewöhnt, nicht selber zu steuern.Mußte aber zugeben, das er den Flyer sehr gut beherschte.

Es würde bestimmt Spass machen mit ihm einen Scheinkampf zu führen. Von echten hielt ich nicht mehr so viel, denn davon hatte ich schon zuviele ausgefochten.

Um nicht weiter darüber nachzudenken, das ich mindestens noch ein paar Monate nicht fliegen konnte, rutsche ich so nah wie möglich zu ihm. Denn ich wußte das ich dann auf andere Gedanken kam und noch störte mein Bauch nicht zu sehr.
Es war nur ein bischen komisch wenn die Zwillinge gerade dann mal wieder Ringkampfstunde hatten und das hatten sie dann mit Vorliebe, egal welche Stellung wir auch ausprobierten. Anscheinend meinten sie, das sie überall mitmischen müßten.

Gillian meinte auf einmal: „Biggi was soll das, wie soll ich denn so steuern?“ seine Stimme klang aber eher nach, mach weiter, nicht aufhören.
Denn sie hatte gerade damit begonnen mit ihren Händen zärtlich an ihm herum zuspielen. Ein Schauer nach dem anderen spürte er seinen Rücken raufziehen
„Was hälst du von Autopilot, oder hat dein Flyer so was nicht.“ während sie dies ziemlich heiser zu ihm sagte, merkte er das ihr Kopf unter seinem Shirt verschwand, um an seinen Brustwarzen herum zuknabbern. Sie wußte haargenau das ihn das verrückt machte. Pfefferte sein Shirt in die nächste Ecke und trug sie zur Liege. Die er zum Glück ,noch nicht hatte abmontieren lassen. Jetzt wußte er auch warum.

Nach einer geraumen Zeit.
„Biggi, komm gib endlich Frieden. Wir sind gleich da und der Autopilot kann noch nicht landen, mal nicht meiner.“ Befreite sich, wenn auch ungern, aus ihren Armen, um den Flyer zu landen. Reichte ihr aber vorher noch ihre Sachen, die im Flyer verstreut herum lagen. Denn er wußte sie würde sonst länger zum Zusammensuchen brauchen, wir er zum Landen.

Er hoffte nur das sie nach der Geburt der Zwillinge, mit den Augen aus Percy´s Labor, wieder sehen könnte. Wie hatte Percy gemeint, das klappt auf alle Fälle. Es könnte nur sein, das es nicht beim ersten mal klappt, dazu ist dieses Verfahen noch zu neu.

„Sweetheart, auf welchen Raumhafen müßen wir eigentlich landen?“hörte sie ihn fragen. „Chatanga, sind wir schon da?“ antwortet sie ihm, während sie sich wieder neben ihn setzte. Da merkte sie auch schon wie er zur Landung ansetzte.Als sie sich gerade erheben wollte um ein paar Sachen zusammen zusuchen die sie mitnehmen wollte, hielt er sie fest und meinte: „Wart mal kurz, ich muß noch was erledigen.“

Schob ihre Bluse hoch, gab ihr einen Kuß auf den Bauch und sagte zu den Kindern in ihr: „Danke ihr zwei, das ihr diesmal wenigstens Ruhe gehalten habt.“
Als er seinen Blick hob, sah er in ihr lächelndes Gesicht. „Sweetheart, ich glaube Gunnar und Doro müssen noch ein Weilchen auf uns warten.....“ und küßte sie zärtlich und gleichzeitig mit einem wahnsinnigen Verlangen, bis ihr fast die Luft weg blieb. So das sie erst nur den Kopf schütteln konnte. Es dauerte etwas bis sie wieder antwortet. „Das kann ich nicht machen. Er und Ma warten schon mehr als sieben Jahre darauf, das ich wiederkomme. Ausserdem haben wir bald wieder ganz viel Zeit für einander. Das bischen wirst du doch wohl warten können, oder?“ fragte sie ihn im neckenden Ton.

„Die Zwei und Charly werden dir gefallen. Wenn ich ehrlich bin, bin ich unglaublich glücklich mit dir, gleich bei ihnen zu sein.“


Da er noch nie auf Hiruna war, schaute er sich erst mal sehr neugierig um. So weit er das richtig in Erinnerung hatte, waren die Hirunen alle ziemlich groß, hier würde er mit seine fast zwei Metern mehr zu den Kleinen gehören. Unweigerlich mußte er zu Biggi schauen, die ihm mal gerade bis zur Schulter reichte. Sie mußte sich hier richtig winzig vorgekommen, aber andererseits konnte er sich nicht vorstellen das ihr das viel ausgemacht hatte.
Gerade als er sie fragen wollte, wie Doro und Gunnar aussahen, sah ein Paar heftig in ihre Richtung winken.
Sie war so etwa zwei Meter zehn eine leicht bräunliche Hautfarbe und ziemlich rundlich.Bei ihren kurzen hellgrünen Haaren konnte man die winzigen fast eckigen Ohrmuscheln gut sehen. Was eigentlich ziemlich ungewöhnlich war. Die meisten Hirunen trugen mittellanges bis langes Haar. Wenn er sich die Gesichtszüge der Hirunen so an sah, schienen sie sehr viel ähnlichkeit, mit den Asiaten auf Terra, zu haben. Ihre schmalen Augen trugen noch mehr zu dieses Aussehen bei.
Gunnar, er nahm mal an das es Gunnar war, war noch gut fünfzehn Centimeter größer als seine Frau, aber dafür bedeutend schlanker. Seine feuerroten Haaren standen sehr wiederspenstig vom Kopf ab.

Biggi die sich mit einem Arm bei ihm eingehackt und an der anderen Seite Ginny hatte, fragte: „Siehst du Ma und Pa?“ anscheinend bedachte sie gar nicht, das er sie ja gar nicht kannte.
Als sie den Eingang durchquert hatten kam die rundliche Frau, mit ausgebreiteten Armen, so schnell auf sie zugelaufen, wie man ihr, bei ihrer Korpulenz, niemals zugetraut hätte. Ginny die auf einmal eine Bedrohung für ihren Schützling sah, stand in sekundenschnelle vor Biggi. Sie sah jetzt kein bischen vertrauensweckend aus, sondern eher wie eine reißende Bestie. So hatte Gillian die Hündin noch nie gesehen.
Aber fast im selben Augenblick war Biggi´s Stimme nicht zu überhören: „Platz Ginny! Sei lieb, mir passiert schon nichts. Bleib bei Gillian.“ und drückte ihm das Geschirr ihrer Hündin, in die Hand.
Um mehr oder weniger in den Armen von Doro zu verschwinden.
„Ohh mein Engel, was haben sie nur mit dir gemacht? Du hättest das letzte mal, einfach mit Sam hier bleiben sollen, wie ihr es erst vorhattet. So brauch ich ja Wochen um dich wieder aufzupäppeln.
Nicht das du so klein bist, da kannst du ja nichts für. Jetzt bestehst auch noch nur aus Haut und Knochen, von deinem Bauch mal abgesehen. Hoffentlich haben deine Kinder wenigstens genug um richtig groß zu werden. Mensch warum bist du nicht eher nach Hause gekommen? Wir haben dich alle furchtbar vermisst. Ich hoffe du machst jetzt einen großen Bogen um jeden Frog....“ Ihr Redeschwall wollte einfach kein Ende nehmen. Bis Biggi sie einfach unterbrach: „Ma, bitte. Hol mal wieder Luft. Wir bleiben ja nee Zeitlang. Deshalb haben jetzt erst mal mehr als genug Zeit zum Reden.“
Während Birgid diesen Redeschwall dann doch noch einige Zeit über sich ergehen lassen mußte, fühlte Gillian sich ausserst unbehaglich. Er hatte das Gefühl das Gunnar gerade am überlegen war, ob er wirklich gut genug für sie war. In welcher Hinsicht auch immer.

Nunja halt etwas komisch, auf der Erde war er der Frauenschwarm schlechthin und viele Mutter hatten ihn gern zum Schwiegersohn. Und hier kannte ihn keiner und jeder schien ihn in Frage zu stellen.

Andererseits erwartete jeder von ihr, das sie sich einen kampferprobten Bindungspartner suchte. Der sie notfalls beschützen konnte. Ihm schienen das die Wenigsten zuzutrauen, obwohl klein und schwächlich war er ganz bestimmt nicht, er würde es ihnen schon beweisen, aber vielleicht bildete er sich das ja auch nur ein.

„Hallo, ich nehme an das du Gillian bist. Ich bin Gunnar, ihr Ziehvater. Naja wenn sie dann mal bei uns ist. Wie ich gehört hab, hat sie dich schon einiges an Nerven gekostet.“ als Gillian ihn erstaund ansah, fügte er erklärend hinzu: „George war die Tage hier und wir hatten ein bischen Zeit uns zu unterhalten. Er scheind ja große Stücke auf dich zu halten.

Mensch Doro, lass Birgid doch mal frei, kein Wunder das sie sich so lange nicht hat sehen lassen. Sie muß ja Angst haben, deine Begrüßung nicht zu überleben.“ Wurde für diesen Satz von ihr mit wütenden Augen angefunkelt. „Besser so, wie die Begrüßung von dir?“ antwortete seine Frau. „Welche Begrüßung von mir? Ich kann sie ja wohl schlecht begrüßen, wenn du sie so mit beschlag belegst!“ lächelte Frau und Tochter an.

Hier hatte Gillian so das Gefühl, das sie zu dieser Familie richtig gehörte, obwohl sie sie nur angenommen hatten.

Aber Grinsen mußte er doch, als er sie so zwischen Doro und Gunnar sah. Sie sah zwischen ihnen aus, wie ein halbwüchsiges Kind, mal von der Größe her.

Gunnar der bemerkt hatte das ihr Freund sich ihnen nicht angeschlossen hatte, meinte deshalb zu ihm: „Komm mein Junge, oder willst du mit ihr schon wieder fort?“
„Nein, nein ich komm ja schon,“ und schloss sich den dreien an.

Angeregt unterhaltend kamen sie so eine halbe Stunde später bei Gunnar und Doro´s Haus an. Das von einem schönen landschaftlich gestalteten Grundstück eingeschlossen war, in dem sehr viel Liebe steckte.

Sie hatten gerade das Haus betreten, als eine junge Frau glücklich lachend auf sie zu kam.
Biggi freundschaftlich in die Rippen boxte und meinte: „Hye Schwesterchen, stimmt es das du nichts sehen kannst? Das ist doch wohl nen Witz. Wenn auch ein reichlich schlechter.“ Während sie auf eine Antwort von Birgid wartete, schaute sie zu Gillian und meinte dann noch: „Der Typ der mit dir gekommen ist, gehört doch noch nicht fest zu dir , oder? Wär genau meine Kragenweite. Kannst du mir mal sagen wo du immer die duften Typen auftreibst? Erst Frankie, nunja der ist ja wohl immer noch aktuell, dann Sam und jetzt er,“ es störte sie anscheinend gar nicht das Gillian alles mitbekam.

Aber Gillian´s Gesichtsausdruck verfinsterte sich doch erheblich, als er das mit Fränkie hörte, er konnte ihn halt nicht ausstehen und was sollte dieses, noch immmer Aktuell, bedeuten?
„Charly behersch dich. Gillian gehört zu mir.“ Fast im selben Augenblick, legte sie ihren Arm äußerst besitzergreifend um ihren Freund.
„Frankie kannst du gerne haben. Sofern du nichts gegen unsere Freundschaft hast? Ein Eifersuchtsknubbel, reicht mir eigentlich.“ Er wußte nur zu genau, das sie ihn damit meinte.
Sollte sie es ruhig wissen. Denn er konnte sehr ungemütlich werden wenn es um sie ging.

Biggi zeigte auf ihre Schwester und meinte zu ihm: „Die junge Frau da, mit der vorlauten Klappe, ist meine Schwester Charly.“
„Wieso vorlaut? Darf man hier neuerdings nicht mal mehr seine Meinung sagen.“ und gab Gillian rechts und links, einen Kuß auf die Wange. Mehr traute sie sich dann doch nicht, denn sie kannte die scharfe Zunge ihrer Schwester.
„Wollt ihr euch nicht noch ein bischen um mich weiter zanken, das tut richtig gut.
Aber leider kann ich dir nur bestätigen das Biggi wirklich blind ist.
Aber wenn alles gut geht, nicht mehr lange. Nicht war Sweetheart? “ An ihrem rechte Mundwinkel, den sie gerade mal wieder andeutungsweise hochzog, sah er, das sie davon nicht so überzeugt war.
Eigentlich war sie zimlich leicht zu durchschauen. Man mußte sie nur ein bisschen genauer kennen und etwas beobachten. Aber wenigstens wiedersprach sie diesmal nicht.

„So mein Engel nun mal raus mit der Sprache, kannst du mir mal sagen warum ihr euch unbedingt in Kirling binden lassen wollt? Hätte eine einfache Hochzeit auf Terra nicht auch gereicht, sie wäre hier auch akzeptiert worden.“ Erstaund schaute ich Ma an, es war sonst nicht ihre Art sich in meine und Charly Angelegenheiten einzumischen. Aber ihr war mehr als deutlich anzumerken, das ihr das, mit der Bindungszeremonie nicht gefiel. „Wieso sollten wir uns denn nicht dort Binden lassen? Es ist doch eine schöne Zeremonie?“ entgegenete ich ihr.
„Birgid hast du vergessen, das du ein Zwilling bist, da ist es nicht nur eine schöne Zeremonie,“ bekam ich zur Antwort.
Die beiden jungen Frauen schauten sich erstaund an und Biggi´s zuckte nicht Wissend mit den Schultern.
Charly die genauso wenig wie sie den Unterschied bei der Bindung, eines Zwillings und nicht Zwillings kannte, fragte ihre Mutter: „Und wo ist da der Unterschied?“
„Gleich Charly! Wer von euch zwei, ist eigentlich auf diese idiotische Idee gekommen. Wie ich dich kenne Birgid, war es deine Schnapsidee, nicht war. Habt ihr nicht schon genug Probleme?“
Gillian der sich angeregt mit Gunnar unterhalten hatte, hatte nur einen Teil der Unterhaltung von den Frauen mitbekommen, meinte aber: „Das war nicht Biggi´s Idee sondern meine.“
„Ohh, die Sache wird ja immer besser. Hast du dabei wenigstens bedacht das du mit einer volanische Kriegerin verbunden wirst? Kannst du mir mal sagen wie du die zwei ausseinander halten willst?“ Ma hatte sich richtig in Wut geredet!
Nur verstand ich die ganze Aufregung immer noch nicht. Gillian anscheinend auch nicht, denn ich hörte ihn zu Ma sagen: „Ich weiß nicht wo da das Problem liegen soll. Biggi hat erstens eine andere Hautfarbe wie Cheila und ausserdem ist Cheila nicht schwanger, zumindest mal nicht so weit wie Birgid.“

„Ja Ma, die zwei sind doch wirklich gut auseinander zuhalten. Das sollte doch wohl kein Problem sein,“ konnte man Charly hören.
„Mensch Kinder´s, man sollte nicht glauben das ihr zwei, einige Jahre im Kloster erzogen worden seit. Bei Gillian kann ich das ja noch verstehen, aber bei euch zweien nicht. Vor allen Dingen du Birgid müßtest es besser wissen. Glaubt ihr wirklich, man könnte die beiden bei der Trauungszeremonie äusserlich noch unterscheiden? Dann seit ihr wirklich naiv. Die Hautfarbe von Birgid läßt sich mit nur einer kleinen Spritze wieder in ihre ursprünglich grüne Farbe zurückversetzen und selbst ihr Bauch läßt sich unter den Zeremonienkleid so verstecken, das man ihn nicht mehr sieht. Sonst wird Cheila´s Bauch eben etwas fülliger gemacht, wie auch immer. Das stellt wirklich kein Problem da.
Nun und dann, sehen sich Birgid und Cheila wieder ähnlich, wie ein Ei dem anderen.“

Auf einmal herschte im Raum betretende Ruhe.

Von Biggi war nur ein kurzes „Schiet“ zu hören. Charly schaute ihre Mutter ungläubig mit offenen Mund an.
In dieser Ruhe hörte man Gillian´s Frage nur zu deutlich: „Was passiert wenn ich die falsche wähle? Wenn ich die beiden verwechsle?“ Ihm schien nur bei der blosen Vorstellung daran, schon ganz mulmig zu werden.
„Tja mein Junge, dann hat Cheila ob sie will oder nicht zwei Partner und Biggi bleibt alleine!“
Er schloß die Augen, holte tief Luft und meinte dann, nach kurzer Zeit: „Wie auch immer, das wird nicht passieren! Was soll ich denn mit Cheila? Die soll sich ihre Partner mal ruhig selber suchen, ich stehe nicht zur Verfügung.“ Der Blick mit dem er seine Freundin ansahsagte mehr als alle Worte. Er schien zu sagen: Wie auch immer das darf einfach nicht passieren.
Setzte sich neben Biggi und sagte zärtlich zu ihr: „Das werden wir schon schaffen, wie alles andere auch. Nicht wahr Sweetheart?“ Seine Stimme hörte sich aber keinesfalls so sicher an wie seine Worte.
„Ja, das werden wir und ich glaube, ich weiß auch wie. Nur wollt ich damit, diesmal ganz nach unseren Bestimmungen handeln und damit warten bis nach der Bindung. Aber wenn die so Link sind, warum sollen wir dann warten. Vor allen Dingen wo es soo viel Spass macht.“ auf ihrem Gesicht erschien ein ganz verträumter Ausdruck. „Glaub mir das schaffen wir, wir müssen nur ein bisschen Gedankenverbindung üben. Es wird dir gefallen und mir auch.“ Wenn auch, wie sie wußte, ein bisschen, reichlich untertrieben war.

Zu Doro gewandt meinte sie dann: „Nicht war Ma, dann klappt es doch? Denn sie können nur die Äusserlichkeiten angleichen, nicht die innere Einstellung, oder den Charakter.“
Als er Doro lächeln sah, wußte er das es wohl doch nicht so schwierig würde, wie sie vorhin noch befürchtet hatten. „Das ist die Lösung, aber du mußt alles öffnen, nicht nur was dir gefällt. Auch deine Erinnerungen von Nostra. Vielleicht schaffst du es ja dann auch endlich damit fertig zu werden.“
Als sie das lange Gesicht ihrer Tochter sah meinte sie noch: „Es muß ja nicht beim erstenmal sein, aber er muß es wissen, sonst klappt es nicht.“
Gillian der sie ihm Arm hatte, merkte auf einmal das sie angefangen hatte zu zittern, als die Rede auf Nostra gekommen war. Was auch immer Nostra war, etwas angenehmes bestimmt nicht, sie schien eine rießige Angst davor zu haben.

„So Kinder´s da das geklärt ist, könnt ihr ja bei Maja, Birgid´s Zeremonienkleid abholen.“
„Weißt du was Birgid wir fahren mit den Motorrädern, wir sind schon so lange nicht mehr zusammen gefahren.“ schlug Charly vor.
„Charly kannst du mir mal sagen wie deine Schwester so Motorrad fahren soll? Denk demnächst nach bevor du sprichtst,“ wurde sie von Gunnar zurecht gewiesen.
„Das ist kein Problem, noch passt die ganze Familie auf eine Maschine. Ich werd sie schon heil dahin bringen wo sie hin will. Nicht wahr mein Schatz.“ Viel ihm Gillian ins Wort und meinte gleich darauf: „Wer zeigt mir denn jetzt das Motorrad?“

Als er ihre Maschine sah, kamen ihm doch so seine Zweifel ob er damit fahren konnte, zumindest würde es sehr kompliziert. Denn sie war um einiges niedriger als die normalen Motorräder. Für sie war die dieses Rad wohl optimal, aber für ihn?
Biggi die sich wohl vorstellen konnte was er beim Anblick ihres Motorades dachte, fragte ihn grinsend: „Bist du am überlegen wo du dein langes Fahrgestell unterbringen sollst? Damit hast du wohl nicht gerechnet. Glaub mir das macht nichts, wir können trotzdem zusammen fahren. Sollte mich doch sehr wundern wenn Pa das andere Motorrad weggegeben hat? Steht ihr noch irgendwo eins, völlig in Schwarz gehalten mit weißer Schrift drauf? Müßte einer Harley sehr ähnlich sehen, mit ihrer Höhe müßtest du eigentlich besser klar kommen.“
Er sah sich kurz um und entdeckte dann ein abgedecktes Rad: „Ja ich glaube hier ist sie. Mensch Biggi die ist ja ein Traum, ist sie auch so schnell und wendig wie sie aussieht?“ und nach einer kurzen Überlegung. „Aber warum ist sie abgedeckt, deine Maschine war doch auch nicht abgedeckt?“

„Pa hat wohl nicht mehr damit gerechnet, das mit ihr vielleicht nochmal jemand fahren würde.“ sagte sie zu ihm, während sie mit der Hand, fast zartlich, über das Motorrad fuhr,„Ob du mit ihr fahren willst oder nicht, mußt du entscheiden. Wir können bestimmt auch den Gleiter von Pa haben. Aber wenn ich ehrlich bin würde ich gerne mit dir auf´n Motorrad fahren. Es ist Sam´s Maschine. Deshalb ist sie auch abgedeckt, er hätte bestimmt nichts dagegen.
Denn warum soll so ein tolles Rad nur hier in der Garage stehen und vergammeln, dazu ist es einfach zu schade.“

Irgendwie war ihm nicht ganz wohl bei dem Gedanken mit der Maschine seines Vorgängers zu fahren. Aber mit dem Gleiter , nunja da hatte er auch keinen Bock drauf und Biggi´s Gesicht, die ganz nah an ihn gelehnt, bei ihm stand, war nur zu gut anzusehen das sie wahnsinnig gerne Motorrad fahren würde.
So sagte er auch nach etwas zaudern zu ihr: „OK, fahren wir mit diesem Rad.“ Da merkte er auch schon, wie sein Gesicht vorsichtig auf ihre Höhe heruntergezogen wurde, damit sie ihn besser küssen konnte.
Charly die gerade in diesem Moment rein kam um zu sehen was bei den zweien so lange dauerte, verdrehte die Augen und lästerte: „Man könnt ihr beiden auch noch was anderes?“ und erhielt dann von beiden gleichzeitig zur Antwort: „Ja können wir. Lassen dich dabei bestimmt nicht zuschauen.“
Während Charly sich wieder verzog, hörten sie sie noch sagen: „Muß Liebe schön sein. Beeilt euch sonst brauchen wir nicht mehr zu fahren.“

Es war herlich so hinter im zu sitzen und sich den Wind um die Ohren wehen zu lassen. So waren wir leider viel zu schnell bei Maja und mehr als wiederwillig ließ ich ihn los. Eigentlich hatte ich mich mehr an ihm festgehalten wie nötig war, aber es tat einfach gut so nah bei ihm zu sein.

Die Anprobe hatte ich schnell hinter mir, denn das Kleid passte wie angegossen. Maja ließ sich aber nicht entlocken wie sie das hinbekommen hatte und meinte nur zu mir, an deinem Bindungstag werde ich auf Kirling sein um zu schauen ob noch alles so gut past wie jetzt.

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Brigitte Thielmann).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.09.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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