Suche nach Worten, Worte, die sagen können, was ich empfinde, ausdrücken das Leiden und den Schmerz,
die die verschlossene Tür durchdringen; die Mauer, die dich umgibt. Muss oft weinen, du dich in einer anderen Welt bewegst.
Kannst nicht heraus, der Weg ist versperrt. Könnte ich doch nur den Schlüssel finden, dich der Dunkelheit entbinden. Schatten halten dich gefangen.
Reiche dir die Hand, doch du siehst sie nicht, erkennst sie nicht. Kann dich nur durch eine Scheibe sehen, sitzt an einem Tisch,
alles darauf liegt in Reih und Glied, die Dinge müssen ihre Ordnung haben. Du malst an einem Bild, die Wände hängen voll davon, immer das gleiche Motiv: Dunkle Schatten, die dich verfolgen, graue, fast schwarze Wolken füllen das Blatt aus. Manchmal kann man einen Hauch hellen Schein hinter den dunklen Wolken aufblitzen sehn, mal mehr, mal weniger, dann wieder nur Dunkelheit. Malst immer das gleiche Motiv. Oft habe ich schon gedacht, du möchtest andere Bilder malen, doch es geht einfach nicht.
Schaust du mich an, blickst du durch mich hindurch, starr und ohne Regung dein Gesicht, das tut weh. Möchte zu gern wissen, was du dann siehst, kannst es mir nicht sagen, denn du sprichst auch nicht.
Lebst nur in dir, in deiner Welt. Traurigkeit mein Herz erfüllt. Meine Augen sind tränenschwer. Du erkennst mich nicht, doch ich bin stets bei dir. Würde dir gern die Freiheit, Sonnenstrahlen schenken, dich erlösen aus der Schattenwelt. Werde wiederkommen, wieder und wieder, jeden Tag. Meine Gedanken kreisen um dich zu jeder Zeit, bin für das kleinste Wunder bereit. Die Hoffnung gebe ich nicht auf, dass wir uns eines Tages wiedersehen.
01.06.2020 © Soso
Vorheriger TitelNächster TitelDie Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Sonja Soller).
Der Beitrag wurde von Sonja Soller auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.06.2020.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Sonja Soller als Lieblingsautorin markieren
Das Haus der Lügen
von Yvonne Habenicht
Was ein Neuanfang werden sollte, gerät zum Desaster. Ein Schicksalsroman, der das Leben von Menschen meherer Generationen im engen Zusammenleben umfasst.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: