Karl-Konrad Knooshood

Unglaublich! Rassistisches Essen diskriminiert POA!

"Ich werde von meinem Essen gehasst!" - Strukureller Rassismus beim Essen!

 

Unfassbar! Rassistische Nahrungsmittel üben strukturelle Unterdrückungsmacht aus und diskriminieren Fettleibige und Übergewichtige (POA = People Of Adipositas) auf die denkbar übelste Weise. Das weiß der Genderstudies-Student*in PIEFKE LEIBESVUELL zu berichten. Unter Tränen gesteht er unsrem Redakteur*in PAULA PASEMMELT: "Ich werde von meinem Essen rassistisch beleidigt und gehasst! Sehen Sie nur, wie es meinen Bauch unnatürlich anschwellen lässt!" Erschütternde Szenen, als uns das extrem adipöse Opfer rassistischer Nahrungsmittelstrukturen seine gewaltige Leibesfülle zeigt. Doch wer ist verantwortlich?

 

Skrupellose, oft weltumspannende Großkonzerne für die Nahrungsmittelherstellung erzeugen seit Jahrzehnten systematisch Produkte, die Menschen diskriminieren und dickmachen. "Das bewusst herbeigeführte sog. 'Fatshaming' durch diskriminierende Hochkalorien in diversen Lebensmitteln, ist eine strukturelle Benachteiligung Ernährungsunbewusster! Ein hochgradiger Skandal!", weiß SIMA SALBEKI, Soziologin*in mit türkischen Wurzeln zu berichten. "Auch ich wurde schon von fettreichen, überzuckerten Lebensmitteln rassistisch beleidigt! Einmal sogar von einem Smoothie, dabei kauf ich doch immer die ökologisch korrekt angebauten Fruchtmischungen!", erzählt das Opfer perfider Alltagsdiskriminierung unter Tränen. SALBEKI hat deshalb der rechtspopulistischen White-Privilege-Lebensmittelindustrie den Kampf angesagt. Auf Veranstaltungen und Protestkundgebungen spricht sie und verteilt Flyer, sammelt Unterschriften und boykottiert die Oberrassisten des Discounters LIDL. "Bei LIDL ist der systematische, strukturelle Lebensmittelrassismus und –Faschismus am größten", klärt SIMA SALBEKI auf, "dort gibt es die mit Abstand fettigsten, zuckrigsten, mit Zusatzstoffen rassistischer Art, die schon von den Nazis benutzt wurden, Lebensmittel, besonders häufig in XXL-Packungen zum Sparpreis! Es ist ein Hohn! Arglose Adipöse (POA) werden gezwungen, wegen dem attraktiven, verführerisch geilen Preis-Leistungsverhältnis zuzugreifen! Das ist Rassismus pur! Die Dicken, die eh immer diskriminiert werden, haben keine Chance, dieser ausgelegten strukturellen Falle zu entkommen!"

 

Auch der Bio-Bauer LUPO MELOKI, der nur bewusst antirassistische und antifaschistische Nahrungsmittel anbaut, kennt die perfiden, subtilen Subliminal-Botschaften, die von manchen Lebensmitteln ausgehen. "Käse zum Beispiel ist ein Symbol der patriarchalen Strukturen, die der alte weiße Mann als Macht- und Unterdrückungsinstrument gegen POA und POC anwendet!" Beispielsweise seien Camembert und Brie, schneeweiß, schmackhaft aber extrem hochkalorisch, klassische rassistische Käsesorten. "Wer diese kauft, outet sich automatisch als lupenreiner Rassist, da gibt es keine zwei Meinungen", klagt MELOKI. Des Weiteren seien auch Gouda und Edamer übelste Rassisten-Käsesorten, die, wie Salami, Kinderwurst und Schinken als Statement des Hasses des weißen Mannes gegen andere Ethnien und Religionen, eine heimliche Machtdemonstration des weißen Mannes darstellten, stellt der bewanderte Bio-Bauer fest. Gouda stamme schließlich, wie VAN DAMME, aus einem ehemaligen Unterdrückerstaat, der im 19. Jahrhundert Kolonien in Afrika und anderswo hatte. Kinderwurst führe bereits kleine weiße – und ahnungslose schwarze, arabische und asiatische - Kinder früh an die Macht-Ordnung der rassistischen weißen Gesellschaftsstrukturen heran. Schinken dagegen sei eine Hassbotschaft gegen alle Muslime. Eier seien, zumindest die weißen, in der Öffentlichkeit, etwa auf einer Zugreise gepellt, ein herrschaftliches Machtinstrument, eine Machtdemonstration des weißen Mannes. Todesrassistisch sei überdies der ehemals als edel betrachtete Eutersaft der Kühe: Milch. "Milch, die nicht aus Soja ist, ist rassistisch, basta, aus!", argumentiert MELOKI weiter schlüssig und konsistent.

 

Und was ist mit Kuchen, liebevoll selbst von Oma gebacken? Wie sieht es mit Plätzchen aus – oder Eis? "Brauner Bär" ist natürlich absolut inakzeptable Rassistenkacke! Soweit kann man SLIMA SALBEKI, der klugen Soziologin*in folgen. Der braune Schokokern ("Perfide, geschmacklos, Hass!", fasst es die junge Frau perfekt zusammen), die Hülle aus ekelhafter dunkler Schokolade, ein wenig noch hellem Sandbraun ("Zugleich also eine Verachtungserklärung an 'sandbraune' Menschen, also Araber", erklärt SALBEKI)…Purer Rassismus also. Kuchen von Oma? "Oma ist halt nicht nur 'ne alte Umweltsau, sondern miese Rassisten-, respektive Nazisau", konstatiert SALBEKI weiter, Bio-Bauer MELOKI stimmt ihr zu: "Selbst wenn sie den Kuchen mit nichtweißen, also EOC, Eggs Of Color, braunen Eiern backt, sind doch die meisten Zutaten rassistisch: Zucker, Mehl, Backpulver, falls Schokolade ins Spiel kommt, sowieso, Milch, Quark, was da so alles reinkommt – das sind die Rohstoffe der weißen Privilegierten – da kann man sich auch gleich ganz groß "Ich bin Rassist*in!" auf die Stirn tätowieren lassen!", schildert der ökologische Landwirtschaft Betreibende LUPO MELOKI sachlich die Faktenlage.

 

PIEFKE LEIBESVUELL will vor allem eine bestimmte Firma verklagen: Die im rheinlandpfälzischen POLCH angesiedelte Firma "GRIESSON – DE BEUKELAER" hat er besonders auf dem Kieker. "Die Bastarde haben mein Leben zerstört!" Deren Produkt mit dem peinlich politisch unkorrekten Hassnamen "Prinzenrolle" wird mit dem falschen Versprechen mit einer versteckten rassistischen Ansicht folgendermaßen beworben: "Prinzen kommen weiter!" – "Ich wollte doch nur ein Prinz sein!", heult LEIBESVUELL wie ein kleines Mädchen, "Ich wusste doch nicht, dass Prinzen eine Verherrlichung des patriarchalen Prinzips der Monarchie sind! Und dass die Prinzen immer weiß waren und noch sind!" Er will die Firma jetzt auf Unterlassung verklagen, damit sie ihre Werbespots endlich einstellt. SIMA SALBEKI unterstützt ihn dabei nach Kräften. "Außerdem fordern wir noch, dass DE BEUKELAER die Rezeptur für die Prinzenrollen-Kekse drastisch ändern muss! Die Zuckerbombe hat ungefähr 12 Milliarden Kalorien pro Packung!" Man strebe an, auch das Design der Packungen zu ändern. Statt eines weißen privilegierten Prachthengstes in feiner Monarchen-Kleidung, der als falscher Held präsentiert werde, solle bald ein attraktiver POC-Homosexueller jede Packung der sündhaft hochkalorischen Spezialität zieren. "Homosexuelle schwarze Männer und auch Frauen sind in unserer Gesellschaft, gerade auf Produktverpackungen, stark unterrepräsentiert", moniert routiniert die taffe Soziologin*in. "Das werden wir ändern lassen! Wir sind ja die Konsumenten, wir haben die Macht!" Am liebsten wäre Frau SALBEKI allerdings, wenn die keksige Süßigkeit nicht nur mit veränderter, fast kalorienloser Rezeptur weiterhin im Handel angeboten würde, sondern gänzlich aus dem Sortiment verschwände. "Ich meine: Zwei runde weiße Kekse mit 45 kleinen Aussparungen an jedem Rand – das ist doch zum einen ein Hinweis, dass die Hersteller sagen wollen, dass sie nach 1945 durchaus noch im Geheimen weitermachen, sondern auch das Konzept: zwei weiße Kekse, die eine braune Schokoladen-Fettglasur-Zuckermasse umschließen, sie umpressen geradezu! Ein typisches klares Symbol für die Unterdrückung der Schwarzen. Zwei weiße Herren, die einen auch noch weichen, fettigen Schwarzen/Dunkelbraunen umschließen, ihn fest an sich ketten. Das darf einfach nicht existieren! Wir wollen eine freie Welt für alle, wir wollen keine Diskriminierung, keinen Rassismus, Verherrlichung von Kolonialismus und Monarchie haben in unserer modernen Gesellschaft nichts verloren. Ich kämpfe für die ultimative Freiheit davon."

 

Unsre Redaktion wünscht SIMA SALBEKI, LUPO MELOKI und PIEFKE LEIBESVUELL viel Erfolg bei diesen Plänen.

 

PAULA PASEMMELT





 

(15.06.2020)(C) 2020 KnülleKnöllchen

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