Während Gerald sich in der Kantine nach Unterhaltungsromanen umschaut, lese ich regungslos die Speisekarte, deren Auswahl ans Ungenießbare grenzt. Dann fällt mein Blick durch das Bullauge der Küche auf Schüsseln mit frisch zubereiteten Salat – und dem Küchenjungen, der fleißig Buletten brät. Bedenkenlos betrete ich die Gastlichkeit der Küche. Es duftet köstlich, als ich die Tür öffne, wie bei Muttern! Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Mundraub, denke ich und beiße mir auf die Zunge, greife schnell einen Teller voll knuspriger Buletten und Mischgemüse mit Mais. Der Küchenjunge fängt an zu lachen. Er bietet mir noch einen gebratenen Pantoffel aus dunkelrotem Kordsamt an, aber der ist noch nicht ganz durch. Ich verzichte und stürme hinaus zum gemeinsamen Essen und Erinnern.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.07.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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