Die Musik war verklungen.
Die Schätze gehoben.
Die Liebe geliebt.
Mit einem Lastkahn stießen wir vom Ufer ab und ließen uns treiben. Sind wir die Letzten?, fragte ich Mel, meine Gefährtin in guten wie in schweren Tagen. Sie zu finden war ich, der im Herzen Einsame, einst ausgezogen in eine Welt, die mir fremd war, die ich mir nach und nach erschloss, die mir lieb und teuer wurde, bei aller Gier und mörderischen Niedertracht eine Welt der Nähe und Wahrhaftigkeit, der Demut und Geneigtheit. Mels Welt. Aus der Tiefe wirbelten dunkle Wasser empor.
Ich sah es, sie würde nicht antworten. Gesten, Worte, Blicke, Berührungen: es hatte sie gegeben, sie hatten uns verbunden, ganz uns gehört, nun waren sie abgetan, gewesen, vorüber. Die Strömung wurde stärker. Wir setzten die Ruder ein. Ich hoffte. Gelang es? War ich soweit? Ohne Verzug langten wir hinüber. Mel sprang und ging voran. Unsere Wege endeten.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.08.2020.
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