Kay Stuht

Sarah


war 8:00 Uhr, die Schulglocke läutete. „Meine Damen und Herren bitte setzen Sie sich“ ertönte eine raue Stimme. Erste Stunde Mathematik mit Frau Jäger. Sie war eine etwas ältere, knöcherne Dame mit grauem Haar und blasser Haut. Ihr Mann war vor 4 Jahren verstorben, der Krebs hatte ihn dahingerafft. Bitte schlagen sie Seite 31. auf. Das heutige Thema war Gleichungssysteme. Doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich hatte nur eines im Kopf: Sarah. Sie war wunderschön, fast zu perfekt. Sie saß eine Bank hinter mir. Ich musste sehr auffällig hingeschaut haben, Frau Jäger hatte mich schließlich ermahnt mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Ich schaute auf mein leeres Blatt, die Gedanken schweiften ab. Ich träumte von Gefühlen der Liebe, die Sehnsucht nach Nähe fraß mich auf. So vergingen Stunde um Stunde. Es war Schulschluss, die Schüler strömten aus dem Gebäude und verteilten sich in den Straßen. Ich ging geradewegs auf mein Fahrrad zu als mich eine sanfte Stimme traf. „Hey, du heißt Kay richtig?“. Es war Sarah, ich war geschockt. „J-j-a stotterte ich zusammen.“ „Hast du heute noch etwas vor?“ fragte sie mich während ihre Blicke über meine zu enge Jeans wanderten. „Nein, ich denke nicht.“ antwortete ich unbeholfen. „Wollen wir ein Eis essen gehen?“. Ich konnte es nicht fassen ein Mädchen, schöner als der Jupiter bat mich auf ein Date. „Ja gern.“ stieß ich hervor. Ich schloss mein Fahrrad ab und machte mich mit ihr auf den Weg. Wir gingen die ganze Strecke, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Angekommen durchfuhr eine warme Brise meine Kleidung, ein Gefühl von Glück lag in meiner Brust. Lea durchbrach als erstes die Stille, „Ich mag Schokoladeneis du?“. „Mango ist mein Lieblingseis.“ war meine Antwort. Wir bestellten jeweils zwei Kugeln. Wie es sich als Gentleman g! eziemte, bezahlte ich die Rechnung. Wir liefen ein wenig in der Altstadt herum, durch einen Park gefüllt mit Pärchen die Händchen hielten, sich umarmten und küssten. Ich bekam ein Gefühl der Eifersucht, ich wollte dasselbe was sie hatten doch bekam es nie. Wir näherten uns einem Teich voller Seerosen in wunderschönen Farben. Die untergehende Sonne tauchte die Gegend in eine angenehme Dämmerung. Ich schaute Sie von hinten an, musterte ihre Rundungen und bekam ein leichtes Kribbeln im Magen. Sie wandte sich zu mir und meinte es sei schon spät und Sie müsse nach Hause. Ich lief ihr nach, durch moderne Viertel, über gepflegte Bürgersteige, die den Eindruck weckten, nie benutzt worden z sein. Angekommen bat sie mich herein, doch ich zögerte. „Ich glaube ich muss…“ versuchte ich mich der Situation zu entziehen doch bevor ich es überhaupt zu Ende sprach machte Sie einen Schritt auf mich zu, berührte zärtlich meinen Hals und küsste mich. Tausende Universen schienten in meinem Kopf zu explodieren, es fühlte sich an wie der Kuss des Lebens selbst. Ich lief ihr durch das angenehm nach Wachs riechende Treppenhaus nach. Die Fenster warfen einen orangenen Schein auf ihren Rücken, mich durchfuhr ein Kribbeln. Oben angekommen zog ich meine Schuh aus und betrat die Wohnung. „Sind deine Eltern zu Hause?“ fragte ich. Sie grinste mich nur verschmitzt an und verschwand in ihrem Zimmer. Meine Blicke irrten durch die Wohnstube. Bilder von Familienangehörigem zierten die zartroten Wände. Ein Hellgraues Sofa stand in der Mitte des Raums auf einen Fernseher gerichtet. fühlte sich seltsam vertraut an, als wäre ich schon mal hier gewesen. Ich hörte ein leises Tippeln von Füßen hinter mir. Ich spürte eine mir unbekannte Wärme im Rücken. Sie küsste meinen Nacken und flüsterte mir ins Ohr, „Fühlst du die Spannung?“. Ich wollte etwas sagen doc! h kein W ort vermochte über meine Lippen zu kommen. Ihre Hände fuhren über meine Brust bis zu meiner Hüfte. Sie zog langsam mein T-Shirt empor. Meine Nackenhaare sträubten sich. Sie drückte ihren Oberkörper gegen meinen Rücken. Speichel sammelte sich in meinem Mund und mich durchfuhr ein Gefühl welches ich bisher nie zu spüren bekam. Ich bekam kaum Luft. Sie führte mich, von zarten Küssen begleitet zum Sofa. Ich stolperte über die Kante und viel mit dem Rücken auf das glatte Leder. Sie öffnete behutsam meinen Gürtel und zog mir meine Hose von den Beinen. „Hast du ein Kondom?“. Flüsterte ich leise. Sie hielt die rechte Hand empor, Billy Boy soft. Ich lächelte verlegen. Nun folgte der atemberaubendste Moment meines noch so jungen Lebens. Leidenschaft, Gefühle und Schweiß bildeten einen Ausdruck von Liebe und gegenseitigem Verlangen. Ich begehrte ihren Körper mehr als alles andere. Ich presste meinen nassen, von Schweiß getränkten, Körper gegen ihren. Wir verschmolzen zu einem, die Liebe war unser Wegweiser…


Ich streichelte sanft ihre Schultern und flüsterte ihr „Ich muss nun gehen.“ In das rechte Ohr. Sie schreckte auf, „Nein geh nicht, ich will dein Harren bis ich nicht mehr kann.“ Ich zog meine Hose, dann das T-Shirt an. Gab ihr einen letzten Kuss. Und verschwand mit den Worten: „John willkommen daheim.“.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.09.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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