Jürgen Skupniewski-Fernandez

Gott ist das Universum (eine Theorie)

Das Universum hat sich den Menschen noch nicht offenbart. Noch forschen sie, entwickeln sie Techniken, um es zu entzaubern.  Erstaunlich, dass die Wissenschaft mathematisch heutzutage in der Lage ist so punktgenau Objekte durchs All zu steuern, die beinahe kaum noch das angepeilte Ziel verfehlen. Immer neue Erkenntnisse bauen sich auf und lassen Theorien und Schlussfolgerungen zu, wie sich der geheimnisvolle Raum wohl  entwickelt haben mag und überhaupt existent wurde.

Die Suche nach den universellen Essenzen, den Molekülen, Teilchen, Atomen, nach dem Urbaustoff allen Lebens wird durchgespielt und per Theorie manifestiert. Diese gilt es dann zu beweisen. Eine Kette von Wissenschaften und ihren Repräsentanten zieht sich um den Erdball und in Fachliteraturen, wird der noch so kleine Hinweis bekannt gemacht und steht der globalen Diskussion, den Anhängern oder Gegnern aufgestellter Theorien, zur  Verfügung.

Gegenüber den empirischen Forschungen stehen die metaphysischen  Betrachtungen. Philosophie und Religionen haben den Grundstein, weg vom Existenziellen hin zum Essenziellen, gelegt.

Tatsache ist, dass sich die Wissenschaften primär  dem Empirismus widmen: Beweislage und Bestätigung. Diesbezüglich wird sich da sicherlich noch vieles bewegen. Jedes Jahrzehnt bringt mehr und mehr Erkenntnisse. Die Forschungen stehen  eher auf materiellen Füßen als auf immateriellen Theorien.

Der Glaube und die um ihn entstandenen Religionen sind mit ihren Symbolen  omnipräsent. Kein Land der Welt ist ohne religiöse Kultstätte! Personen, die sich  von der Philosophie angezogen fühlen, kennen Nietzsches berühmten Ausspruch: Gott ist tot!

Eine sehr provokative Aussage, die dem religiös Zugewandten auf die Palme bringt und derartige Aussage als Häresie und Blasphemie geißelt. 

Das Materielle bestimmt unser gesamtes Leben. Wir wollen haben! Wir wollen es sehen und berühren. Wir lassen uns auf den Wellen allen Materiellen treiben und zelebrieren es dementsprechend als gesellschaftliche Errungenschaft. Die vierundzwanzig Stunden Berieselungen erfolgt praktisch bei jedem Schritt und krallt sich in unsere Sinne fest und blenden uns mit vergänglichen Strahlen: Das Marketing, die Werbung –das ganze Leben ist irgendwie zur Politik verkommen und wir betten uns in ihr so richtig ein.

Aber es gibt auch Teile der Gesellschaften die Mahnen, die Erkennen und die versuchen zu informieren. Auch hier bewegt sich etwas raus aus dem Mainstream hin zur vernunftgetragenen

Realität.

Aber um auf den Punkt zu kommen, hin zur Theorie: Gott lebt und wir können ihn sehen, aber wir haben ihn lediglich noch nicht alle erkannt. Es gibt da sicherlich Ausnahmen. Denn Gott zu erkennen ist Schwerstarbeit! Das allmächtige, unendliche Universum  ist der unbewegter Beweger (Aristoteles Metaphysik) Es ist das existent Existierende, das nämlich den gefüllten Raum mit Leben bewegt. Das übergeordnete Universum  lebt in Systemen, Universen, Galaxien und  Welten.  Dieses „Übergeordnete“ ist eben diese uns unbekannte Kraft, die wir als göttlich bezeichnen und können es auch als personifizierten Gott erkennen.

Die Erde ist unser Kosmos.  Alles Lebende auf ihr, Mikrokosmos. Alles ist in sich abgeschlossen und Teil vom Ganzen, nämlich von dem übergeordneten Universum.

In jedem Menschen liegt also die Kraft das Universum als Ganzes zu erkennen, das Göttliche, wenn man so will. Das Selbsterkennen des übergeordneten Universums in uns, lässt uns dann auch Teil haben an seine Geheimisse, und unser Verhältnis zu den Dingen und dem Lauf der Dinge bekommt einen neuen Aspekt. Wer sich dessen bewusst wird und sich mehr und mehr sich seinem Selbst öffnet, der sieht auch viel bewusster was um ihn herum sich bewegt und kann sich in Relation zu seinen Erfahrungen setzen. Gott lebt also. Wir müssen nur lernen, um ihn in uns auch zu erkennen.

 

Das ist natürlich nur eine weitere Theorie, aber mir gefällt sie im Zusammenhang meiner Erkenntnisse ganz gut. Ein jeder mag denken was er will.

 

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Jürgen Skupniewski-Fernandez).
Der Beitrag wurde von Jürgen Skupniewski-Fernandez auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.11.2020. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Jürgen Skupniewski-Fernandez als Lieblingsautor markieren

Buch von Jürgen Skupniewski-Fernandez:

cover

Emotionale Welten von Jürgen Skupniewski-Fernandez



In den Gedichten hat der Autor das lyrische "Ich" durch ein vorwiegendes lyrisches "Du" bzw. "Wir" ersetzt, was eine kollektive Nähe zum Geschehenen hervorruft.
Die sehr eindrücklichen Beschreibungen leben von den vielen Metaphern und Vergleichen.
Eine klare und leicht verständliche Sprache sowie wohlgeformte Reime ermöglichen dem Leser einen guten Zugang zu den Gedichten.
Etwas für Lyrik-Liebhaber und jene, die gerne über das Leben philosophieren. Eine kleine poetische Reise, die den Leser zum Verweilen und zum Nachdenken über den Sinn des Lebens einlädt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gedanken" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Jürgen Skupniewski-Fernandez

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Rastlose Sehnsucht von Jürgen Skupniewski-Fernandez (Gesellschaftskritisches)
Die Zeit von Norbert Wittke (Gedanken)
Johannes (eine Geschichte vom Sterben und Leben) von Christa Astl (Kinder- und Jugendliteratur)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen