Klaus-Peter Behrens

Der Kater und sein Magier, Teil 31

– 19 –

Mein Leben hatte definitiv den absoluten Tiefpunkt erreicht, als ich am nächsten Morgen verschlafen feststellte, daß die örtlichen Waldameisen die Gunst der Stunde genutzt und eine neue Kolonie auf mir gegründet hatten. Emsig waren sie nun damit beschäftigt, das neue Terrain zu sondieren und gelegentlich den einen oder anderen Probehappen zu sich zu nehmen. Eines kann ich angesichts dieser Erfahrung bestätigen!

Es gibt keine schnellere Art, munter zu werden.

Mit einem Urschrei war ich auf den Füßen und legte einen Feiztanz hin, während ich gleichzeitig wie ein Wahnsinniger meine Kleider am Körper schüttelte und meine Haare raufte, um die Biester loszuwerden.

„Geht nichts über Einsatz bei der Fellpflege“, kommentierte Mikesch trocken meinen Einsatz. Gelassen putzte er sich sein rechtes Ohr und betrachtete interessiert meinen Überlebenskampf.

Er Rhythmus im Blut“, lobte Gorgus meine Tanzeinlage.

Ich ignorierte die feixenden Gefährten und tobte weiter. Es verging allerdings noch eine gefühlte halbe Stunde, bevor ich endlich die letzten Einwanderer von meinem Körper entfernt hatte.

„Das kommt davon, wenn man auf der Wache einschläft“, knurrte Bärbeiß, worauf mir die Schamesröte ins Gesicht stieg. In der Tat war meine Mitternachtswache ansatzlos in einen gesunden Schlaf übergegangen, als ich mich kurz zum Ausruhen auf einen bequemen, vermeintlichen Tannennadelhaufen gesetzt hatte.

„Du hast Glück gehabt“, sagte Hilly. „Es gibt Ameisenarten, die hätten in der gleichen Zeit deine Knochen sauber abgenagt.“

„Das wird schon noch der Drache besorgen“, brummte ich in düsterer Erwartung, während ich mich an unserem schrumpfenden Proviantvorrat bediente. Die Auswahl war äußerst dürftig. Genauer gesagt, gab es keine. Vermutlich hatte jemand mit glänzendem Fell bereits die besten Stücke weg gefuttert und nur das zäheste Pökelfleisch übrig gelassen. Mißmutig griff ich zu und hockte ich mich in den Kreis meiner noch immer feixenden Gefährten. Mit quietschenden Geräuschen kaute ich auf dem bewundernswert widerstandsfähigen Fleisch herum, aus dem man prima einen soliden Schild hätte fertigen können. Dafür schmeckte es genauso gut, wie der Sumpf am gestrigen Tag gerochen hatte.

Ich seufzte.

Nie hätte ich es nie für möglich gehalten, aber ich vermißte zum ersten Mal in meinem Leben Mollas Küche, und das wollte was heißen, denn normalerweise waren solche geisteskranken Gedanken Kudu, dem Bekloppten, vorbehalten.

„Bist ja heute so gesprächig wie Eddy Murphy auf Speed“, zog der Kater mich auf. Ich beneidete ihn. Vollkommen entspannt lag er auf dem moosigen Waldboden, als würde ihn das Chaos, in dem wir steckten, gar nichts angehen.

„Ich denke nach“, knurrte ich gereizt.

Worüber?“, staunte Gorgus, als sei die Tatsache, daß jemand am frühen Morgen Gedanken nachhing in etwa genauso unvorstellbar, wie ein Golem auf dem Feenball.

„Über das Leben“, brummte ich. „Es ist einfach unglaublich. Eben noch denkt man, alles im Griff zu haben und dann hat es eine solche überraschende Wendung für einen parat, daß man nur noch fluchen kann.“

„Ich könnte dir da eine Geschichte erzählen..“, hub der Kater an.

„Verschon uns“, schaltete Hilly sich ein, was Bärbeiß mit einem Brummen begrüßte. „Wir haben ganz andere Sorgen. Heute begeben wir uns in das Territorium der Drachen, wenn man den Legenden glauben mag. Was das bedeutet, brauche ich wohl nicht zu erläutern.“

„‘N Barbecue“, vermutete der Kater.

„Dann laßt uns aufbrechen“, knurrte Bärbeiß. „Mal sehen, was der Tag uns bringen wird.“

 

 

Erfreulicherweise brachte der Tag keine ausgehungerten Drachen. Jedenfalls nicht bis zum Mittag. Allerdings präsentierte er uns auch keine entlaufende Fürstentochter auf dem Silbertablett. Ehrlich gesagt, hätte mich das auch gewundert. Wann hatte ich schon mal Glück gehabt?

Die Sonne stand bereits im Westen, als mein Leben mit einer Mitteilung des Zwerges eine erneute, überraschende Wendung nahm. Allerdings eine, auf die ich gerne verzichtet hätte.

„Das sieht nach Drachenspuren aus! An den Legenden ist doch was dran. Ich hab’s euch ja gesagt.“

Ich fragte mich, wie jemand in der Lage war, eine solche Botschaft mit einer derartigen Begeisterung zu verkünden. Fassungslos betrachtete ich den Zwerg, der ein Stück den Weg hinauf auf dem Boden hockte und eine Mulde im selbigen wißbegierig begutachtete. Beim Näherkommen registrierte ich beiläufig, daß der Weg vor uns in regelmäßigen Abständen Mulden dieser Art aufwies. Mulden, die an einer Seite seltsame spitze Vertiefungen aufwiesen, als hätte jemand dort mit einem Schwert in der Erde herum gestochert.

„Das Biest ist ganz schön groß und hat kräftige Klauen. Schau dir diese Abdrücke an“, forderte Bärbeiß Hilly auf, die inzwischen vom Pferd gesprungen und nun neben dem Zwerg auf der Erde hockte. Mir klappte der Unterkiefer hinunter als ich selbst die Mulden vom Pferderücken aus näher in Augenschein nahm. Man mußte kein Fährtenlesediplom mit Auszeichnung gemacht haben, um zu erkennen, um was es ging.

Es waren tatsächlich Drachenspuren!

Wer sonst konnte solche gewaltigen Klauenabdrücke hinterlassen?

Das nicht gut“, faßte Gorgus das Offensichtliche auf seine unnachahmliche Art zusammen.

„Kommt drauf an“, brummte Mikesch gelassen, der es sich in einer der Mulden bequem gemacht hatte und sich ausgiebig streckte. „Vielleicht hat er sich ja Hobelbiene nebst Begleitung einverleibt und wir können nun alle nach Hause. Hey, Bärbeiß, haste irgendwo ‘n paar Knochen entdeckt?“

„Nein, dafür aber ein paar schwer verdauliche Nachrichten.“

Der Zwerg richtete sich auf und stütze sich mit beiden Händen schwer auf den Griff seiner Axt, deren Blatt auf dem Boden ruhte. Seine Augen waren in die Ferne gerichtet, als würde er dort etwas erspähen, was den anderen verborgen blieb. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien es nichts zu sein, was man gerne zum Abendessen einlud.

„Es sieht so aus, als hätten sie den Drachen hier getroffen und wären zu Dritt weitergezogen“, knurrte er mit düsterer Stimme und bestätigte damit, daß das Leben immer wieder für eine Überraschung gut war.

„Zu Dritt? Nur damit der kleine Kater das mal rafft. Die Wundermaid irrt durch den Wald und gabelt sich so nebenbei einen bewaffneten Jäger nebst Monsterdrachen als Begleitschutz auf? Was wird sie dann erst um sich gescharrt haben, wenn sie Versmas erreicht? Attillas wilde Hunnen?“

„Glaub ich nicht. Attilla führt einen Barbierladen in Schrottingham. Der kommt da selten weg“, merkte Hilly an, worauf der Kater aufjaulte.

„Ich will zurück zu meinem Fernseher“, klagte er, was ihm ein unverständliches Kopfschütteln meinerseits eintrug. Den Kater würde ich wohl nie verstehen.

 

Eine Stunde später waren wir noch immer auf den Spuren des ungleichen Trios unterwegs. Bärbeiß und Hilly ritten vorneweg. Gorgus und ich bildeten das Mittelfeld, während Mikesch wohlweislich das Schlußlicht bildete.

Ein Fehler, wie der Kater bald feststellen sollte.

Tief in Gedanken versunken bemerkte er nämlich nicht, daß ein brauner Erdhügel, an dem sie vorbeikamen, plötzlich ein beachtliches Eigenleben entwickelte. Der Erdhügel war niemand anders als Borogaad, der sich am Morgen von den Gefährten getrennt hatte und nun auf dem Rückweg in sein Revier war. Als er den Trupp hatte kommen sehen, war er in Deckung gegangen, da er keine Lust verspürte, sich erneut mit einer Horde aufgebrachter Bauernlümmel herum zu ärgern. Zu seiner Verblüffung zog jedoch keine Horde Bauern, sondern die seltsamste Ansammlung von Gefährten vorbei, die er in seinem Leben gesehen hatte. Insbesondere das Tier am Ende der Kolonne weckte seine Neugier. Die Größe entsprach der eines Schafes, nur die Fellfarbe paßte nicht. Aber Borogaad hatte Van schon öfter über schwarze Schafe in seiner Familie fluchen hören, nur gesehen hatte er bisher noch keines. Das Interesse des Drachen und sein Appetit waren daher geweckt. Ein kleiner Happen zwischen den Mahlzeiten hatte noch nie geschadet. Auf erstaunlich leisen Klauen verließ er sein Versteck und schloß behende zu dem mürrischen Mikesch auf. Die potentielle Zwischenmahlzeit realisierte erst, daß etwas nicht stimmte, als ihr ein schwefeliger Geruch in die Nase stieg und sich ein gigantischer Schattenriß plötzlich von hinten über den eigenen schob.

„Oh, oh“, entfuhr es dem Kater. Mit einem Fauchen fuhr er herum und sah sich einem geöffneten Maul gegenüber, das den Kater frappant an die Einfahrt zur Tiefgarage seiner Dosenöffnerin erinnerte. Allerdings hatte er nicht die Absicht, dort einzuparken.

„Stop! Heute ist Tag der Vegetarier, du mutierter Riesensalamander“, jaulte der Kater. „Wer dagegen verstößt, verliert auf der Stelle sämtliche Schuppen und Klauen.“

Das Maul öffnete sich unbeeindruckt noch einen Schritt weiter.

„...und wird zur Strafe verpflichtet, sämtliche Neujahresansprachen der Bundeskanzlerin über sich ergehen zu lassen.“

Das zeigte Wirkung.

Mit einem Klirren, das an das Zuschnappen einer Bärenfalle erinnerte, klappte das gigantische Maul zu, und der riesige, braun geschuppte Kopf legte sich auf die Seite. Mit rot leuchtenden Augen musterte der Drache überrascht seine unerwartet gesprächige Mahlzeit. Normalerweise bestanden die Kommentare der Schafe, die das Unglück hatten, eine neue Bleibe im Drachenmagen zu beziehen, lediglich aus einem kurzen, protestierenden Mäh. Eine Belehrung über irgendwelche ominösen Fasttage waren ihm hingegen noch nicht begegnet.

Ein Schaf, das spricht“, staunte Borogaad.

„Kater“, korrigierte ich den Drachen und zügelte mein nervöses Pferd. Auf das Jaulen des Katers waren wir wie ein Mann umgedreht, um dem schwarzen Fellknäuel zu Hilfe zu eilen. Wie wir das allerdings anstellen sollten, wußte nur der gute alte Gott Uxniwitsch der Unbegreifliche, und der war gerade im Urlaub. Da mir in meiner Panik als Alternative nur Die Göttin der gesegneten Verdauung einfiel und ein Gebet an sie vermutlich gerade nicht angebracht war, mußte ich mich der ernüchternden Erkenntnis stellen, daß ich mal wieder in das getreten war, was Kühe auf den Weiden hinterließen. Mit schlotternden Knien und ohne die geringste Idee saß ich daher auf meinem Pferd und starrte zu dem Ungetüm hinauf, dem der Verfasser des Wälzers Magische Geschöpfe und deren unangenehme Begleiterscheinungen gleich ein halbes Dutzend Kapitel gewidmet hatte. Der schön geschwungenen Handschrift nach zu urteilen, mit der er die düsteren Eigenarten des Drachens beschrieb, hatte er nie persönlich einem gegenüber gestanden. Gerne hätte ich auf diese Erfahrung verzichtet, denn auch ohne die Abhandlung, Der Appetit des Drachens, eine unendliche Geschichte, gelesen zu haben, war mir bewußt, daß ich in besagtes Abfallprodukt nicht nur hinein getreten war, sondern vielmehr bis zur Halskrause drin steckte. Aber wenigstens leisteten mir die anderen dabei Gesellschaft.

Die nicht minder erschütterte Hilly befand sich mit gespannten Bogen links von mir, flankiert von Bärbeiß, der mit grimmigen Lächeln seine Axt streichelte, während Gorgus rechts von mir mit zerfurchtem Gesicht seine Keule betrachtete, als würde er zum ersten Mal in seinem Leben an deren Nützlichkeit zweifeln. Es würde Wochen intensiver kosmetischer Betreuung bedürfen, um die Furchen aus seiner Stirn wieder verschwinden zu lassen. Aber das hatte Zeit, denn im Moment hatten wir wahrlich andere Probleme. Ein braun geschupptes Problem, um es beim Namen zu nennen.

Ein Kater“, grollte das Problem indes interessiert und senkte seinen Kopf erneut, bis er sich auf Augenhöhe mit uns befand. „Endlich mal eine Bereicherung auf der Speisekarte.“

„Immer sachte im Schachte, du Handtaschenlieferant. Kumpel Gorgus hier an meiner Seite hat ‘ne interessante Neuigkeit für dich.“ Auffordernd blickte Mikesch zu dem erschütterten Gorgus auf. „Wenn du so freundlich wärst, mein Großer, und Elliot aufklären könntest“, fauchte er den Troll an, der noch immer ratlos seine Keule betrachtete. Der Blick des Trolls wanderte daraufhin zum Kater und von dort zu dem gigantischen Drachenkopf, der vor ihnen hin und her pendelte.

„Nun mach schon“, drängte der Kater angesichts der gespaltenen Zunge, die zwischen den Unterarm langen Zähnen erschienen war.

Kater schmecken....“

Der Troll zögerte, als sich der riesige Drachenschädel ihm zuwendete und ihn musterte, wie ein Marktbesucher die Fleischauslagen.

„Nun klär‘ ihn schon auf, mein Großer.“

Der Troll schluckte.

...gar nicht mal so schlecht“, beendete Gorgus den Satz, worauf der Kater entsetzt auf maunzte und derart schnell die Flucht ergriff, daß man seine Pfotenabdrücke auf der Brust des Zwerges, der das Pech gehabt hatte, ihm im Weg zu stehen, vermutlich noch im kommenden Sommer sehen würde.

Bedauerlich“, schnaubte der Drache. „Da sich der Imbiß abgesetzt hat, hättet ihr vielleicht die Güte, mich aufzuklären, was ihr in meinem Jagdgebiet zu suchen habt?“

Zur Unterstützung spie er eine kleine Feuerlanze aus. Zwar hatte er nicht die Absicht gehabt, den Kater zu verspeisen. Essen, das sich über seine Verwendung beschwerte, führte nur zu Verdauungsschwierigkeiten. Das hatte Vater schon immer gepredigt. Allerdings fühlte er sich nicht verpflichtet, die Eindringlinge hierüber aufzuklären.

Ich warte“, knurrte er die wie erstarrt da stehenden Gefährten an.

Er erklären“, brummte Gorgus, zeigte auf mich und bewies damit, daß er über einen gesunden Selbsterhaltungstrieb verfügte.

„Du machst das schon“, munterte Bärbeiß mich auf, obwohl seine Miene eher ausdrückte: War nett, dich kennengelernt zu haben. Hilly nickte mir knapp zu und spielte dabei mit ihrem Bogen. „Den Drachenschuppen können meine Pfeile zwar nichts anhaben. Aber falls er dich fressen will, werde ich dich vorher erlösen“, versprach sie mir.

Derart ermutigt richtete ich mich im Sattel auf, ließ mein Pferd ein paar Schritte vor traben, spähte zu dem geschuppten Untier empor und überlegte, was ich tun sollte. Die Idee, Magie anzuwenden, verwarf ich gleich wieder. Das würde das Ganze vermutlich höchstens noch schlimmer machen. Außerdem waren Drachen magische Wesen und ohnehin aller Wahrscheinlichkeit gefeit gegen meine armseligen Zaubersprüche. Also blieb nur das gesprochene Wort. Sorgfältig wog ich daher ab, wie ich meine Rede eröffnen sollte, da der Grad zwischen

Der, der mit dem Drachen spricht und

Der, dem der Drache die Knochen bricht

äußerst schmal war. Ich entschied mich für die Wahrheit.

„Wir sind auf der Suche nach einer jungen Frau“, begann ich unsere Queste zu erläutern.

Klar, die wachsen hier ja auch auf den Bäumen“, knurrte der Drache, was mich kurzzeitig irritierte. Sollte ich beim Studium über die Magie der einheimischen Fauna einen wesentlichen und höchst erbaulichen Umstand übersehen haben? Der beißende Schwefelatem erinnerte mich daran, daß ich wohl daran tat, fortzufahren, als über die Vorzüge der Fauna nachzudenken, es sei denn, ich wollte als der kürzeste Questenerzähler in die Geschichte eingehen – gut durchgebraten und sorgsam verdaut. „Wie gesagt, wir sind auf der Suche nach einer jungen Frau, der Fürstentochter Nobeline, die von zu Hause abge.. ääh verschwunden ist und in dieser Gegend gesichtet wurde“, startete ich meinen zweiten Versuch.

Tatsächlich.“

Der Drache musterte mich prüfend.

Eine Nobeline ist hier in den letzten hundert Jahren nicht durchgekommen. Ihr könnt also umdrehen“, knurrte er dann.

Mein Mut sank bei diesen ernüchternden Worten so schlagartig, wie Ritter Senkblei der Trinkfeste, als er anläßlich der Überquerung der Schluckaufsee gut gerüstet beim Pinkeln über Bord gegangen war. Sein Portrait prangt seit dem mit den Worten Von nun an ging’s bergab im Schankraum seiner Stammkneipe, allerdings weniger wegen seiner Beliebtheit sondern eher deshalb, weil er noch ein paar Rechnungen offen hatte, und der Wirt die Hoffnung einfach nicht aufgeben wollte.

„Vielleicht ist sie unter einem anderen Namen unterwegs“, probierte ich einen letzten Vorstoß, ließ eine ausführliche Personenbeschreibung folgen und schloß mit der Aufzählung ihrer Hobbys.

Sie dichtet und singt“, sinnierte der Drache. „So eine ist hier tatsächlich in Begleitung meines guten Kumpels Van durchgekommen. Allerdings war ihr Singen eher geeignet, widerspenstige Gefangene zum Geständnis zu motivieren, als Theatersäle zu füllen. Sie sind auf dem Weg nach Versmas. Hörtnix der Barmherzige möge den Bewohnern beistehen“, brummte der Drache, den offenbar eine unangenehme Erinnerung quälte.

„Das ist sie! Bestimmt“, jubelte ich.

„Ich hoffe mal, daß Kumpel Van keine braunen Schuppen trägt“, fragte Hilly mit der ihr typischen Skepsis nach.

Nur, wenn er zuviel getrunken hat“, erwiderte der Drache. „Was wollt ihr eigentlich von ihr?“

„Das ist eine lange Geschichte“, seufzte ich.

Prima, ich liebe Geschichten. Also fang an, und einer von euch kann den Kater zurückholen. Er hat nichts zu befürchten. Sprechende Mahlzeiten schlagen mir immer auf den Magen.“

Wir atmeten unisono auf. Während Gorgus sich mit schlechtem Gewissen auf die Suche nach dem Kater begab, begann ich dem Drachen in groben Umrissen die Geschichte zu erzählen. „Alles begann mit einem blauen Topf...“
 

Wird fortgesetzt, Eure Meinung interessiert mich sehr...

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