Sterben ist das Entweichen aus der Materie.
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Alles Lebendige lebt nur einmal. Allerdings stirbt es auch nur einmal.
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Wer doof ist, kann vielleicht noch klug werden.
Wer blöd ist, bleibt entweder blöd oder wird noch blöder.
Dem Tod ist beides egal.
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Schlimm ist, wenn man einsam stirbt. Wirklich?
Oder stirbt es sich leichter, wenn man gemeinsam stirbt?
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Ich habe den Geschmack des Todes kennen gelernt.
Ich spürte auch, dass er nicht von dieser Welt ist.
(Ich war 35 Jahre Vorarbeiter einer städtischen Friedhofsverwaltung)
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Das Sterben sollten auch die jungen Leute nicht als schlechte Angewohnheit
der alten Menschen betrachten, sondern wissen, dass Sterben und Tod jeden und in jedem Alter treffen kann.
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Viele Menschen denken, dass die Welt ihnen gehört.
Wenn aber die letzte Stunde schlägt, wird ihnen vielleicht klar, dass ihnen gar nichts gehört hat.
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Gibt es einen schönen Tod? Gibt es ein schönes Leben?
Vielleicht gibt es beides oder auch nicht.
Fragt doch mal das Schicksal!
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Ein Leben ohne Tod wäre grausam.
Deshalb, denke ich mal, gibt es auch keine Unsterblichkeit.
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Das Wasser fließt im Fluss dahin.
Im Wasser des Lebens treiben wir dahin.
Ich sah einen alten Baum im Fluss an mir vorbei treiben.
Er erinnerte mich an einen verstorbenen Menschen, der, entwurzelt aus seinem Leben, klaglos treibend
auswanderte in ein anderes Sein.
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Der Tod ist kein Übel. Er ist die Tür in ein anderes Dasein.
Aber viele Menschen fürchten sich vor dem Tod.
Doch warum?
Ich denke mal, dass sie den Tod tatsächlich für das größte Übel halten.
Deshalb haben sie auch Angst vor ihm.
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Wer schläft, der muss auch mal wieder wach werden.
Daher ist der Tod auch nicht für alle Ewigkeit.
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Wer stirbt, hat keine Schulden mehr.
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Wer einmal endgültig den Gang des Todes betreten hat, für den gibt es kein Zurück mehr.
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Wer den Tod nicht kennt, der kennt auch das Leben nicht.
(c)Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.11.2020.
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In Schattennächten: Prosa und Reime
von Rainer Tiemann
Was wäre ein Tag ohne die folgende Nacht? Die tiefschwarz, aber auch vielfarbig sein kann. In der so manches geschieht. Gutes und Schönes, aber auch Böses und Hässliches. Heiße Liebe und tiefes Leid. Dieser stets wiederkehrende Kreislauf mit all seinen täglichen Problemen wird auch in diesem Buch thematisiert. Schön, wenn bei diesem Licht- und Schattenspiel des Lebens vor allem Liebe und Menschlichkeit dominieren. In Prosa und Reimen bereitet der Autor ernsthaft, aber auch mit einem Augenzwinkern, diverse Sichtweisen auf. Auch ein Kurzkrimi ist in diesem Buch enthalten. Begleiten Sie Rainer Tiemann auf seinen Wegen „In Schattennächten“.
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