Alles ist gut, alles ist schön. Ich habe gemütlich
gefrühstückt und mich für den Spaziergang mit Frieda warm
angezogen.
Eine Leggings unter der Jeans, die neue Mütze mit
Fleecefutter und Handschuhe halten mich warm. Noch schnell Handy
und
Hundeleckerchen in die Tasche gesteckt und los geht's.
Es sind minus
2 Grad, gefühlt allerdings kälter. Aber die Sonne kommt raus und
spendet meinem Gesicht ein bisschen Wärme.
Wir drehen die Runde
durch den naheliegenden Park. Wenn ich Frieda ein Stöckchen werfe,
läuft sie schnell hinterher und
bringt es zu mir, gibt es aber
nicht wieder her. Mit gezeigten Zähnchen schüttelt sie grinsend
ihren Kopf. Das bringt mich immer
wieder zum Lachen. Ich fühle mich
glücklich und wohl. An der nächsten Parkbank verstecke ich ein paar
Leckerlis, die Frieda
suchen soll. Sie sitzt brav auf Entfernung und
wartet auf den Befehl "Such!". Aus dem Augenwinkel sehe ich jemanden
schnell
auf uns zukommen. Wer rechnet schon damit, dass man mit
Beschimpfungen überfallen wird.
"Verschwinden Sie mit Ihrer
Scheißtöhle auf die Hundewiese. Hier im Park haben Sie nichts zu
suchen. Überall liegt Hundescheiße
rum. Hier wollen Kinder
spielen und die Leute entspannt spazieren gehen. Nun hauen Sie endlich ab,
oder muss ich erst der Töhle
in den Hintern treten?" Ich bin
so baff und weiß erst gar nicht, was der Kerl von mir will. Aber dann
erwidere ich, dass der Park
auch für uns da ist, dass Hunde hier
nicht verboten sind. Ich nehme Frieda an die Leine. Die weiteren
Beschimpfungen versuche
ich zu ignorieren und gehe weiter den Weg
entlang, bis der Park endet und die Straße beginnt. Ich gehe, versunken
in Gedanken,
schnurstracks nach Hause. Frieda trottet mit hängendem
Kopf neben mir her, als ob sie etwas ausgefressen hätte.
Meine gute
Laune, mein gutes Gefühl für den Sonnenschein sind verschwunden. Ich
schließe meine Haustüre auf und fühle mich so ...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Diagnose: Marathonläufer: Ein autobiografischer Roman
von Lothar Altenkirch
Ein 18jähriger bekommt die Diagnose Krebs im Endstadium. Noch 3 Monate zu leben.... Was nun? Aufgeben? Kämpfen? 8 Jahre später wird hier erzählt, wie aus einem pflegebedürftigen Krebspatienten der Marathonläufer Lothar Altenkirch wurde. Seine Leiden, seine Persönlichkeitsentwicklung, sein Kampf, seine Tränen, seine Freude und der Sieg über den Krebs. Lebendiger denn je läuft er heute jedes Jahr mehrere Marathonläufe, und seine Geschichte zeigt, wie selbst aus scheinbar absolut aussichtsloser Lage, mit unbedingtem Willen, viel Mühe und dem Ausbrechen aus der eigenen konventionellen Denkweise der Weg zurück mitten ins Leben möglich ist. Dieses Buch soll allen Kranken und Verzweifelten Mut machen, niemals aufzugeben. Tragisch, spannend, kritisch und mit einem Augenzwinkern wird hier die Geschichte vom Auferstehen aus dem Rollstuhl zum Marathonläufer erzählt.
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