Irene Rabenbauer

Der Zorn des Psychopathen - Teil 4 - Gegenwind

Hinweis:

Die Personen und die Handlung der folgenden Kurzgeschichte sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

Teil 4: Gegenwind

Nach ein paar Tagen DingDoing-Abstinenz postete Ines in einer öffentlichen Gruppe ein Foto von den beiden Hamstern ihrer Tochter.

Eine Woche später standen zwei Mitarbeiter des Veterinäramts vor ihrer Haustür. Verdutzt fragte Ines nach dem Grund ihres Besuchs. „Uns liegt eine Anzeige gegen das Tierschutzgesetz vor. Sie sollen Hamster unkontrolliert vermehren und hunderte der Tiere auf engstem Raum halten.“ Ines war entsetzt. „Von wem stammt diese infame, verlogene Anzeige?“ „Das dürfen wir Ihnen leider nicht sagen. Wir würden gerne, wenn Sie damit einverstanden sind, Ihre Räume begutachten“. Die beiden wiesen sich aus und Ines führte sie durch die Wohnung. Sie hatte absolut nichts zu verbergen und schnell hatten sich die beiden Herren selbst davon überzeugt, dass die Anzeige eine glatte Lüge war. Dummerweise fiel dem Herrn, der für das Schriftliche verantwortlich war, unbemerkt die Anzeige aus seiner Mappe, als er diese schließen wollte. Ines hob unbemerkt das Dokument auf und warf einen Blick auf den Absender. Ihre Vermutung, dass Jonny B. hinter der Falschanzeige steckt, wurde bestätigt.

Am Abend traf sie sich mit ihren Freundinnen zur wöchentlichen Mädelsrunde. Sie erzählte von dem unerwarteten Besuch des Veterinäramtes. „Und dreimal dürft ihr raten, wer mich dort verleumdet hat. Der Anzeige lag mein Foto bei, dass ich in der öffentlichen Hamstergruppe gepostet habe, jedoch in manipulierter Form. Statt der zwei Hamster meiner Nina waren auf dem Bild mindestens 20 Hamster zu sehen“. „Oh nein, das darf doch nicht wahr sein! Du hast doch alle blockiert, die mit dem Gnom und seiner Frau über Dingdoing zu tun haben und die du ausfindig machen konntest“. Ihre Freundinnen waren mehr als aufgebracht über diese Unverschämtheit des Psychopathen.

„Der hat wahrscheinlich zahlreiche Fakeprofile mit denen er dich ausspäht“, schlussfolgerte Inka. Das ist ein Fass ohne Boden. Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten für dich: entweder du gibst klein bei und ziehst dich aus der Öffentlichkeit von DingDoing zurück oder du gehst zur Gegenwehr über“. Inka wandte ihren Blick zu Ines. „Nein, ich werde mich von diesem Bully bestimmt nicht mundtot machen lassen. Ich werde versuchen, mehr über diesen fiesen Typ zu erfahren. Vielleicht gibt das WWW neue Erkenntnisse über den Psycho her. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Stattdessen habe ich diesem sprachgewandten Heuchler alles geglaubt, was er mir erzählt hat. Hätte ich geahnt, was auf mich zukommt, hätte ich wahrscheinlich von einer Klage gegen den Fiesling abgesehen.“

Ines‘ Nachforschungen brachten leider nichts Erfreuliches zu Tage. Der Gauner und seine Frau waren bereits seit Längerem deutschlandweit mit der gleichen Masche erfolgreich. Durch ständige Namens- und Ortswechsel und geschickte Änderungen seines Berufsschemas fand er immer wieder leichtgläubige Personen, die auf seine Betrügereien hereinfielen.

„Die Vorgehensweise dieses üblen Betrügers muss publik gemacht werden. Vielleicht kann man dadurch den einen oder anderen davor bewahren, ebenso übel hinters Licht geführt zu werden wie ich und die zahlreichen Personen vor mir.“ „Dadurch, dass die Beträge, die sich der Psycho mit seinen Geschäftspraktiken ergaunert, nicht besonders hoch sind, sehen viele von einer Klage gegen ihn ab, weil sie die Gerichtskosten fürchten, die wahrscheinlich ein Vielfaches der Summe betragen, die sie an den Betrüger verloren haben. So macht sich der Gauner einen schnellen Euro und lebt damit sicher nicht schlecht.“

Mit Unterstützung ihrer Freundinnen Amelie und Inka erstellte Ines eine gut durchdachte, informative DingDoing-Seite im Rahmen ihres DingDoing-Profils.

To be continued….

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