Sokrates hat als Konsequenz innerhalb der Corona-Beschränkungen statt auf kritisch-lehrreiche Gespräche in der Öffentlichkeit die Möglichkeit der Leserbriefe gewählt. Er sammelt dann in den Medien Beiträge und Meinungen und antwortet darauf dann in seiner bekannten Weise. Zu den zunehmenden Klagen über die Verlagerung des Lebens und Lernens in das Home-Office und Home-Schooling hat er folgenden Leserbrief verfasst:
Liebe Leser!
Der Corona-Lockdown hat und wird weiter den digitalen Aufschwung und die digitale Verbreitung fördern. Ohne die Corona-Restriktionen wären wir vermutlich erst in 10 Jahren, wo wir heute schon in der Arbeitswelt, in den Schulen und Universitäten und im Alltag sind. - Leider. Denn künftig werden die Menschen - und bedauerlich schon die Kinder und Jugendlichen - noch mehr und noch länger in die digitale Welt eintauchen und dort ihre Lebenszeit verbringen. Die Kinder werden keine eigene Fantasie mehr entwickeln müssen, sie werden sie geboten bekommen. Man wird von der Ferne aus produzieren und die Chefs werden ihre Mitarbeiter nicht mehr persönlich anleiten und auch kontrollieren können. Die Schüler und Studenten werden immer mehr Texte abrufen, anstatt solche selbst kreativ zu verfassen. Die Hausfrauen werden immer mehr teilfertige oder ganzfertige Mahlzeiten vom privaten Küchen-IT-Studio aus bestellen. Die Menschen werden die Freizeit weitgehend in einer digitalen Serien- und Abenteuerwelt verbringen… Wie herrlich, werden viele sagen, die nicht selber denken und gestalten wollen und für die keine Minute ohne fremde Impulse verstreichen darf. - Wie furchtbar, wie schädlich ist das in Wirklichkeit. Das ist die zunehmende Entmündigung des Menschen, der nur noch die Freiheit hat, die Programme und digitalen IT-Einflüsse zu wählen, die ihn von Kindesbeinen an lenken werden. Wie furchtbar das ist!!!
Sokrates 2021
(Der Leserbrief wurde nicht veröffentlicht. Er kam an Sokrates mit der Bemerkung, dass die Digitalisierung die wichtigste positive Zukunftsperspektive sei und dass kritische Überlegungen dazu dem Ansehen und der Abonnenten-Anzahl der Zeitung schade.)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.02.2021.
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