Gott sei Dank sind die Menschen unterschiedlich in ihren Eigenschaften. Hier in Unterfranken lebt eine beondere Spezi davon. Etwas kontaktarm und mundfaul, aber es passt schon, würde der richtige Bayer sagen. Es genügt ihnen eben zusammen mit ihrem Schäufela und einem Weizen für sich allein am Tisch zu sitzen. Teile vom toten Schwein sind eben duldsam und widersprechen nicht. Man braucht den Mund eben nur zum Kauen öffnen und sich nicht über andere Menschen ärgern.
In den Zeiten der Pandemie gehe ich meistens einkaufen in den Geschäften des täglichen Bedarfs. In der Nähe liegt ein Supermarkt mit vielen Artikeln der Edekagruppe. Der ehemalige Leiter ist nun Rentner und hilft noch einmal die Woche am Dienstag aus. Vor einer Woche bekam ich das Gespräch zwischen ihm und einem Kunden mit. Kunde: " Grüß Gott". Er :" Servus. Wir kennen uns aber schon lange vom Sehen." Kunde:"Sehr lange." Er: "Mindestens 35 Jahre. Schön dass wir mal gesprochen haben."
So sind sie die Unterfranken. Auch für ein Gespräch kann es nie zu spät sein.
Unsere Schwiegertochter aus Kenia macht eine Ausbildung im hiesigen Krankenhaus. Dazu gehört auch ein Monat im dazugehörigen Altenheim. Den alten Leuten fällt es manchmal noch schwer sich daran zu gewöhnen, dass es auch andere Hautfarben gibt. Eine ältere Dame sagte zu ihr:" Ich will keine Schwarze!" Unsere Schwiegertocher nahm es zwar locker, aber im Unterbewustsein schmerzt es doch etwas. Als sie es mit erzählte, habe ich sie getröstet. "Du kannst beruhigt sein. Im Stillen akzeptieren die Unterfranken eher einen dunkelhäutigen Afrikaner als einen Preußen. Sie werden sich bloß wundern, wenn sie später mal im Himmel oder in der Hölle auf so viele verschiedenfarbige Seelen treffen, Vor allem werden sie staunen, wenn sie merken dass Jesus ein Jude ist."
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Norbert Wittke).
Der Beitrag wurde von Norbert Wittke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2021.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Norbert Wittke als Lieblingsautor markieren
Versengte Flügel: eine Seelenreise zwischen Trauer und Trost
von Sonja Rabaza
Traurige und schmerzerfüllte Zeiten müssen durchlebt werden, das heißt, es
muss Trauerarbeit geleistet werden; wenn man verdrängt, so holt sie uns doch
immer wieder ein. Nur wenn wir uns auf diesen schweren Weg einlassen, haben
wir eine Chance - trotz ewig dauernden Schmerzes - wieder glücklich zu
werden.
Meine Botschaft: Auch wenn das Leben nicht immer freundlich mit uns umgeht,
nicht aufzugeben!
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: