Francois Loeb

WARUM DENN GLEICH ...

Hüpfen statt in die Luft gehen! Zu erlesen in meiner Wochengeschichte:



„RUMMMSS", ertönt es auf der Strasse. Ein Rumms? Ein grosser Rumms? Erneut aus der Politik? Ach, was da alles neu erfunden wird! Ich sehe einen Polizeiwagen langsam vor unserem Wohnblock, ich wohne im 22. Stock, als ich vom scheppernden Lärm angezogen auf unsere kleine Terrasse eile um dem Ursprung des dumpfen Lärms aus dem Untergrund der Strassenschlucht auf den Grund zu gehen. Der auf dem Dach des Fahrzeugs montierte Lautsprecher wird jetzt nach oben in meine Richtung gedreht. Die Lautstärke aufgedreht. Marschmusik ertönt. Dann wieder „Warum denn gleich …“ und wieder Marschmusik. Was soll das? Träume ich? Was soll ich gleich? Träumend, das hat ja nach Psychoanalytischem-Wissen auch einen Grund, oder wachen Geistes, der aber auch jederzeit, unmittelbar sich einmittend in einen Traum verfallen kann, wie mir mein Leben bisher beigebracht hat.
Und wieder dieser ominöse Halbsatz. „Warum denn gleich …“. Halbwahrheit? Halbierte Wahrheit? Halbe Unwahrheit? Wurzel aus Wahrheit? Was wäre da das Resultat. Hätte mir mein gestrenger Mathelehrer bestimmt beantworten können, falls er noch unter den Lebenden weilen und noch nicht der Altersvergesslichkeit verfallen wäre. Nun, sei es wie es sei, ich blicke nach unten. In die Schlucht. Lebensschlucht? Weshalb erscheint dieser abstruse Gedanke in meinem Hirn? Folge der Durchsage! Anweisung der Polizei? Endlich in die Schluchten meines Lebens zu blicken. Nicht auszuweichen. Angst zu überwinden. Mutig zu sein. Nicht in die Luft zu gucken. Dabei über alle Hindernisse zu stolpern. Zu fallen. In die Tiefe? In die Tiefe meines Selbst. Des Selbst, was das auch sein mag. Und der Lautsprecher plärrt weiter. Immer denselben Halbsatz. Und der Polizeiwagen bleibt da unten stehen. Hat jetzt das Blaulicht eingeschaltet das rot leuchtet. Farbverschiebung? Sehfehler? Nun erklingt das Adolfshorn. Entsetzlich scheppernd. Die Strassenschlucht zieht mich an. Schwindel befällt mich. Da erklingt der Satz: „Weshalb denn gleich in die Luft gehen? Lieber statt Seilspringen, Seelenhüpfen!
Und ich hüpfe, hüpfe, hüpfe …!
Wohin?
Wenn ich nur wüsste ...


Sich selbst kennenlernen. In die eigene Tiefe springen? Doch lieber fröhlich hüpfen! Viel Spass dabei wünscht herzlichst François Loeb

Und hier das Interview der online-zeitung mit mir unter dem Titel DIE KRAFT DER WORTE anhören:
Link zu Podcast der Online-Zeitung
https://podcast.online-zeitung.de/episode/die-kraft-der-worte/  

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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