Karl-Konrad Knooshood

Deutschsprachige Musikwunder 28 - Buchstabe G 293 bis H 302

 

 


 

 

 

  1. GRAUZONE – "Eisbär" (1981)

Schrullig, skurril und sonderbar waren sie ja, die 80er, vor allem die deutschsprachigen, die man Neue Deutsche Welle nannte. Diese Musikrichtung brachte ein ganzes Universum verschroben-verrückter Exzentrik im Musikguss hervor, etwa diesen Song. Aus einer ganzen Armada akustischer Disharmonien, seltsamer Geräusche und allerhand Klangeffekten singt oder grölt hier ein des Singens offensichtlich nicht allzu professionell Mächtiger seine Symphonie oder sein Gleichnis über Eisbären, vielleicht auch die Sehnsucht danach: "Ich möchte ein Eisbär sein – im kalten Polar – dann müsste ich nicht mehr schrei'n – alles wär so klar!" heißt es im Wesentlichen – und die mäandernden Synthesizer- und Klangteppiche machen tierisch an. Die Schweizer Band GRAUZONE, mit Sänger MARTIN EICHER, schuf mit diesem Song ein herausragendes Werk, das man unter Zigtausenden wiedererkennen würde, dessen Einzigartigkeit kaum messbar ist.

Der Eisbär, das vermeintlich durch den Klimawandel bedrohte Tier (es gibt anderslautende Aussagen, Beobachtungen und mehr dazu), ist natürlich ein ziemlich robustes Geschöpf: Er ist schneeweiß, bestens an seine Umgebung angepasst, mit dickem Fell, frisst Fleisch und kann sehr aggressiv werden, sodass man sich als Mensch oder Tier (die meisten Tierarten) nicht mit ihm anlegen sollte. Tja – viel weiß ich nicht drüber. Es gab 1990 eine Coverversion, in der Ausschnitte aus einer GRZIMEK-Doku zu hören waren, auch diverse andere Künstler haben sich an dem Lied versucht – allesamt unerreicht. Das Original ist eben das Beste. Was lässt sich mehr sagen? Es ist ein Klassiker, der in keiner 80er-Disco fehlen sollte und sich zwar nicht als klassischer Karnevals- und sonstiger Partyschlager eignet (da das Thema nicht "lustig" genug ist), aber auf Nicht-bloß-gute-Stimmung-Feten gern gehört sein dürfte. Ich groove mich zu dem etwas kalten Elektrosound ein, der zeigte, dass man in den 80ern bereits halbwegs im kommenden Zeitalter digitaler Musik angekommen war. Supersuperhit. Jetzt ein kühles Eis am Stiel – ein Bäreneis. Wer dem Eisbären einen Bärendienst erwiesen hat? Vielleicht GRETA T., nicht jedoch diese Band, die den Eisbären lobte. Dem Polarbären ein Denkmal!

 

  1. GROOVEMINISTER – "Verdient" (1995)

C'est la vie! Welch ein Fick! Just in diesem Monat April des Jahres des Herrn 2021 – höre ich dieses Lied in einer verhärmten Coverversion mit beschissenen Stimmen im Hintergrund eines ALDI-Werbespots. Wie hart, auf welch grundlegende Weise sich die Zeiten enorm geändert haben, vermag man nicht nur daran zu erkennen, dass ALDI zur Entstehungszeit des Liedes eines der wenigen überaus erfolgreichen Unternehmen war, die keine Werbung nötig hatten und dementsprechend auch niemals welche schalteten. Wer etwa als alter Nostalgiker Werbespots aus seiner Kindheit/Jugend in den 80ern und 90ern sucht, wird nicht fündig werden, was ALDI betrifft. Diesen Song, eine lockere, poppige Hip-Hop-Nummer zum exzessiven, intensiven Chillen und Relaxen (oder schlicht: zum Ausruhen), zelebriert das Ausspannen und einfach mal alle Fünfe gerade sein lassen. Deshalb ist es zum neuen ALDI-Werbespot so passend, kein Wunder, insbesondere in Corona-verkackten Dreckszeiten! Ein Lied, das in der Mitte der 1990er Jahre im Überangebot an geiler, spannender und auch frecher deutschsprachiger Musik (siehe nicht nur TIC TAC TOE) einfach unterging war es, völlig zu Unrecht. Denn dass das Hip-Hop-Duo, bestehend aus MARTIN WARNKE und RALPH SUDA, es schwer draufhatte und auch was zu sagen, konnte mit diesem Song glänzend bewiesen werden. Nicht nur, da der Nachname des einen Typen dem Wort Soda ähnelt, dem sprudelnden Wasser, auf dessen Basis man sich raffinierte Drinks für den Sommer mixen kann. Man soll sich eine Auszeit nehmen, so die simple aber effektive Botschaft des sommer- aber auch wintertauglichen sowie für alle Lebenslagen geeigneten Songs, der im entspannten Flow durchaus ein Quäntchen an andere ruhige Meisterwerke wie "Tag am Meer" von den FANTASTISCHEN VIER und "Susanne zur Freiheit" von FISCHMOB (ALLSTARS) erinnert. Man soll Gänge zurückschalten, denn die Gestalten, denen es eine wahrer Erfüllung ist, ohne Sinn und Verstand bis zum Umfallen zu ackern, waren noch nie vertrauenswürdig, wie ich paraphrasierend als weitere Botschaft ziehen kann. Ein viel zu unterschätztes Lied. Vielleicht erlangt es jetzt durch den ALDI-Werbespot eine kleine Renaissance? Ich finde ohnehin, dass viel mehr guter alter 90er-Deutsch-Hip-Hop eine Rolle spielen sollte, gerade in Zeiten, in denen wir fast alle förmlich dazu gezwungen werden, ein paar Gänge zurückzuschalten.

 

  1. GROßSTADTGEFLÜSTER – "Fickt-Euch-Allee" (2015)

Das halbwegs clevere Wortspiel im Titel offeriert ein sympathisches kleines Liedchen für alle Null-Bocker, die ihrer Umgebung manchmal echt heftig den Stinkefinger zeigen wollen, in aller Deutlichkeit! Die hinschmeißen wollen oder sagen: "Mach(t) deinen/euren Scheiß doch alleine!". Etwas ausführlicher als "Fick dich" von WIZO bzw. XLQ – oder das gleichnamige Lied von HEITER BIS WOLKIG (zwei weitere ausdrückliche Liedempfehlungen) – und auch leicht subtiler und mit einem neckischen Wortwitz ausgestattet, den man nur goutieren kann, reimt sich die Elektropop- und Elektropunkband, dreiköpfig, um Sängerin JENNIFER "JEN" BENDER, durch das entspannte Lied mit seltsamem Beat, der aber so richtig schön ins Ohr geht und irgendwie etwas ist, vor dem man seinen Hut ziehen muss.

Zwar ist mir das sonstige Repertoire der Band wenig erschließend, obwohl ich die punkige Attitüde des "Alles scheißegal" und den fast exklusiven Themen der Band, nämlich Nonkonformismus und Ausscheiden aus der Norm und die vielgelobte, damit korrespondierende (Universal-)Freiheit ein Stückweit aus meinen alten Punker-Tagen teile. Wo unsere Ansichten auseinandergehen, ist an der großen Frage unserer Zeit, die schicksalsentscheidend für unser Land sein wird: Die Migration aus dem muslimischen Ausland bzw. die "Flucht" von Millionen, bei weitem nicht nur aus Kriegsgebieten! Wenn ich diese verdammten "Refugees Welcome!"-Schilder im dazugehörigen Musikvideo sehe, ekelt mich dies nur noch an. Nach all den Jahren, in denen sich die große Lüge der MERKELs und Co. längst herauskristallisiert haben sollte (wobei man der Band zugutehalten müsste, dass dieses Lied am Anfang dieser tiefgreifenden Krise entstanden ist, als auch ich noch an die leeren Versprechungen und das große Weltrettungswunder glaubte) das zu sehen, ist eine Zumutung sondergleichen! Nach all den Opfern, SUSANNAH, MARIA, DANIEL und wie all die Ermordeten heißen, kann ich das nur noch als zynischen Kommentar sehen. Neulich auch wieder – das große Schild prangte an einem Balkon…

"Ich mach 'n Urlaub in den Misanthropen", wie es spielerisch mit Worten und weise im Text heißt, sehr verschmitzt. Ja, so seh ich das dann…

Doch da es mir hier in dieser Liste um mehr geht als diese ideologischen Demarkationslinien, möchte ich tolerant sein und dieser Band diesen einen Achtungserfolg zugestehen. Es handelt sich um ein recht originelles Lied. Ein bisschen phlegmatisch, mindestens aber lethargisch wirkt es stellenweise, als habe sich die Sängerin ordentlich einen weggekifft. Das mag auch einfach tiefentspanntes Arschlecken-Gehabe sein. Mit Charme und Intelligenz: "Es ist ja nun mal immer so – Wenn's läuft, dann waren 's immer alle – wenn's nicht läuft, immer alle anderen…" – Ist durchaus manchmal der Fall. Auch sowas kann man mögen. Wenn das so weitergeht, gefällt mir am Ende noch HELENE FISCHER – widerstandslos.

 

  1. GUILDO HORN & DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE – "Berlin" (1999)

Die historisch bedeutsame alte und neue, ehemalige und jetzt wieder deutsche Hauptstadt ist seit jeher die Inspiration für geniale Kunstwerke, insbesondere im sprachlichen Bereich. In zahllosen Gedichten (etwa von CHRISTIAN MORGENSTERN), Liedern diverser Musiker und Musikgruppen diverser Musikrichtungen wurde die Stadt verewigt. DAVID BOWIE und IGGY POP wurden durch sie zu jeweils genialen Alben inspiriert, als die Stadt damals eine getrennte war, BUSHIDO, deutsch-tunesischer Rapper, drückte es in der ihm eigenen Weise so aus: "Du kriegst mich aus Berlin, aber Berlin niemals aus mir". "Seid willkommen in Berlin" meinte UDO LINDENBERG, "Westberlin" teilte SIDO die Stadt auf, "Ostberlin" IDEAL war es mal einen Song gleichen Namens wert. Angesichts all der Lobeshymnen auf die Stadt, die sich unter Rot-Rot-Grün in einen wahren Siffladen verwandelt hat, in dem gar nichts mehr läuft, außer dass die Polizei bei der Aufklärung der Verbrechen weder hinterherkommt noch genügend Kompetenzen hat, um wirklich wirksam vorgehen zu können: Was hat GUILDO HORN, der Typ mit der irren, schütteren Langhaarfrisur und der dicken, sympathischen Knollennase, der eigentlich HORST KÖHLER (wie einer unserer Ex-Bundespräsidenten) heißt, noch beizutragen?

Ein uriges, herrlich schmissiges, pfiffiges Lied voller unprätentiöser Feierlichkeit! Einen Song, bei dem harmonische Melodie, Rhythmus und Instrumentierung stimmen – und der Text wird dem auch vollends gerecht. Ist "Guildo hat euch lieb" (siehe hier drunter) eine Liebeserklärung an die Fans und eine Umarmung der ganzen Welt mittels "Nussecken und Himbeereis", ist dies schlicht "Berlin" betitelte Lied eine der schönsten und vielfältigsten an Berlin und seinen Lokalkolorit. Wer die geschichtsträchtige Stadt nochmal besuchen will, solang sie noch steht (siehe auch GEIER STURZFLUG "Besuchen Sie Europa, solange es noch steht" weiter oben), dem sei mit diesem Lied bereits ein grober Abriss als akustischer "Kurzreiseführer" an die Hand und ins Ohr gegeben. Der multinationale, weltliche Kolorit wird spürbar, entfaltet inzwischen natürlich auch so seine Nachteile…

 

  1. GUILDO HORN & DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE – "Guildo hat euch lieb" (1998)

Inzwischen ist es längst schon so: Der Grand Prix d'Eurovision de la Chanson, wie die Veranstaltung ehemals hieß, ist keine Veranstaltung besonderen Anspruchs und Niveaus mehr. Ähnlich wie der Christopher-Street-Day ist er eine Massenveranstaltung bunter Paradiesvögel geworden, der unter dem anglisierten Titel "Eurovision Song Contest" firmiert und genauso billig ist, wie er sich anhört. Nur dass es mehr Musik als beim CSD und dem Oktoberfest zusammen gibt. Menschen, die sich als Frauen identifizieren aber einen dicken Bart tragen und geschminkt sind, also eigentlich Kerle, treten mit drittklassigen Songs an und gewinnen – und alles ist nur noch voll von geschmacklosem Plastik-Pop, der selbst aus den exotischen Ländern Osteuropas nur noch in radebrechendem Englisch lächerlichster Art daherkommt. Eine Massenveranstaltung "woker", selbstgerechter und selbstverliebter linker Leutchen, die glauben, sie seien bunt, divers und was weiß ich sonst noch und doch nur die pure neue Spießigkeit durch Exaltiertheit und Extravaganz bis zum Geht-nicht-mehr ausdrücken. Hauptsache, man ist androgyn, homo- oder bisexuell, besser noch transsexuell und kleide sich wie die schlimmsten Straßennutten es nicht täten.

Mit anderen Worten: Es wurde mir zu bunt und inhaltlich zu flach. Nicht, dass es nicht immer schon so war. Das erste Mal, dass ich den Grand Prix der Musik überhaupt wahrnahm, war 1998. Seitdem NICOLE in meinem Geburtsjahr als junges, unschuldiges Mädchen die ultimative aber schleimige Aufforderung zum Frieden in der damals unter heißer Spannung des Kalten Krieges stehenden Welt, aufgetreten war, hatte mich der Grand Prix niemals interessiert. Deutschland hatte seitdem nie mehr gewonnen, bis 2010 LENA MEYER-LANDRUT diesen Bann brach. Seitdem gab es viele Flops und einige Highlights. Höhepunkte bis dahin waren rar gesät: GUILDO HORN, ein mir bereits vor diesem kleinen, von STEFAN RAAB dem Schlagerfreak auf den Leib geschriebenen Hit-Schmankerl bekannter Schlagersänger, der mit seiner Band DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE relativ übersichtliche Erfolge einfuhr (siehe unten), machte sich daran, mein Interesse für neue Schlager und den Grand Prix zu wecken. Da 1997 die alte britische Pop-Ikone KATHARINA (LESKANICH) mit ihrer Band THE WAVES (bekannt durch den Sommer-Smash-Hit "Walking On Sunshine", 1985) mit einer vergleichsweise simplen, gemächlich-getragenen Ballade namens "Love Shine A Light" den jetzt "Eurovision Song Contest" gewonnen hatte, fand der ganze Kladderadatsch in England statt. Ich werde wohl nie den Satz vergessen, der in der Anmoderation der ARD, die seit jeher das Event im deutschen Fernsehen überträgt, vorkam, als dort vorab über die Stimmung im Vorfeld in der dortigen Bevölkerung berichtet wurde. Die meisten Engländer sähen das Ganze als "rubbish", also "Müll/Schwachsinn" an, hieß es dort.

 

Nun, GUILDO HORN hatte von STEFAN RAAB (unter dem seltsamen Pseudonym ALF IGEL, als Anspielung auf den Erfolgstexter und Produzenten RALF SIEGEL) das Lied geschrieben bekommen, das seinen deutschlandweiten Mega-Ruhm begründete: "Guildo hat euch lieb" war ein fetziger Schlager mit Funkelementen und eingängiger Melodie, Kuhglocken im Mittelteil und einem weltumarmenden Refrain und allen Zutaten, die ein Hit brauchte.

Dass der knorke, coole Typ aus Trier (wo er Pädagogik studierte) den deutschen Grand-Prix-Vorentscheid als heißester Kandidat gewinnen würde, war klar gewesen. Auch den Vorentscheid hab ich mir entsprechend angesehen. Dort trat übrigens auch die verrückteste Berliner Band, KNORKATOR, auf (siehe weiter unten), die mit ihrer Bühnenshow einen deutschlandweiten kleinen Skandal, befeuert von der BILD, mal wieder, auslöste.

Kommen wir zum Grand Prix selbst. GUILDO HORN war ein Meister seines Fachs: Der Auftritt vor Millionenpublikum gelang formidabel, ein solider siebter Platz war der Lohn.

Seit einigen Jahren verlor ich also wieder das Interesse am Grand Prix, den ich seit 1998 fast regelmäßig geschaut hatte. Schade. Doch das mag daran liegen, dass nicht mehr einfach authentische, lustige Freaks wie HORN auftreten, sondern nur noch Kunstfiguren, prall gefüllt mit Originalität, sodass sie nicht mehr originell, sondern uniform sind, wenngleich auf eine andere Weise. Übriggeblieben sind vielleicht kleinere Meisterwerke wie der Siegersong von 2006, das "Hard Rock Hallelujah" der finnischen Powermetal-Band LORDI – und eben das beliebte "Guildo hat euch lieb". Welch schönere Botschaft könnte es in entfremdeten, entfremdenden und hasserfüllten Zeiten auf allen Seiten geben?

 

  1. GUILDO HORN & DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE – "Ich find Schlager toll" (1995) 

Wer kennt es nicht, das tolle Punkmonster "I Love Rock'n'Roll", wohl am bekanntesten in der Version von JOAN JET und ihrer Band, THE BLACKHEARTS (welch Bandname, "Die Schwarzherzen"!) aus den frühen 80ern (1981) ist. Das ist ja jetzt 40 Jahre her! Tempus fugit! Das Lied wurde jedoch ursprünglich von einem gewissen ALAN MERRILL und einem JAKE HOOKER geschrieben und komponiert, ist also schon in der JOAN-JET-Fassung "nur" eine Coverversion. 1995, drei Jahre, ehe sich GUILDO HORN mit seiner Band mit einem ebenfalls eigenartigen Namen ("DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE", immerhin besser als "die infernalischen Schweißfüße") anschickte, den GRAND PRIX komplett umzukrempeln und mal wieder einen der berüchtigten einzigartigen deutschen Beiträge zum Contest zu liefern, wurde er durch eine andere Version des Liedes bekannt. Wie es bereits viele Schlagertexter und –Komponisten vor ihm getan hatten, überführte er die Rock'n'Roll-Amouröse ins Deutsch-Glamouröse: Er war schon immer großer Schlagerfan – und wurde zum Schlagerstar! Entsprechend kreierte er das lautmalerisch ähnliche "toll" – "Ich find Schlager toll", heißt das Endprodukt: Eine opulente Schweinerock-Nummer mit Leierkastenorgel und ordentlichem Schlagzeug-Wums! Statt "put another dime in the jukebox, baby!" wurde folgerichtig ein "wir mal eine Mark in die Jukebox, Baby"! HORN offenbart sich (vielleicht nicht unbedingt autobiografisch) als Schlagerist, der aber eine sehr positive Beziehung zu seiner Mutter unterhält. Ein Muttersöhnchen? Aber ein sehr sympathisches, wenn er die Verbundenheit mit seiner Mutter durch die gemeinsame Vorliebe für Schlagermusik und Kuchen und Kaffee zelebriert und damit ein Kaffeeklatsch-artiges Klischee-Kontinuum aus diversen ergänzenden Elementen deutscher Gemütlichkeit konstruiert. Das Überraschende dabei: Es ist keine abstoßende, keine abzulehnende Atmosphäre, sondern eine, nach der sich nicht nur der "Spießer", sondern jeder Harmoniebedürftige, selbst der allercoolste Dully, sehnt: Geborgenheit, Ruhe, Entschleunigung – in aller Gemütlichkeit mit seinen Liebsten zusammensitzen, (Schlager-)Musik genießen und Süßspeisen konsumieren. Einfach ein schönes Lied, kontrastiert, zugleich aber unterstützt durch den vergleichsweise harten Sound. Einen ähnlich harten, feierlichen hat HORN nur noch bei seiner Coverversion des KATJA-EPPSTEIN-Klassikers "Wunder gibt es immer wieder", da aber mit noch wesentlich mehr Orgeleinsatz, anwandte. Geilocheckesupermat!

Der Originaltext machte noch eine lange Karriere durch. Er wurde noch zigfach gecovert: Eine akzeptable Powerpop-Version befindet sich auf BRITNEY SPEARS' drittem, schlicht "Britney" benannten Album von 2001.

 

  1. GUNTER GABRIEL – "Hey Boss, ich brauch mehr Geld!" (1974) 

Der Mann mit der sonoren Nasalstimme hätte spannende Werbespots einsprechen können, er hatte eine unvergleichliche Stimme. Nun, er war mir zwar nicht immer sympathisch, doch lernte ich ihn erstmalig durch das ÄRZTE-Lied "Besserwisserboy" kennen, zu welchem er einen fast identischen Intro-Text einsprach wie bei seinem berühmtesten Lied. Das Lied, das ein eher durchschnittlicher DIE-ÄRZTE-Beitrag war und sich (auf dem Album "Geräusch", 2004, enthalten) sehr an "Angeber" derselben Band (1998, Album "13") erinnerte, wurde durch seinen Beitrag zumindest etwas erträglicher. Es handelt sich bei "Hey Boss, ich brauch mehr Geld" um eine Kritik an Niedriglöhnen, die auch langjährige Mitarbeiter verschiedener Betriebe nach Jahren Betriebszugehörigkeit bekommen – nun, eine Gehalts- oder eher Lohnerhöhung wäre was Feines. In Zeiten, lange bevor es den gesetzlichen Mindestlohn gab (der sowieso trickreich unterlaufen wird; viele Unternehmen wissen, wie), um allzu mieses Lohndumping zu verhindern, gab es noch viel weniger Sicherheit auf gute Bezahlung – trotz sozialer Marktwirtschaft war nicht alles perfekt. Nun, er hat sich den Arsch aufgerissen, der Liedprotagonist, er möchte langsam mal etwas ordentlichen Lohn, da er eben auch seine Verbindlichkeiten hat. Das Lied wird überwiegend gesprochen vorgetragen, es ist eine Art Sprachgesang, kein Sprechgesang. Mit ein wenig Gitarre und noch etwas mehr wird daraus was Vernünftiges. Sozial- und Kapitalismuskritik am konkreten Beispiel: Nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit erwartet sich der Arbeitnehmer etwas bessere, fairere Bezahlung durch den Arbeitgeber. Wichtiger Song zu einem wichtigen Thema.

 

  1. HALLBERG – "Schaden total" (1993)

Vergnügliches Lied, das mit allerhand Straßen- und Autofahrgeräuschen angereichert ist, in lustig-listiger Melodie quirlig voranflitzt und in dem Liebes- und Liebes- bzw. Beziehungsanbahnungsmetaphern mit Autofahrtätigkeiten verknüpft werden. HALLBERG ist dabei ein wahrer Scherzbold, der einem die Scherzhaftigkeit in Gold serviert, bei dem man mitsingen möchte, fröhlich in den Morgen hinein, in den Tagesstart, der sonst so wenig Zauber für einen bereithält. Ja, solche Lieder braucht es in der deutschen Geschichte (und es gibt sie zahlreich), um das allgemeine Leben aufzupeppen, die Laune zu heben. Die Metaphern treffen und sind sicher, der Humor bleibt nicht fern, man schmunzelt, grinst und grient dazu sehr gern. Richtig schönes Lied! Und zum Glück zahlt das alles die Versicherung!

 

  1. HANS ALBERS – "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" (1944)

In der Zeit des Dritten Reiches gab es nicht besonders viele künstlerisch anspruchsvolle, geschweige denn wirklich qualitativ gute Werke. Nachdem man alle Kreativen, die nicht mit dem Regime auf Linie waren, aus ihren Positionen entfernt, ihrer künstlerischen Möglichkeiten beraubt und teilweise umgebracht hatte (weil sie Juden waren, Anarchisten, Kommunisten oder andere Abweichler wie Demokraten und kirchlische Nicht-mit-dem-Strom-Schwimmer), nachdem diejenigen, denen ihr Leben, das ihrer Familie auch und ihre Unversehrtheit lieb war, in freie Länder geflohen waren, wurde das, was übrigblieb, sämtlich der nationalsozialistischen Propaganda untergeordnet, inklusive Volkserziehung durch spezielle Narrative und Framing (nur, dass man es damals noch nicht mit einem englischen Ausdruck belegte). Das wenige Unpolitische war, bis auf wenige Ausnahmen, dumm, dumpf und von künstlerisch fragwürdiger Qualität bis hin zum Nullwert. Wenige Ausnahmen gab es. Einige Lieder von ZARAH LEANDER zählten dazu (wie ich hörte, soll das eine oder andere von einem erfahrenen und fähigen jüdischen Komponisten und Texter geschrieben worden sein, der zu diesem Zweck vorübergehend aus dem KZ geholt wurde) – und einige Schmankerl von HANS ALBERS (der ja auch in der einzig guten Verfilmung des MÜNCHHAUSEN-Stoffes, "Münchhausen", 1943, mitgewirkt hatte, zu der BERTHOLD BÜRGER alias ERICH KÄSTNER das Drehbuch hatte schreiben dürfen, siehe auch FILME UND SERIEN). Dieses gehört dazu. Aus einem der wenigen Nicht-Durchhalte- und Propaganda-Filmen, "Große Freiheit Nummer 7", stammt dieses uralte Lied, eine prächtige Operette, die ALBERS mit seiner skurrilen aber lustigen Altherrenstimme performt. Die Reeperbahn, seit jeher die "sündige/rote Meile", das Rotlichtmilieu von Hamburg-Sankt-Pauli, erhält hier ihr geschliffenes Denkmal, die Wanderung inmitten der Nacht – zu Zeiten, als offenbar keine pandemiebedingte Ausgangssperre zu herrschen schien. Oder wenn, dann aus ganz anderen Gründen. Nun, mit Freiheit war es damals nichts. Das leichte Leben existiert nur in einem Lied, zu einer Zeit, als sich längst herauskristallisiert hatte, dass der Krieg für die Nationalsozialisten nicht zu gewinnen war (zum Glück) – und für das deutsche Volk, das unsägliche, unendliche Schuld auf sich geladen hatte, eine lange Phase des Leidens beginnen sollte. Ein zerbombtes Land längst, desolat, die Moral am Ende. Schlimmer freilich als heutzutage im Covidismus-Zeitalter, doch heutige Versehrungen sind anderer Natur. Man muss nicht unbedingt kaputtgebombte Städte haben, um zu merken, dass längst die nächste Hölle ausbrechen wird. Dieses Lied mag etwas Trost spenden in den Zeiten. Es ist jedenfalls ein Klassiker – und trotz der finsteren Zeit, aus der er stammt, ein Lichtstreif am Horizont. Auch wenn es zu einer Seereise gehen muss – und der Herr nochmal so richtig…seinen Spaß haben will. Auf das höllische Ende der höllischen Zeiten sehend: Ja…

 

  1. HANS HARTZ – "Die weißen Tauben sind müde" (1982)

Die Riesenarschgeigen, die diese Welt politisch und wirtschaftlich beherrschen – und ihre willfährigen Gehilfen, die selbstgerechten Journallien-Kanaillen von SPIEGEL bis TAZ, werden immer stärker, werden immer gerissener und gefräßiger – wie gewisse Raubvögel, die in diesem Song als metaphorischer Aufhänger genommen werden. Gegenübergestellt werden sie den weißen Tauben, die für Frieden, Freiheit und Wohlstand stehen – also ein klassisches Bild. "Die weißen Tauben sind müde" – wie der Titel schon verrät, geht es den "kleinen Leuten", nicht nur ihnen, sondern ganzen Völkern (von den genannten Eliten diverser Interessen und Herkunft) schlecht(er).

Der Wohlstand verschwindet (powered by: Die GRÜNEN, die Groko aus SPD und CDU bisher): "Ab Morgen gibt’s statt Wein nur Wasser"/"Ab Morgen gibt’s statt Brot nur Steine". Die paar unsere Welt Beherrschenden werden immer mächtiger (nur nicht unbedingt "mehr", da ist ein aus meiner Sicht logischer Bruch im Song): "Jedoch die Falken fliegen weiter – Sie sind so stark wie nie vorher und ihre Flügel werden breiter…".

"Die Welt reißt von der Leine" – mit anderen Worten: Ja, der Frieden und die Zeit der Sicherheit sind vorbei. Auch wenn man uns mehr Freiheit und Sicherheit verspricht und so tut, als sei beides miteinander vereinbar. Die Nicht-mehr-Sicherheit ist keine der Demokratie und Freiheit, sondern eine gefährlicher Anarchie. Ein melancholischer Song, der außer Resignation nichts mehr übriglässt. Was wird bleiben von unserer Welt, von unserer irren Zeit? Bedenkenswert – und schon seit längerer Zeit wieder aktuell. Wer hätte das gedacht! Ins Geschichtsbuch hab ich das Zeug hiermit gemacht.




Deutsche Sprache – schwere aber wunderschöne Sprache! So könnte man sagen. Eine der schönsten
überhaupt. Mir gefällt zwar, um ehrlich zu sein, das Französische noch besser und das Englische,
Italienische, Spanische – sie alle klingen, je nach Genre, wundervoll und harmonisch. Da ich als Patriot
(selbstverständlich mit kritischer Distanz zu dunklen Zeiten) zwar den Löwenanteil internationaler, meist
auf Englisch gesungener Musik bevorzuge, steht mir der Sinn zurzeit danach, ab und zu meine
Muttersprache zu hören. Im Gesang, um genau zu sein. Da ich mein Geburts- und Heimatland mag, ist mir
dies eine besondere Freude: Ich präsentiere deutschsprachige Musik aus den deutschsprachigen
Ländern Europas, namentlich, dem Alphabet nach, Deutschland, Liechtenstein, Österreich und die
Schweiz. Die mich geprägt haben. Doch nicht nur mich, sondern viele Generationen von Menschen.
Obgleich der Hauptteil im 20. Jahrhundert, speziell der zweiten Hälfte, liegt, warten hier sogar manche
Überraschungen auf. Manche Lieder sind es, die jeder kennt, manche, die eher "Special Interest" sind
(kein Schweinkram).

Es handelt sich hier um einen kunterbunten, kreativen Reigen verschiedenster Musikstile. Diverse
Themen werden verhandelt, die Texte handeln von Liebe, Eifersucht, der Beziehung der Geschlechter, von
Männern, Frauen und Diversen, Hoffnung, Trauer, Verzweiflung und Pessimismus. Es gibt
kapitalismuskritische und antisozialistische Texte ebenso wie unpolitische Lyrics, poetisch Hochwertiges
und Banales, Plattes und Primitives und einfach nur Doofes zum schlichten Blödeln. Einzigartig und
facettenreich, wie das Leben eben ist. Es wird gesungen, geträllert, gegrölt, gebrüllt, geschmachtet und
gesprochen: Mal wütend, mal nörgelnd, mal furchtbar albern oder lustig und lebensfroh, mal depressiv
und hoffnungslos. Philosophisch, tiefschürfend, langatmig und kurz-bündig, aus vielen und wenigen
Worten bestehend, mit und ohne Herz: Das ist deutsche Musik, aus allen Zeiten (von denen
Aufzeichnungen bestehen) und Genres.

Die Lieder sind nach dem Alphabet geordnet, genauer nach dem "Vornamen" des Künstlers. Egal, ob
Künstlername oder echter bürgerlicher Name, alles ist nach genanntem Prinzip angeordnet, nicht nach
Qualität, Charterfolg oder gewonnenen Musikpreisen oder gar Goldenen Schallplatten. Besagte Qualität
kann unterschiedlich ausfallen, doch bei sämtlichen hier aufgeführten Meisterwerken handelt es sich um
durchweg hörenswerte Lieder (aus meiner persönlichen Sicht), die eine bedeutende Rolle spielen, gerne
und gerade im musikhistorischen Kontext. Jeder Song ist mit der Jahresangabe des Erscheinens in
Klammern dahinter vermerkt. Verknüpfungen und Erwähnungen der Songs untereinander gibt es
ebenfalls, sowie gelegentliche Verweise auf nicht in der Topliste vorhandene Lieder. Es wird also ein
interaktiver Bezug aufgebaut. Wenn in Klammern Sätze wie "siehe weiter unten/oben" stehen, ist dies auf
die Originaldatei zurückzuführen. Dort steht alles der Reihe nach, was hier in mehrere Dateien unterteilt
ist, um den Rahmen nicht zu sprengen und den Lesefluss sowie Lesegenuss zu steigern.
Da ich die Texte der Lieder offenbar nicht abbilden/unter den Texten vollständig abdrucken darf, habe ich
sie aus meiner Originaldatei entfernt.
Sie müssten, wie wohl auch die Lieder selbst, überwiegend im Internet auffindbar sein, bis auf sehr
wenige Ausnahmen.

Da man an jeder Ecke unseres heutigen "besten Deutschlands aller Zeiten" immer wieder mit
linkskonnotierten Agenden und Legenden behelligt wird und vielfach eine neue (nicht nur
Pandemie-)Propaganda verzapft, kann es auch bei mir zu entsprechend bissigen Kommentaren zum
Zeitgeschehen kommen. In Zeiten, in denen jeder Lebensbereich politisch ist oder sein soll, sind
gelegentliche Ausflüge in dieses Fach unvermeidlich. Dennoch habe ich versucht, viel Spaß mit
einzubringen, nicht nur die ernsten Töne. Als Rebell, der sich gegen den Zeitgeist und jeglichen
Mainstream, egal, von welcher Seite, stellt, komme ich nicht umhin, dies zu tun. Meine Weltsicht kann und
wird auch in die Texte einfließen. Doch nicht ausschließlich, sondern nur dort, wo es (mir/meines
Erachtens) passt.

Diese Topliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – für jeden Geschmack ist jedoch etwas
Passendes dabei. Wer alle aufgeführten Lieder hören will, vielleicht eine Ergänzung seiner Sammlung
oder seines Repertoires anstrebt, kann sämtliche Songs mittlerweile leicht im Internet finden, auf
YOUTUBE, BITCHUTE und MYVIDEO müsste sich jede Menge davon finden lassen. Bei AMAZON, JVC
und vielen anderen kann man sich, gegen eine kleine Gebühr, versteht sich, auch einzelne Songs
herunterladen. Internetradiosender sowie Musikstreaming-Plattformen wie DEEZER oder SPOTIFY dürften
ebenfalls so gut wie alle Songs in ihrem Fundus haben. Wer über eine ausgeprägte Schallplatten-
und/oder CD-Sammlung wie ich verfügt und für viele Stile offen ist, wird gewiss ebenfalls zumindest einen
Großteil des hier Aufgeführten finden.

Ich wünsche allen potenziellen Lesern viel Spaß und eine außergewöhnliche Entdeckungsreise durch die
Klanglandschaften deutschsprachiger Musik.
Karl-Konrad Knooshood, Anmerkung zur Geschichte

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Konrad Knooshood).
Der Beitrag wurde von Karl-Konrad Knooshood auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.06.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Karl-Konrad Knooshood als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Spaziergang durch die Jahreszeiten/Spacerem po porach roku von Eveline Dächer



Dies ist mein Beitrag zur deutsch-polnischen Verständigung.
Dieser Band mit Kurzgeschichten und Gedichten wurde am 4.Sept.2009 in der Abtei Brauweiler durch die Landräte Herrn Andrzej Plonka und Herrn Werner Stump der Öffentlichkeit präsentiert.

Es wurde als Projekt der Partnerschaft 2009 zwischen dem Kreis Bieslko-Biala und dem Rhein-Erft-Kreis realisiert.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Sonstige" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Karl-Konrad Knooshood

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Protokoll eines verfallenden Landes: Das Wandbild von Karl-Konrad Knooshood (Wahre Geschichten)
MANCHMAL GIBT ES NOCH KLEINE WUNDER von Christine Wolny (Sonstige)
Das Millenium von Norbert Wittke (Erinnerungen)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen