Heartbreak
Zusammenfassung:
Chris hat Liebeskummer. Martin, sein bester Freund, versucht ihn aufzuheitern und denkt nach.
---------------------------------------------------------------------------------------------------
»Alles okay?«
Chris, dreißig Jahre alt, rührte sich kaum, unter seiner dicken schwarzen Decke auf der Couch sitzend.
Martin überreichte ihm ein Bier. Sie befanden sich in Chris' Haus.
Jetzt bewegte sich Chris, vergrub sein Gesicht in seinen Händen und weinerliche Geräusche drangen dahinter vor.
Martin ließ sich, seufzend die Schnappe der Bierdose hebend, neben ihm nieder.
Es war kein genervtes Seufzen gewesen. Sondern ein mitleidendes.
»Was ist passiert?«, fragte Martin nun.
»Nichts«, erwiderte Chris, öffnete die Bierdose schweren Herzens und mit Tränen in den Augen. »Hat nicht geklappt.«
»Wieso?«, hakte Martin nach.
Chris begab sich in den Schneidersitz und auf der Decke sitzend, sah er ihn an.
»Wenn wir zueinander gepasst hätten, hätte ich mich nicht so oft gefragt, ob sie mir jemals zugehört hat. Dann hätte ich mich nie gefragt, ob ich ihr wichtig genug war, um sich nur ein wenig um mich zu bemühen.«
Martin legte einen Arm um Chris.
»Wenn es ihr was bedeutet hätte, müsste ich mich das alles gar nicht fragen.«
Chris' Augen füllten sich mit Tränen und Martin fand es schwer, dies mit anzusehen.
»Dann müsste ich mich nicht fragen, ob ich ihr je etwas bedeutet habe.«
Martin verblieb an seiner Seite die ganze Nacht – na ja, mehr oder weniger. Er schlief auf der Couch im Nebenzimmer, direkt gegenüber von Chris' Schlafzimmer.
Martin dachte kurz vor dem Einschlafen daran wie glücklich er mit dieser Frau gewesen war; wie sehr er Sophie gemocht hatte. Aber sie waren zu verschieden gewesen – und obwohl das Ganze Jahre her war, dachte er manchmal immer noch an sie.
Dann verstand er, dass Liebe etwas sehr Wankelmütiges war.
No love story ends like another
And love's damp and fickle
And here we all ask ourselves:
Did you notice me at all?
You took everything from me
And by the way, thanks for the heartbreak
Am nächsten Morgen fanden die zwei Freunde sich zusammen am schmalen Frühstückstisch ein und aßen. Chris schien guter Laune, als er Frühstück machte. Wenn Martin aus dem Fenster sah, erblickte er einen hellblauen Himmel, der wie neugeboren wirkte.
Sie wussten, die schwierigste Phase war vorbei. Bald wären sie bereit, den Herzschmerz hinter sich zu lassen.
Sie lachten darüber, als Chris die Eier halb verbrennen ließ.
Und Chris redete während des Essens darüber, wie glücklich er war, gute Freunde zu haben. Denn sie sind die größte Hilfe, wenn es um Herzschmerz geht. Das – und viel Zeit, um zu heilen.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Yannie Angerer).
Der Beitrag wurde von Yannie Angerer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.08.2021.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Yannie Angerer als Lieblingsautorin markieren
Mein Weihnachten
von Eveline Dächer
Geschichten und Gedichte zur Weihnachtszeit.
Geschichten, im milden Kerzenlicht zu lesen,
in denen man sich wieder findet, weil sie erlebt wurden,
Geschichten von gestern und heute
Gedichte, die zum Besinnen und Nachdenken anregen,
einfach ein Büchlein, das man nicht wieder aus der Hand legen möchte.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: