Redmon war sich nicht sicher ob er das Richtige tat und ihm war zum heulen. Er war nun ein Vertriebener, ein Heimatloser. All die Menschen die ihm nahe standen, vermisste er schon jetzt, musste er doch diese eine ganze Weile verlassen, was ihm ein schlechtes Gewissen bereitete.
Roger war einen Moment total verwirrt. Redmon war in all den Monaten, ihm, ein Dorn im Auge. Er konnte es nicht zulassen, das dieser einfache Bauerntölpel, ihm, erneut ein Schnäppchen schlug. Allein schon der Gedanke, dass er irgendwo in Freiheit und Frieden leben könnte, konnte er nicht ertragen. Alles was für ihn zählte war seine Karriere. Und was diesem Redmon noch fehlt, waren nur noch einige entsprechende Beweise und das konnte Roger nicht zulassen. Ein Plan musste her.
Der Schecke spielte mit den Ohren, hob den Kopf und witterte. Sein Reiter stieg aus den Sattel, strich über den Hals des Hengstes und hockte sich dann neben den Hufspuren nieder, die deutlich zu sehen waren. Er nickte kurz. Die Banditen wollten wahrscheinlich über die Grenze nach Mexiko. Seit zwei Tagen folgte er ihnen schon. Der schlanke athletische junge Mann trug Cowboykleidung. Das einst volle lange blauschwarze Haar, fiel jetzt nur bis zu den Schultern herab. Er setzte sich den staubigen Stetson wieder auf und kniff die Augen zusammen. Roger war ein Überläufer geworden und hatte seine Informationen sicher an die Gringo verraten. Es wird nicht leicht für ihn werden, seinen Freund Redmon da heraus zu holen. Die Banditen werden sicher am Waldrand auf ihn lauern. Heika verzog das Gesicht. Er hat die Fähigkeit sich blitzschnell auf einen Kampf oder auf Ärger einzustellen, weil er eine Gefahr richtig einschätzen konnte. Eine plötzliche Bewegung und ein dunkler Schatten zeigte sich kurz oben bei den zackigen Felsen. Rings um peitschten Schüsse auf. Mehrere Kugeln wirbelten Staub um Heika auf. Er handelte sofort, rief einen Befehl und sein Schecke wirbelte herum, blitzschnell beugte er sich auf den Hals des Pferdes nieder und preschte pfeilschnell und ohne Mühe davon, geschickt jede Deckung nutzend. Alles was er hatte, war sein Vorsprung, wusste aber, das er ihn nicht lange halten konnte. Er erreichte schnell ein ausgetrocknetes Flussbett, sprang aus den Sattel und zog sein Gewehr. Schwer atmend und unsagbar gefährlich stand er nun vor ihnen. Ein Mann schoss auf ihn, traf aber nicht. „ Wenn wir ihn platt machen, dann haben wir seine ganze Horde bald auf den Fersen.“ „ Hoffentlich taucht unser Mann bald auf. Warten schon eine Ewigkeit.“ „ Sicher wird er kommen. Wir müssen einfach unsere Rolle spielen, für die wir angeworben wurden. Und nun halt endlich dein Maul.“ „ Hoffentlich,… sonst wird der Boss nicht erfreut sein.“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.12.2021. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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