René Oberholzer

Die Waldbeere

Ich suchte eine Waldbeere, stiess dabei auf ein Geisslein und einen Wolf und rannte davon. Den Wolf hatte ich an den Fersen, immer wieder drehte ich mich um, der Wolf folgte mir. Ich rannte auf einen Abgrund zu, sprang im letzten Moment zu einem dicken Ast empor und schwebte in der Luft. Der Wolf stürzte den Abgrund hinunter und ich wusste nicht, wie ich mich aus meiner Situation wieder befreien sollte.

Offenbar lebe ich noch, sonst könnte ich diese Geschichte nicht schreiben, aber fast alles, fast jedes Wort, vom Anfang bis hierher, ist erfunden und erlogen, ausser, dass ich keine Waldbeere suchte, sondern eine fand im Wald, 1.78 gross, mit gutem Geschmack.


© René Oberholzer

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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