CAT STEVENS – "The Very Best Of CAT STEVENS" (1990)
"But if you want to leave, take good care - Hope you make a lot of nice friends out there - But just remember there's a lot of bad and beware"/"Morning has broken – like the first morning - blackbird has spoken – like the first bird…"/"My Lady D'Abanville – why do you sleep so still – I'll wake you tomorrow – and you will be my fill"/
Der Song, dessentwegen ich das Best-Of kaufen musste: kein bestimmtes, geschenkt bekommen.
Fehlende Songs/Mangel: nicht meines Wissens.
An- und Bemerkungen: keine.
Besondere Extras: keine.
Begleitheft: nur geringe Songinfos
Welch Legende CAT STEVENS ist, müssen wir nicht in allzu epischer Breite thematisieren, es ist evident und gemeinhin bekannt. Der panislamische Sangesbarde war ein sensibler, die sanftmütigen Gemüter unter uns mehr als die auf hartes Rock-Werk stehenden Zeitgenossen ab den 60ern und 70ern ansprechend und repräsentierender Schmusesänger. Ein ganz lieber Kerl. Wieso er sich dann der beschissensten Drecksreligion, der Gewaltideologie Nummer 1 des Planeten Erde, dem Islam, anschließen musste, weiß Gott-Allah-Jahwe oder auch der Nichtvorhandene allein. Mein Urteil über derartige Menschen muss leider hart ausfallen, denn ich bin der größte Kritiker und Feind, den der Islam überhaupt haben kann. Wer die Lehre eines halbgebildeten, zunächst analphabetischen Beduinen aus grauer Vorzeit faszinierend findet und nach ihrem "Ideal" leben möchte, kann aus meiner Sicht nicht ganz dicht/zurechnungsfähig sein. So erging es CAT STEVENS, der sich längst YUSUF ISLAM (siehe auch JUBILÄEN) nennt – und nur noch sporadisch neue Musik rausbringt, nachdem er sich ganz seiner idiotischen Arschlochreligion angeschlossen hat.
Doch kommen wir zur alten Musik. Diese Kompilation kam 1990 heraus, als er seine besten Zeiten bereits hinter sich hatte. Okay, hier ist er wieder:
Angefangen mit dem technik- und sozialkritischen "Where Do The Children Play?", einer liebenswert naiven Vision von der Zukunft, in der eines Tages darüber bestimmt wird, wann jeder sterben muss. "Wild World" ist der Text eines besorgten Vaters an seine Tochter, die in die "wilde", die bedrohliche und gefährliche Welt hinausgeht, eine voller Widersprüche und Fallstricke, der Rat, der hier erteilt wird: Pass gut auf dich auf, habe genug Kleidung dabei, finde viele (gute) Freunde und ein stabiles Umfeld.
"Lady D'Abanville" ist ein etwas manisches Lied, das auch von einem Mörder handeln könnte, der sich fragt: "Why do you sleep so still?" Doch "I'll wake you tomorrow – and you will be my fill" lässt zumindest darauf hoffen, dass er sie als Partnerin nur entzückt von ihrer Schönheit beim Schlafen beobachtet. "Morning Has Broken" ist die perfekte Hymne an die Schönheit der Schöpfung und Natur, das schönste Lied zum Aufwachen – und trotzdem geeignet, selbst die doofste Kaffeewerbung edel zu untermalen. Auch das fast schon aggressiv vorgetragene "Another Saturday Night" (ja, Samstagnacht wurde wohl schon immer als Partynacht angesehen und es gab in allen Zeiten viele Lieder darüber) hat seine Momente, "Sad Lisa" ist sanft und traurig, "Father And Son" und auch das namentlich ähnliche "Matthew And Son" (Letzteres verherrlicht wohl eine Fernsehserie, was keine Schande ist) sind klasse, Ersteres ein Zwiegespräch zwischen Sohnemann und Vater, Ersterer grenzt sich ab und beginnt, sein eigenes Leben zu leben, Vater gibt ihm gute, wertvolle Tipps, da er das alles auch schon durchgemacht hat.
Es ist viel Gutes bekannt über die Lieder CAT STEVENS' – und hier sind die aller-allerbesten Meisterwerke. In einer Titelliste will ich präsentieren, wie gut die Lieder sind, die im Fettdruck noch etwas besser und hörenswert:
Where Do The Children Play?
Wild World
Tuesday's Dead
Lady D'Abanville
The First Cut Is The Deepest
Oh Very Young
Rubylove
Morning Has Broken
Moonshadow
Matthew And Son
Father And Son
Can't Keep It In
Hard Headed Woman
(Remember The Days Of The) Old School Yard
I Love My Dog
Another Saturday Night
Sad Lisa
Peace Train
CHRIS DE BURGH – "Spark To A Flame – The Very Best Of CHRIS DE BURGH" (1989)
"A spaceman came travelling with his ship from afar – 'twas light years of time since his mission did start – and over a village he halted his craft – and it hung in the sky like a star, just like a star…"/"Ship to shore – do you read me anymore – this line is bad – and fading…"/"Don't pay the ferryman – don't even fix a price – don't pay the ferryman – until he gets you to the other side!"/
Der Song, dessentwegen ich das Best-Of kaufen musste: Naja, wir hatten das Ding komplett auf Audiokassette – und in dieser Version ist es noch in meinem grauen Archivschrank auffindbar. Doch da kaum noch ein Gerät Kassettendeck hat, ist nur noch digital akzeptabel. Es gibt eine ganze Reihe großartiger Songs hier drauf.
Fehlende Songs/Mangel: nicht, dass ich wüsste.
An- und Bemerkungen: Eine CD, die Halterung ist eigenartig verschachtelt, ein Booklet ist mit dabei.
Besondere Extras: keine.
Begleitheft: Ja, und zwar eines der Art, wie ich sie mag: Mit den SONGTEXTEN, damit ich MITSINGEN kann – oder das, was ich dafür halte. Ein paar Bilder des Künstlers, ein paar gemalte Bilder in dem Stil des Covers (siehe oben), also mit diesem Vogel drauf…Auf der letzten Seite sind die 10 Alben abgebildet, aus deren Material sich dieses Best-Of speist. Zwar keine weiteren Infos zu den einzelnen Songs, doch die Songtexte sind mir die liebsten.
Man kann diesem Manne aus Irland vorwerfen, ein totaler Softie zu sein. Ein ruhiger, sentimentaler, sensibler Zeitgenosse, dessen Texte ebenso sind. Selten wird er hart – und die härteren Songs des Herrn CHRIS DE BURGH sind mit allerhand elektronischen Effekten aufgefrischt, sodass man beim Hören etwa des Hits und Ohrwurms "High On Emotion" das Discotauglichkeitsfunkeln zu sehen vermeint. Auch seine hektischeren Songs wie "Don't Pay The Ferryman" oder das fetzig-rockige "Ship To Shore" (einer meiner absoluten Favoriten) kommen vergleichsweise gelassen daher. DE BURGHs große Stärke liegt selbstverständlich zum einen in seiner außergewöhnlich weichen, sanften und wiedererkennbaren, auch mal verhalten heiseren Stimme. Doch sein persönliches Phänomen geht noch weiter. Gut, er sieht gut aus, das heißt: er sah gut aus, denn die Bilder auf der Rückseite und im Booklet sind immerhin 31 Jahre alt! Damit allein ist es jedoch nicht erklärt. Seine große Fähigkeit besteht im geschickten Songtexten, speziell im erzählerischen. Gern vertont er alte Sagen, Mythen und Gruselgeschichten, vielfach aus seiner Heimat Irland, doch auch gern von woanders her. Neben klassischen Liebesliedern wie dem sinnlichen und sogar erotischen (manche würde sagen, eine schwüle, klebrige Erotik, aber damit wäre ich vorsichtig) "Lady In Red", dem sanften "Borderline" und natürlich "Missing You", das hier allerdings mit einem flotten Schlagerbeat unterlegt und damit ein wenig seiner Romantik beraubt wurde. Die schönen Geschichten gibt es zu berichten in "Don't Pay The Ferryman", dem an die Weihnachtsgeschichte erinnernden Plot von "A Spaceman Came Travelling", wo ein Außerirdischer die Erde besucht und eine wundersame Zaubermelodie mitbringt, reagierend auf die Geburt eines Kindes. "Diamond In The Dark", "The Getaway" und "Where Peaceful Waters Flow" sind weitere Beispiele. Sehnsucht wird verarbeitet in "Sailing Away" und "Tender Hands". Ich mag den Schmusesänger. Er hat es einfach drauf. Er kann es einfach. Und dementsprechend, wenn ich meine weichen, sanften und sensiblen, meine fragilen und verletzlichen Momente habe, verabreiche ich mir selbst diese Liebes-Schmusekost, mein Player braucht Erholung von dem ganzen BILLY-TALENT- und BON-JOVI-Zeug.
Daher präsentiere ich hier feierlich die sanftmütige Titelliste, deren beste Titel ich empfehle – mittels der Farbgebung in einer pinken Form, in Fettdruck):
This Waiting Heart
Don't Pay The Ferryman
Fire On The Water
Sailing Away
The Lady In Red
Borderline
Say Goodbye To It All
One Word (Straight To The Heart)
A Spaceman Came Travelling
Ship To Shore
Missing You
Diamond In The Dark
Tender Hands
The Getaway
Where Peaceful Waters Flow
High On Emotion
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2022.
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