Karl-Konrad Knooshood

Greatest Hits - Teil 23



 

MICHAEL JACKSON – "MICHAEL JACKSON – King Of Pop – German Edition" (2008, SONY, powered by BILD)

" I was wandering in the rain - Mask of life, feelin' insane - Swift and sudden fall from grace - Sunny days seem far away - Kremlin's shadow belittlin' me - Stalin's tomb won't let me be - On and on and on it came - Wish the rain would just let me be - How does it feel? (How does it feel?) - How does it feel? - How does it feel? - When you're alone - And you're cold inside"

Der Song, dessentwegen ich das Best-Of kaufen musste: "Stranger In Moscow", 1997.

Fehlende Songs/Mangel: keine aus meiner Sicht relevanten, im Gegenteil: hier sind einige drauf, die sonst meist fehlen.

An- und Bemerkungen: keine, normales Jewel-Case, für zwei CDs.  

Besondere Extras: keine.

Begleitheft: Songinformationen, keine Lyrics, hingegen hinten drin ein Dank an die Fans, denn die BILD-Redaktion hatte die Fans gebeten, Zuschriften zu schicken, welche Songs auf eine amtliche BESTOF kommen sollten. Hier ist das Ergebnis: 32 Hits auf zwei CDs.

Der König der Popmusik, ein begnadeter aber unglücklicher Mensch, von Kindesbeinen an dazu gedrillt, Musik zu machen, hatte eine glockenhelle, dann mal kieksende, mal hart-gepresste Stimme, immer voller Funk und Energie – und seine Songs sind Jahrhundertlieder, seine Alben Jahrhundertalben – und werden es wohl für immer sein, solange die Spezies Mensch noch existiert. Seine Genialität zog sich über fast dreieinhalb Jahrzehnte hin, in den späten 60ern angefangen, als er ein junger, sehr kleiner Mann war, noch schwarz, ehe er sich im Laufe vieler Operationen in einen weißen Zombie (vom reinen Aussehen her) verwandeln hatte lassen. Zeit seines Lebens war er unglücklich, obwohl er im Geld schwamm, reicher war als Gott, wie man so schön sagt – doch hatte den Groove im Blut – und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er gab viel, sang auch über Missstände und schlimme Verhältnisse. Angefangen mit "Billie Jean", über ein ihm angedrehtes Kind, autobiografisch angehaucht, weitergehend mit "Beat It", der großen Grusel-Tanznummer "Thriller" vom gleichnamigen Album, dem immer noch erfolgreichsten aller Zeiten, der Crime-Funk-Nummer "Smooth Criminal", dem Song mit dem Straßengang-Musikvideo, "Bad", das gepresste Rock-Opus "Dirty Diana" (thematisch ähnlich zu "Billie Jean"), "Black Or White", der Früh-90er-Antirassismushymne, "Man In The Mirror", die Aufforderung, sich selbst, den "Mann/Menschen im Spiegel" zu hinterfragen (immer ein guter Tipp) – alles Spitzenlieder, keine schlechten dabei. So geht es auf der ersten CD auch weiter: Der Umweltschutzsong "Earth Song", der uns Menschheit auffordert, unsere Lebensweise zu ändern, "Heal The World", ein Song mit ähnlicher Schlagrichtung, der sich wünscht, dass wir, um der weltweiten Kinder willen mit den Kriegen aufhören (naiv aber schön, wenn es doch nur so einfach wäre!), das verzweifelte Unterprivilegierten-Hymnen-Spiel "They Don't Care About Us", dann noch "Who Is It?"…Super. Einzig "Speechless" flasht mich nicht, "The Way You Make Me Feel" ist inhaltlich banale Liebeskost, musikalisch aber unwiderstehlich, "We've Had Enough" ist zwar nicht so super, wird aber durch "Remember The Time" (im Musikvideo wurde damals, 1992, für teures Geld EDDIE MURPHY als Pharao engagiert) gerettet. Das etwas unbekannte "Whatever Happens" leitet CD 2 ein, "You Are Not Alone", das Lieblingslied des DSDS-Dauerkandidaten MENDEREZ, das er so gerne singt, ist die nächste einwandfreie Nummer, "Say Say Say", eine Kooperation eines damals noch recht jungen MICHAEL JACKSON mit Ex-Beatle PAUL McCARTNEY (Anfang der 80er war das), ist ziemlich gut, nicht auf jedem BESTOF über MICHAEL JACKSON drauf. "Liberian Girl" ist nicht so meins, "Wanna Be Startin' Something" ist aus der Frühzeit des KingofPop, "Don't Stop Til You Get Enough" ist es ebenfalls, gefällt mir beides nicht unbedingt. "I Just Can't Stop Loving You" ist inhaltlich konventionellere Liebesware, "Give In To Me" (mit SLASH von GUNS'N'ROSES an der E-Gitarre) – naja, es geht. "Dangerous" ist wieder gut. "Will You Be There" wurde unter anderem im Wal-Film "Free Willy" verwendet, ist ein hymnischer Gospelchor-gestützter Gesang, "Scream", das JACKSON mit seiner Schwester JANET aufgenommen hat (das Musikvideo ist das bis heute teuerste aller Zeiten, obwohl komplett in Schwarz-Weiß gedreht), "You Rock My World" – alles spitze. Doch mein Favorit ist, ehe die CD mit dem "Thriller Megamix" abschließt, ganz klar, das auf einem sehr modernen, dominanten Grundbeat basierende "Stranger In Moscow", in welchem MICHAEL JACKSONs Stimme verletzlicher und sanfter als je zuvor klingt. Eine Meisterleistung allein dieser Song. Aber der KINGOFPOP ist einfach insgesamt ein Kunstwerk – gewesen. Leider hat wohl einer seiner Leibärzte ihm die falschen Tabletten in falscher Dosis gegeben – 2009 starb MICHAEL JACKSON infolgedessen mit gerade einmal 50 Jahren.

Was bleibt, ist unter anderem die Titelliste, die, sofern fettgedruckt, ausdrücklich empfohlen ist:

CD 1:

Billie Jean

Beat It

Thriller

Smooth Criminal

Bad

Dirty Diana

Black Or White

Man In The Mirror

Earth Song

Heal The World

They Don't Care About Us

Who Is It?

Speechless

The Way You Make Me Feel

We've Had Enough

Remember The Time

 

CD 2:

Whatever Happens

You Are Not Alone

Say Say Say (with PAUL McCARTNEY)

Liberian Girl

Wanna Be Startin' Somethin'

Don't Stop Til You Get Enough

I Just Can't Stop Loving You (with SIEDAH GARRETT)

Give In To Me (with SLASH)

Dangerous

Will You Be There

Scream (with JANET JACKSON)

You Rock My World

Stranger In Moscow

Rock With You

Got The Hots (BONUS)

THRILLER MEGAMIX (BONUS)

 

MICHAEL JACKSON – "The Essential" (2005)

"You better run, you better do what you can - Don't wanna see no blood, don't be a macho man - You wanna be tough, better do what you can - So beat it, but you wanna be bad"

Der Song, dessentwegen ich das Best-Of kaufen musste: Kein direkter.

Fehlende Songs/Mangel: Wie sich erst später herausstellte: "Stranger In Moscow", eine emotional ergreifende, soulige und sensible Ballade mit starkem Grundbeat, fehlt leider (wohl der Grund, warum ich mir die andere Best-Of, siehe vor diesem, zugelegt habe). Von vornherein fehlt (das trifft auch auf die andere Zusammenstellung zu) das wunderbar groovige Discofox-Killerchen "Blood Is On The Dancefloor".

An- und Bemerkungen: keine weiteren.

Besondere Extras: keine weiteren, außer den 37 auf zwei CDs verteilten Hits gibt es keine weiteren…Bonustracks.

Begleitheft: Da. Weitere Songinformationen, ein paar Bilder vom Star, eine Erklärung (auf Englisch, versteht sich), was die Legende (die im Erscheinungszeitraum der Kompilation noch lebte) des MICHAEL JACKSON ausmacht.

Es gibt viele Kompilationen der besten Lieder des KING OF POP. Es gibt wohl ebenso viele Anwürfe von angeblichen sexuellen Missbrauchs von Kindern. Beweise gab es nie, man brachte den schwerreichen Mann nur dazu, kräftig zu bluten (finanziell). Wie im Nachhinein alles aussieht, war alles erlogener und erstunkener Scheißdreck. Nichts von dem, was Herrn JACKSON vorgeworfen wird, fand statt, für nichts gibt es jedenfalls Beweise. Und im Zweifel…Die Party ging eher bei diesem EPSTEIN-Schwein ab. Viel zu früh jedenfalls starb der KING OF POP, einer der begnadetsten Musiker des Planeten, ein Talent ohne Kindheit, das von seinem eigenen Vater, wie seine Geschwister, zum Erfolg gedrillt wurde. Keine glückliche Kindheit, kein glückliches Ende – am Ende lag es an zu viel Tabletten und einem Arzt, der offenbar fahrlässig gehandelt hatte.

Was bleibt, ist ein musikalisches Vermächtnis, das seinesgleichen vergeblich sucht. Superlative pflastern MICHAEL JACKSONs Weg: Das erfolgreichste, bestverkaufte Album aller Zeiten, "Thriller" (1982) – was nach seinem Tod nochmal einen neuen Verkaufsschub bekommen hat.

Auf diesem Essential sind natürlich die besten Hits, doch an die vorherige Kompilation (siehe oben, direkt hier drüber) kommt sie nicht ansatzweise heran. Mir fehlt jetzt, Stand 2020, da ich beide Kompilationen habe, lediglich noch ein guter Hit von MICHAEL JACKSON – und das ist "Blood Is On The Dancefloor". Hier sind viele der älteren Stücke drauf, inklusive derer, die noch aus der Zeit der JACKSON FIVE stammen, als MICHAEL mit seinen anderen Geschwistern auf Wunsch des Vaters auftreten musste. "Can You Feel It" ist eine dieser Funk-Meisterwerknummern, mit Glockenklang und treibenden Beats und Bässen. "Off The Wall" ebenfalls, der Titelsong eines der ersten JACKSON-Alben. "In The Closet" ist super, "Leave Me Alone" ist okay, sonst sind die meisten guten Songs auch auf dem anderen BESTOF drauf.

Titelliste: Feuer! Gut so, die FETT-Schüsse hinterher, die sind EMPFEHLUNGEN:

CD 1:

I Want You Back

ABC

The Love You Save

Got To Be There

Rockin' Robin

Ben

Blame It On The Boogie

Shake Your Body

Don't Stop Til You Get Enough

Off The Wall

Rock With You

She's Out Of My Life

Can You Feel It?

The Girl Is Mine

Billie Jean

Beat It

Wanna Be Startin' Somethin'

Human Nature

P.Y.T. (Pretty Young Thing)

I Just Can't Stop Loving You

Thriller

 

CD 2:

Bad

The Way You Make Me Feel

Man In The Mirror

Dirty Diana

Another Part Of Me

Smooth Criminal

Leave Me Alone

Black Or White

Remember The Time

In The Closet

Who Is It?

Heal The World

Will You Be There

You Are Not Alone

Earth Song

They Don't Care About Us

You Rock My World

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.01.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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