Karl-Konrad Knooshood

Video kills no Podcast-Star - Teil 39: Nr. 70


  1. DER DECOUVRIERER (Deutschland)

Zu allerguter Letzt muss und möchte ich – es ist meine heilige Pflicht – einen Mann vorstellen, der, wie viele andere, seinen Zweitaccount zwar bei GEGENSTIMME.TV und anderen Portalen hat, aber dennoch hauptsächlich auf YOUTUBE sein Treiben zur professionellsten Blüte perfektioniert. Der Herr hört auf den etwas seltsamen Namen DER DECOUVRIERER – und soll wohl für jemanden stehen, der auch unangenehme Briefe/Botschaften aus dem Kuvert zieht und aufs Genaueste untersucht.

Es handelt sich jedoch um einen entweder konservativen Typen – oder einfach schlicht und ergreifend einen Bürger dieses Landes, der noch einen gesunden Menschenverstand statt einer linkswoken Agenda sein Eigen nennen kann.

Und dieser Mann mit der leicht in eine dunkle Stimmfarbe verfremdeten Stimme ist ein brillanter, versierter Meister seines Fachs: Wie kein anderer deckt er schonungslos die linken Lebenslügen des heutigen gesellschaftlichen Mainstreams, des vorgegebenen kommunistischen Kurses vor, der immer mehr Gestalt annimmt in unserer ehemaligen Demokratie, die immer mehr in eine MERKELsche Scheindemokratie umgewandelt wird, in der ihr Nachfolger SCHOLZ das Sagen hat und die "Alternativlosigkeit" als freiheitserstickendes Element vorgibt. 

Doch im Gegensatz zu SHLOMO FINKELSTEIN, FEROZ KHAN, DER SCHATTENMACHER, CLOWNWELT, IDIOTENWATCH, FRIEDRICH VON OSTERHAL wird hier nicht nur auf spezifisch subtile Weise herangegangen, eher ironisch entlarvt, was Sache ist. Während die Genannten eine klar erkennbare Contra-Position zum linksgrün-woken SJW-Mainstream vertreten, nicht ohne gelegentliche humoristische Spitzen, nicht ohne einen hohen intellektuellen Anspruch, ist die des DECOUVRIERERs nicht auf Anhieb zu erkennen. Zwar mag es sein, dass man als echt linke Mistratte trotzdem sofort checkt, dass es sich um einen "Rechten" handelt, der nur die linke Lesart und den entsprechenden Duktus, jenen berühmt-berüchtigten Links-Geistesgestörten-Impetus imitiert, um sie zu entlarven, doch als Konservativer könnte man, wie auch bei gewissen satirischen rechten TWITTER-Kanälen, zunächst drauf reinfallen. Den typischen Tonfall linker Leute, die erschreckenderweise den Bullshit, den er hier in humoristisch hochwertigster Art zum Besten gibt, ernstmeinen, kriegt niemand besser hin als der Mann mit der leicht ins dunkle verfremdeten Stimmfrequenz. Was auf der rechten/konservativen Seite an Theorien und Vermutungen vorherrscht, wird als "Verschwörungstheorie" abgestempelt. DER DECOUVRIERER jedoch zitiert wie aus dem FF perfekt die gesamte Klaviatur behämmerter linker Verschwörungstheorien, die abstrus sind. Auch die ewige Suche linker Antifa-Arschgeigen nach immer neuen Feindbildern, was diese SA unserer Zeit mindestens so effizient und wahnhaft zugleich betreibt wie die historischen Nazis, ist Thema, etwa im Video "Steckt die AfD hinter dem Corona-Virus?". Ein weiteres spaßiges Element ist die ständige Suche linker Ideologen jeglicher Couleur nach politisch nichtgenehmen Inhalten, etwa "verräterischen" Formulierungen in Texten, Liedern, Filmen. Da wird sich manisch auf alles gestürzt, das "rassistisch" oder "sexistisch" oder nichtlinks sein könnte. Alles wird politisiert, auch das völlig Unpolitische.

Eine der witzigsten Folgen ist etwa die, in welcher der DECOUVRIERER dem Obermoralisten der Nation, dem Songschreiber-gewordenen linken Gewissen der Republik ("keinen Millimeter nach rechts, keinen einzigen Millimeter!"/"Dann liegt es an uns, zu diktieren, wie eine Gesellschaft zu funktionieren hat!"), HERBERT GRÖNEMEYER (siehe mit etlichen Beiträgen unter "Die besten deutschsprachigen Lieder") absurderweise, anhand einiger Textpassagen und Aussagen aus dessen ersten kultigen Erfolgsalbum "4630 Bochum" (1984) und dem Vergleich mit  einem sehr alten, umstrittenen BÖHSE-ONKELZ-Album (!) ihm "Nationalsozialistisches Gedankengut" und "Neonazi"-Sein unterstellt. Eines der besten satirisch überzogenen Videos mit den abenteuerlichsten Thesen, die ich je gehört hab. So brillant gemacht, dass man, wüsste man nicht um den Humor-Spaß-Spott-Charakter des Ganzen, glatt von einigen der Schlussfolgerungen überzeugt sein könnte, während andere selbst die Flache-Erde-Theorie und die Chemtrails-Märchen logisch nachvollziehbar aussehen lassen.

So versüßt der Herr mit dem seriösen Avatar seinen Hörern und Zusehern mittels Videos mit Titeln wie "Eis essen ist diskriminierend!", "Rassistische Flora – warum die Abholzung des Regenwaldes auch ihr Gutes hat" und "Warum Bier nicht mehr zeitgemäß ist" jede angebrochene Mußestunde.

Die besten Videos des Kanals soweit:

  1. Weihnachten – Ein Fest für Rassisten (24. Dezember 2021)

Frisch zum Fest der Liebe reingekommen: Eine frische Portion "Hass und Hetze" (die schwammigsten Begriffe aller Zeiten) – das bislang aktuellste Video. Nach einigem Schwächeln ganz zu Beginn, an dem es zu einem allzu vorhersehbaren, konventionellen Video zu werden drohte (da man linke Woke-Einsichten, die auf dem Kanal vom Betreiber parodiert werden, bereits kilometerweit vorausriechen und entsprechend antizipieren und daraufhin nachbeten kann), avanciert dieses kleine Neumeisterwerk von leider "nur" knapp 13 knackigen Minuten (inklusive treibendem musikalischen Instrumentalintro) zu einem der typischen süchtig machenden Lachanfallauslöser-Kabarett-Satire-Stücke. Eines, in dem der Protagonist seine Schläge immer gezielter landet und die Absurdität wohldosiert steigert. Worum es geht? Warum das Weihnachtsfest ein "weißes" und "Weißendominiertes" sei – und es könnte nicht verrückter sein – aber wahnsinnig witzig.

  1. Best of Shitstorm 2 (14.01.2021)

Ähnlich wie SHLOMO FINKELSTEINs uralte Rubrik "Salzmann"/"Frisches Salz", wo er relativ wenig aufwändig vorgehen musste und einfach nur einige der ihm zahlreich zugeschickten Hassmails und Kommentare (unter dem damals noch YOUTUBE-Videos) vorlas und cool kommentierte. Dazu sang er eine neue Version des "Sandmännchen"-Themas ein.

Eine ähnliche Technik wendet DER DECOUVRIERER hier an. Da SHLOMO F. leider durch seine Abwesenheit vom sowieso immer linksverrückteren YOUTUBE weniger Hassmails und Hasskommentare bekommt, beinah nur noch von mehr oder minder Fans umgeben ist, fällt bei ihm nicht mehr viel ab. Beim Betreiber dieses Kanals ist das ganz anders: Er erhält, da er immer noch stabil auf YOUTUBE unterwegs ist, jede Menge frischen Hass – von beiden Seiten des politischen Spektrums – leider. Denn: Immer noch verstehen manche Rechte/Konservative wenig bis gar keine rechte Satire und nehmen, ähnlich wie die Linken, Linksextremen und Woken, alles für bare Münze. Linke hingegen verstehen keinen Spaß und lieben es nicht gerade, gelinde gesagt, wenn jemand aus dem konservativen/rechten Spektrum weder rechtsextrem noch dumm – und ihre linken Lebenslügen aufdeckt und ihre Rhetorik durchschaut und perfekt nachahmen kann. So verliest Herr D. den an ihn gerichteten Hass vor, der von purer Menschenverachtung bis zu offensichtlich stark überzogenen Gewalt- und Vernichtungsphantasien reichen – und mitunter nicht nur unterhaltsam, sondern sogar kreativ sind.

  1. HERBERT GRÖNEMEYER Der verborgene Stern am Rechtsrockhimmel? (11.06.2021)

Zu Beginn gleich ein Ausschnitt aus dem berühmt gewordenen Ausraster zu Beginn eines seiner Konzerte: HERBERT GRÖNEMEYER, ein verkopfter, vielschichtiger Intellektueller voller Verve und tiefschürfenden aber auch moralisierend zeigefingerhebenden Gedanken, ist zuweilen zwar ein netter Mensch, dann jedoch immer wieder ein Arschloch. Davon gibt es einige Videoaufnahmen. Zum Beispiel, wenn er auf Fans sehr polternd und pöbelnd reagiert.

Doch bei aller Liebe zum schmutzigen Detail: Herr GRÖNEMEYER ist alles andere als ein Nazi. Natürlich hat auch er in dieser Zeit, wie schon so viele vor ihm, seine teilweise wahren Absichten und Ansichten verraten, seine Worte verrieten ihn. In dieser Zeit des doppelten Charaktertests, in der sich die autoritätshörige und/oder totalitär veranlagte menschliche Spreu vom integren, mutigen, herzlichen und kritischen Hinterfragen-Weizen trennt, zeigte er sich wenig klug. Auch er weiß nicht moderat Rechte und Konservative von Rechtsextremen oder Rechtsradikalen zu unterscheiden. Für ihn sind alle Nichtlinken Neonazis oder Rechtspopulisten.

So versagte er sowohl in Fragen der Massenmigration (wer will, dass das Land einigermaßen so bleibt wie es ist, sollte dagegen sein, es mit Millionen größtenteils unintegrierbarer religiöser Fanatiker anzureichern) und Corona-Fragen gleichermaßen.

Dieser Mann, der dem linkswoken Grünen-Zeitgeist längst gänzlich ergeben ist, ist natürlich kein Nazi. Alles andere als das. In diesem genialen Video, dem mindestens zweitbesten des DECOUVRIERERs, tritt er mittels steilster Thesen, einer absurd-komisch verdrehten "Beweisführung", die jedes ordentliche rechtsstaatliche Gerichtsverfahren zur ungerechten Farce transformiert hätte, den "Beweis" dafür an, dass es sich bei H. GRÖNEMEYER, unserem knödelnden Meistersänger, um einen "Neonazi" handele. Natürlich ist das ein riesiger Gag. Das 1984er Kultalbum "4630 Bochum", das sich in Deutschland so gut verkaufte, dass es sich in dem Jahr nur noch MICHAEL JACKSONs "Thriller" (dem weltweit erfolgreichsten Musikalbum aller Zeiten, inflationsbereinigt und bis heute) geschlagen geben musste, wird mit spielerischer Fake-Logik typischer Linker (nur dass diese sie ernsthaft anwenden würden!) seziert und "dekodiert". So ist die Teil des Titels bildende ehemalige Postleitzahl der Ruhrgebietsstadt (jene 4630) ein "Nazi-Code", eine jener "geheimen", sich am Alphabet orientierenden Ziffernfolgen wie etwa auch 1488 oder 18 oder was auch immer… Wer das hört und nicht lacht, hat keinerlei Sinn für Humor.

  1. Antifaschistische Held*innen #1 HELGE LINDH (06.10.2021)

Am schleimigen Heuchler, Hohlkopf und potenziell geistig schwerbehinderten Lauch-Schlacks HELGE LINDH (wie die hochpreisige Schokoladenmarke, nur ein wenig anders geschrieben), der bevorzugt arabische Floskeln, Gebete und andere in dieser Horrorsprache verfasste Texte rezitiert und in arschkriecherischer Islamversteher-Manie(r) den kotznervigen Muslimen zu deren beschissenen Feiertagen gratuliert und natürlich einen pathologischen Hass auf alles Konservative, speziell die AfD, schiebt, haben sich schon diverse konservative Zeitgenossen abgearbeitet. Dem unglaublich beschränkten Dulli, der sich für keine selbstentwürdigende Idiotenaktion zu schade ist und jede Möglichkeit zur Blamage dankbar aufnimmt, wurde schon in Texten und Videos viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Er ist in etwa das noch peinlichere männliche Pendant zu SAWSAN CHEBLI. Wie sie ist er in der SPD. Dass die Spezialdemokraten immer absurdere Persönlichkeiten hervorbringen, die einen in Staunen versetzen, überhaupt zum Zubinden ihrer Schuhe befähigt zu sein, ist eine traurige Entwicklung. HELGE LINDH, der von HENRYK M. BRODER schon satirisch aufs Korn genommen und von verschiedenen verrückten Mainstreammedien-Outlets gelobt wurde, posiert nach Ahrtal-Fluten gern für extrem erkennbar gestellte Promotion-Bilder.

Oder er erhebt die an Krokodilstränen reiche Klage über die angeblichen und/oder tatsächlichen Hassmails, die ihm geschickt werden. Jede mehr oder minder bekannte Person des öffentlichen Lebens, egal von welcher politischen Seite, wird angefeindet: Jeder hat seine "Hater"/Hasser, das ist mal klar. Polarisierung ist eine ganz normale Sache. Im Kleinen geht das auch uns allen so.

Doch Profilneurotiker und Narzissten wie HELGE L. und SAWSAN CHEBLI können einfach nicht anders, als die Hassmails mit betroffener Miene vorzutragen – oder, wie in fremdschamverdächtiger Weise cringend wie LINDH hier. Im Gegensatz zu SHLOMO F. und dem DECOUVRIERER ist das bei LINDH aber eher gezwungen, verkrampft "lustig" statt echt witzig. DER DECOUVRIERER nimmt im Video den Ball auf – und mimt den Verständnisvollen, "ehrt" Herrn LINDH und dessen Ego mit vermeintlichem Ernstnehmen von dessen Sorgen.

Bei aufmerksamem Hören wird offensichtlich (und womöglich intendiert Herr D. dies auch so), dass zumindest einige der angeblichen Hassbotschaften aus LINDHs Feder selbst stammen müssen. Nicht nur nämlich, dass sie sich stilistisch wie ein Ei dem andern ähneln, aber laut Einblendungen von unterschiedlichen Nicknamen "verfasst" wurden, sondern auch, dass weniger Kreativität und Abwechslungsreichtum herrscht als beim DECOUVRIERER und Herrn FINKELSTEIN zusammen.

  1. Hotels sind Bollwerke der Intoleranz! (20.10.2021)

Eine der größten Enttäuschungen dieses Jahres war für mich die GIL-OFARIM-Hotelaffäre. Der inzwischen in einem reifen Alter jenseits der 30 angekommene Sänger, der ungefähr aus der Generation kommt, der ich auch angehöre, bringt seit Jahren relativ erfolgreich Alben heraus. Inzwischen singt er oftmals auf Deutsch, nur noch manchmal auf Englisch. Da es viele neuere der sog. "Songpoeten", jene TIM-BENDZKO-Epigonen gibt, hat auch er es natürlich schwer.

Dass der sympathische Mann jüdischen Glaubens ist, war mir nie bewusst gewesen, ging mir auch am Allerwertesten vorbei, denn ich mochte seine Musik. Die 1990er versüßte er mir mit einigen guten Songs auf Englisch. In die Fußstapfen seines Vaters tretend, der in den 60ern ein respektierter Hippie-Sänger war, wurde er in der zweiten 90er-Hälfte für solid-melodiöses Liedgut wie "Round 'n' Round" (habe ich eine Neuversion von verfasst, die allerdings erst im 20. Band vorkommen wird), "I Can See It in Your Eyes" und "If You Only Knew" (Letzteres zusammen mit der US-Jungsband THE MOFATTS) bekannt.

Als ich über TWITTER von dem Vorfall erfuhr, bei dem es zu höchstwahrscheinlich antisemitisch gemeinten Äußerungen gegenüber dem seine religiöse Zugehörigkeit in Form eines Symbols um den Hals tragenden jungen Herrn ging, war ich erschrocken, erzürnt – und sofort bereit, mich vorbehaltlos auf GILs Seite zu stellen. Unter anderem machte ich nochmal klar, dass mir sehr wohl bewusst ist, dass der neuerstarkende Antisemitismus in Deutschland nicht nur von Millionen größtenteils judenhassend seit Geburt eingestellten Muslimen kommt und es auch von hartlinks, hartrechts und sogar einer unpolitischen Seite Animositäten gegen Juden gibt. Und dass ich Antisemitismus selbstverständlich ablehne. Holocaustleugnung oder –Relativierung sowieso. Soweit so normal.

Das viral gegangene Video, in dem ein – wie ich befand: authentisch – schockierter, in Tränen aufgelöster GIL OFARIM in seine Handykamera berichtete, was ihm in einem Hamburger Hotel widerfahren sei, wirkte echt auf mich.

Der Vorfall soll wie folgt gewesen sein: GIL OFARIM, der in einer Warteschlange im vielfrequentierten Hotel wartete und kurz fragen wollte, wie lange er noch warten müsse, trug gut sichtbar seine Halskette mit dem Symbol seines Glaubens: einen Davidstern. Manche Christen tragen gut sichtbare Kreuze an Ketten um den Hals, einige Juden wohl den berühmten sechseckigen Stern. Ein Mitarbeiter soll dann gesagt haben: "Steck das Ding weg [gemeint: der Davidstern], dann kommst du auch dran!" – Weitere abfällige antisemitische Äußerungen sollen noch gefallen sein.

Wie maßlos enttäuscht war ich, als sich alles als großer Schwindel herausstellte, sobald das entsprechende Überwachungsvideomaterial analysiert wurde! OFARIM hatte (deutlich sichtbar) seinen Davidstern nicht im Hotelinneren getragen, sondern ihn wohl erst umgehängt, als er seine kleine Videoaufnahme im Anschluss am Rande der Straße vor dem Hotel aufnahm. Auch andere Ungereimtheiten zeigten: Die Story hatte sich der Sänger nur ausgedacht. Ob aus PR-Gründen oder einfach narzisstischem Geltungsbedürfnis, wird wohl immer das Geheimnis des Sängers bleiben. Für mich, das sei klargestellt, relativiert, verharmlost dieser Nicht-Vorfall keineswegs realen Antisemitismus wie etwa das körperliche Angreifen Kippa tragender Mitbürger vonseiten muslimischer Migranten (wie mehrfach geschehen) oder auch den hartrechter und hartlinker Kreise. Es macht den wirklichen Antisemitismus, der häufig stattfindet und sich bei Linken und Hartrechten auch mal gern hinter Israelkritik verbirgt, nicht ungeschehen. Dennoch bleibt hier ein fader Beigeschmack: Wieso hatte eines der Idole meiner Jugend es derartig nötig, derartig schamlos zu lügen? Was brachte es ihm ein? Was hatte er davon? Ähnlich wie beim SPIEGEL-Oberlügner und Hobby-Freizeit-Lügenbaron CLAAS RELOTIUS, dachte sich der smarte, charismatisch-juvenile Rockstar wohl, es sei an der Zeit, sich etwas Opferhaftigkeit zuzulegen und einer eventuell ins Stocken geratenen Karriere durch Aufmerksamkeit neuen Auftrieb zu verleihen. Doch das ist nur Spekulation. In diesem Video jedenfalls ergreift DER DECOUVRIERER scheinbar Partei für den "armen" GIL OFARIM und bezeichnet Hotels mit gewohnt abenteuerlichen und absurd-komischen "Argumenten", warum Hotels irgendwie alles sind, was sich Linke einbilden: rassistisch, sexistisch, potenziell antisemitisch und/oder in irgendeiner vagen Weise diskriminierend. 

  1. Männlich, weiß und heterosexuell – Mittelerde ist ein Albtraum für Minderheiten (06.09.2021)

Was böswilligen Menschen oder von ihnen dahingehend indoktrinierten harmlosen Jetztzeitangehörigen an der Buch- und schließlich filmgewordenen Trilogie auffällt, wenn sie es mit dem Korinthen-Kacken allzu genau nehmen: In diesen drei Büchern und Filmen kommen praktisch keine P.O.C., also People of Color, also Schwarze/Braun-/Gelbhäutige vor, es sei denn in unrühmlichen, wenig schmeichelhaften Nebenrollen, verkleidet als fiese Orks und andere Monster – oder als "südländisch Wirkende" protegierende Söldner-Armeen aufseiten der Schurken. Die Helden sind allesamt weiß: Hobbits, Zwerge, Elben…alles strahlende Helden. Wenn man es so betrachten möchte. Während normalen Menschen einfach die drei episch-extendierten Filme des ebenfalls dreiteiligen Buches (bestehend aus "Die Gefährten"/"The Fellowship of the Ring", "Die zwei Türme"/"The Two Towers" sowie "Die Rückkehr des Königs"/"The Return of the King") ob ihrer phantastischen Fantasy, brillanten Effekte, sympathischen Protagonisten, herrlich schurkigen Antagonisten in der klassischen Gut-gegen-Böse-Story genießen, zählen Rassenfetischisten, speziell People-of-Color-Puristen die anwesenden Starkpigmentierten. Fehlen Letztere, wird ein riesiges "Rassismus!"-Fass aufgemacht. Dann wird kübelweise übelriechende linke Politkorrektheitspisse über die diesen Standards nicht entsprechenden Werke ausgegossen. Dann wird nach Feme und Verbannung geschrien, gefordert, Filme neu zu machen oder zu verbieten – oder mit einem Warnhinweis zu versehen, wie es jetzt bei alten DISNEY-Filmen gemacht wird, wo angeblich "überholte Moralvorstellungen" und zu wenig "Diversity" (dieses perverse Hirngespinst der notorischen Buntstiftlutscher) herrschen, etwa bei "Ali Baba" oder "Die kleine Meerjungfrau".

DER DECOUVRIERER indes greift das ganze Gewese auf und entwirrt die klebrigen Fäden – und zwar genau wie es ein linkes Idioten-Mimöschen täte: Mit absurden Spekulationen, "Beobachtungen" inklusive böswilliger Interpretationen, Unterstellungen und abwegigen Verschwörungsspekulationen. Typischer könnte er gar nicht wie ein linkes Arschloch klingen, wenn er wollte! Und gerade dies macht diese Episode zu einem unverzichtbaren, spritzig-witzigen Hervorragend-Stück, das man guten Gewissens als erstes anklicken könnte und sollte, wenn man den DECOUVRIERER und seinen Content kennenlernen/vorstellen möchte. Die fehlenden Frauen (oder ihr nur seltenes Auftreten) und allerlei Spitzfindigkeiten, die einen Linken hart triggern würden: Wieso werden die Frauen als "schwaches Geschlecht" dargestellt?

 

Wer die vor Beginn der 2000er als "unverfilmbar" geltende Buchtrilogie in ihrer Filmversion kennt und genießt (ich habe sie komplett auf DVD und schaue sie sehr gern immer wieder, zu hohen Feiertagen kommt sie regelmäßig, jetzt in Abwechslung mit der Hobbit-Trilogie, im Fernsehen), wird noch amüsierter sein, kennt er doch die Insider.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.01.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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