Francois Loeb
GECLOUD
KLOUD
„Und ich immer dachte Deutschretende seien ehrliche Kerler. Auch Kerlinnen. Ettig sei high geritten in dieser Kultuhr! Schwer enddeutscht ich pin“,
lese ich in der WhatsApp meines Freundes, der aus den USA, die ich so bewundere, aus dem Staat Washington an der Westküste, nicht zu verwechseln mit dem Distrikt Washington, stammt. Frage mich, ob das Nachlesen der ganzen Mitteilung noch von Nutzen sei. Muss bei dieser ersten Zeile bereits mein Haupt heftig schütteln. Also uns Ehrlichkeitsfanatiker Unredlichkeit zu unterstellen gefällt mir gar nicht! Natürlich gibt es auch bei uns Ausnahmen, aber alle hier Lebende oder Deutsch sprechende über einen Kamm zu scheren, nein, das missfällt mir sehr. Da sollte sich mein Freund mässigen. Nicht eine ganze Nation, nein Nationen, es sind doch deren vier, global zu beleidigen, in dunkelsten Farben diese anzuschwärzen, das geht gar nicht. Muss mich echt zwingen, die WhatsApp weiterzulesen. Dem Impuls, diese schnurstracks in den tiefsten Abgrund des virtuellen Papierkorbs und von dort in das virtuelle Nirwana zu expedieren, nein, mit einem Handtritt oder Daumenkick zu befördern darf ich nicht erliegen. Das bin ich meinem Freund, ich habe ihm diesen Status noch nicht offiziell aufgekündigt, einfach schuldig, um ihm nicht weitere Beweismittel für seine unverschämte These zu liefern. Also zwinge ich meine Augensterne, das Blau meiner Pupillen in den Schraubstock der Lesepflicht und vernehme leider nicht in seiner Stimme, sondern in Form von nackten (wie unanständig, passt auch nicht zu ihm) splitternackten Buchstaben:
„Weshalb bei-nahe und nicht fern be-sitzt, nicht be-steht fast jeder in dieser Sprache sich Austrückender (ja, wie eine Pampelmuse drückenter) Klouts. Nicht nur eine, nein mehrere Klouds. Zumindest und nicht wie es sollte heissen, zumehrst eine, wenn nicht eben merere Klouds. Muss also bereits ein Vehrmögen an Gekloutem auf die Seide gepracht (was für eine üple Pracht) haben. Ein Volk von Klaudern! Kannst er-klären du mir weshalb das ist so? Dann muss ich nicht ferzweifeln nicht zu Klauten. Keine Kloutereien zu begehen …“
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Und als Bonus ein weiterer DREISATZROMAN aus meiner Feder:
W O L K E N
Wolken ziehen
Uns besiegend
Fliegen eilig durch
Unser eigen Leben.
Zeigen Farben
Zeigen Schwärze
Lassen uns schweben
Alsdann trauernd beben.
Auf Wolken reitend
Gleissend Sterne
Wir nachts erkennen
Sterne der Unendlichkeit
In der wir enden werden.
Herzlichst
François
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2022.
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