Adrian Braissant

Delta: 11 Sonnegg

Drei Wochen später hatte sich Andy Carson schon wieder weitgehend an das Leben im Internat gewöhnt. Obwohl der Alltagstrott ihn bald erneut zu beherrschen begann, spürte Andy dennoch deutlich eine Veränderung. Es war das wunderbare Gefühl, nicht länger mehr allein zu sein. Er gehörte jetzt zu Tom, der weit mehr für ihn war, als nur sein Freund, er war sein Dad!

Dani lag mit hohem Fieber seit einigen Tagen im Krankenzimmer. So hatte Andy das Dreierzimmer ganz allein für sich. Es war gerade kurz nach Mitternacht. Andy lag im Bett auf dem Bauch und hatte die Decke über den Kopf gezogen, so daß sie sich wie ein Zeit über ihm spannte. Im scharfen Lichtkegel seiner Taschenlampe blätterte er in den Seiten des Fotoalbums, das ihm Collins zur Erinnerung geschenkt hatte.

Konnte es tatsächlich sein, daß Tom wieder frei war? Aber warum meldete er sich nicht? War es so, daß Herr Roth Toms Briefe einfach wegwarf? Vielleicht hatte Tom schon etliche Male vergeblich geschrieben und auf Antwort gehofft!

Ein Käuzchen rief vom Baum und Andy hörte die Antwort eines an- deren, weit entfernt. Dann schlug die Kirchenuhr vom Dorf den Auftakt zum Stundenschlag: Ein Uhr war es geworden.

Andy schloß das Album, kritzelte noch einige Worte auf ein Notizpapier, das er nachher zwischen die Seiten legte, und knipste die Taschenlampe aus. Beinahe jeden Abend hatte er sich darüber den Kopf zerbrochen, wie er es anstellen mußte, um Tom zu finden.

 

Um sieben schrillte die Schulglocke draußen im Flur. Andy hatte das Gefühl, kaum länger als eine Stunde geschlafen zu haben. Nur recht mühsam gelang es ihm, sich aus den Federn zu quälen.

„Aufstehen Jungs! Morgenstund' hat Gold im Mund!" hallte Herrn Roths Stimme frisch und munter durch den Flur, und Andy war überzeugt, daß diese Worte wohl eher auf die Abendstund' zutreffen würden.

Die vier Kaninchen Fritz und Mimi, Mina und Leo mußten jeweils noch vor dem Frühstück frisches Heu bekommen. Andy wußte, daß er diese Woche dafür verantwortlich war.

Vollkommen verschlafen warf er sich in die Kleider und hatte das Gefühl, durch Karamelcreme zu waten, als er durch den Flur schlurfte. Er wußte kaum wie ihm geschah, als er wenig später vor den Kaninchenboxen stand. Fritz, Mimi und Mina preßten ihre bebenden Nasen zwischen die Gittermaschen der Stalltüren. Leo war wie immer sehr unruhig und nagte nervös am Doppeldrahtgitter seiner Käfigtüre.

Andy zog den Riegel und öffnete Leos Box.

"Frisches Heu. Komm und hol es dir..."

Andy drückte eine Hand voll Heu in den an die Wand gehängten Drahtkorb. Leo wich sofort zurück und legte seine Löffel eng an den Körper.

"Keine Angst, ich tue dir nichts", sagte Andy liebevoll, streichelte ihn behutsam und fühlte wie wunderbar weich und warm sein Fell war. Eigentlich mochte Andy Leo am liebsten, vielleicht gerade deshalb, weil Leo von allen der wildeste war. Soweit sich Andy erinnerte, hatte Leo schon vier erfolgreiche Ausbrüche hinter sich gebracht. Immer hatte er direkten Kurs auf das Gemüsebeet des Nachbargartens genommen. Dies verursachte natürlich große Aufregung, denn die ungefähr sechzig Jahre alte Witwe Kasens, die ganz allein in ihrem Chalet wohnte, hatte nur wenig Freude an den Verwüstungen, die Leo in ihrem wohlgehegten Gemüsegarten anrichtete.

Als Andy als letzten Mimis Korb mit Heu füllte, warf er gleichzeitig einen Blick auf seine Armbanduhr. "Mein Gott!" dachte er erschrocken und rannte eilends zurück ins Haus. Er mußte sein Bett ausgebreitet und ordentlich die Haare gekämmt haben, bevor er sich ans Frühstück setzen durfte.

Schnell und rücksichtslos riß er das Bettzeug von der Matratze und warf es über den nächsten Stuhl. Wohl etwas zu hastig, denn der Stuhl kippte schon beim zweiten Wurf Laken vornüber. Andy stieß einige Schimpfworte aus, von denen kein einziges Herrn Roth gefallen hätte, und stellte den beladenen Stuhl wieder auf. Bestimmt warteten alle unten in der Eisenbahn nur noch auf ihn...

Wie ein Elefant polterte Andy die Holztreppe vom oberen Stockwerk hinunter zur Eisenbahn, die sich im Winkel zwischen Herrn Roths Büro und dem Schulzimmer, schräg gegenüber der Treppe befand. Alle Jungen saßen mäuschenstill auf den Bänken und warteten gespannt auf Andys Ausrede.

Fräulein Minder fuhr herum und fragte scharf- "Na, woher noch?"

"Ich... ich mußte die Kaninchen füttern."

"Aha - so, so. Du glaubst also, das gäbe dir das Recht, dich zu verspäten?"

Andy blieb wie angewurzelt stehen, senkte den Kopf und wartete wie ein Angeklagter auf den Urteilsspruch.

"Das nächste Mal bist du pünktlich, klar?" fuhr Fräulein Minder nach kurzer Bedenkpause fort.

"Okay", brummte Andy sichtlich erleichtert und drängte sich zwischen zwei Einjährige. Das waren jene Jungen, die das erste Jahr im Sonnegg verbrachten. Als Einjähriger mußte man sich von den alten Füchsen schon allerhand gefallen lassen, man war eben noch neu. Und weil Andy zusätzlich noch beim Film war und darüber hinaus eine echte Taucheruhr besaß, traute sich keiner der Einjährigen, einen Muckser zu tun.

"Dann geht mal... Aber leise!" sagte die junge Betreuerin und folgte der Horde in den Eßraum.

Andy versetzte dem dicken Werner beim Vorbeigehen einen Puff, so daß Werner unweigerlich gegen Fräulein Minder stolperte. Sie tadelte ihn gebührend, und Andy kicherte schadenfroh.

An seinem Platz schob sich Andy auf den Stuhl und betrachtete mit gierigen Augen das Korni vor sich im weißen Suppenteller. Korni gab es nur ganz selten, vielleicht ein-, zweimal im Monat. Alle mochten es. Es bestand aus einem Häufchen Corn-Flakes in der einen Tellerhälfte, in der anderen gastierten die etwas weniger beliebten, jedoch mengenmäßig stärker vertretenen Haferflocken. Um das Ganze nun formgerecht genießen zu können, goß man warme Schokolade über alles und ließ es eine Weile ziehen. Da vor dem Essen entweder im Chor gebetet oder gesungen wurde, war das Korni nach dem Ritual gerade eßreif durchweicht.

Herr Roth begann: "Eins - zwei und drei: Großer Gott wir loben dich..."

Alle Jungen standen hinter ihren vorgeschobenen Stühlen, blickten hungrig auf ihre Teller und sangen wie ein ausgeleiertes Tonband, ohne auch nur den geringsten Gedanken an den Text zu verschwenden. Jeder hoffte, daß Herr Roth nicht auch noch die zweite Strophe anstimmen würde.

Während die anderen sangen, schielte Andy verstohlen zum gemütlichen Lehrertisch hinüber, der in der Ecke unweit der mächtigen Standuhr stand und bewegte nur zum Schein die Lippen. Er hatte einfach keine Lust zu singen, dabei wurde gerade er stets gerühmt, wie schön er singen könne.

Die zweite Strophe folgte nicht. Andy vermutete, daß Herrn Roths Hunger daran schuld war, denn Herr Roth schlang sein Korni runter als hätte er seit Tagen nichts Rechtes mehr gegessen.

Lautes Klirren und Löffelklappern erfüllte den großzügigen Raum, an dessen Wänden die schönsten Schülerzeichnungen in Wechselrahmen hingen. Noch nie war es Andy gelungen, so schön zu zeichnen, daß auch eins seiner Werke in die Galerie der Gemälde aufgenommen worden wäre.

Mit ungewöhnlicher Gleichgültigkeit schaufelte Andy seinen Teller leer. Er starrte durch die Fensterfront der Veranda zu dem mächtigen Baumhaus im Geäst einer alten Buche und war in Gedanken ganz weit weg. Tom und er konnten bestimmt ein noch viel schöneres Baumhaus miteinander bauen. Vielleicht hatte Tom sogar einen eigenen Garten und auch Bäume. Wie mochte es in Frankfurt-Zeppelinheim wohl aussehen? Oh - es würde ihm bei Tom bestimmt gefallen, dachte Andy und steckte einen Finger in die Nase...

"Andy, komm, mach vorwärts! Wir haben keine Zeit zum Träumen!" mahnte Fräulein Minder.

Etwas erschrocken zuckte Andy zusammen und ließ den Löffel in den Teller fallen. Die Milch spritzte. Andy sah sofort, daß die anderen nur noch vor ihren leeren Tellern saßen und ihn anstarrten. Sie warteten gespannt auf das Signal zum Aufstehen. Andy wußte, daß man sich sehr beeilen mußte, die Zeit war knapp. Eine Viertelstunde zum Einbetten, Zähneputzen, und noch mal rasch mit dem Kamm den Scheitel glätten, reichte meist nicht, und man mußte irgendwas auslassen, wofür man hinterher natürlich geschimpft wurde, wenn es auffiel.

Das erste Gebot im Sonnegg galt der Pünktlichkeit. Kam einer zu spät, gab dies eine größere Strafe als wenn er das Kämmen hätte ausfallen lassen.

Es gab daher viele kleine Schlichen, wie Zeit gewonnen werden konnte. Im Moment war das Einsparen beim Zähneputzen sehr beliebt. Die meisten ließen es aus, bot sich ein unbeobachteter Augenblick. Wer konnte schon eindeutig feststellen, ob man sich nur Zahnpasta in den Mund gestrichen oder tatsächlich die Zähne geputzt hatte?

Andy schaffte es gerade rechtzeitig (ohne Zähneputzen), zum Läuten sein Pult im Schulzimmer zu erreichen. Es lag ganz vorne in der mittleren Reihe und war, wie alle anderen auch, ein Zweierpult aus gelb lasiertem Holz auf verzinktem Stahlrohrständer. Erst vor zwei Jahren erhielten die damals zerfurchten und zerkratzten Pultdeckel einen lindgrünen, wunderbar glatten Kunststoffüberzug. Seither sahen die Pulte trotz abgewetzter Kanten wieder wie neu aus.

Die Sonne schimmerte durch die an die Fenster geklebten Mosaikbilder aus buntem, halb durchsichtigem Seidenpapier und spielte in dem zarten Mobile, das an einer langen Fischerschnur über dem Lehrertisch von der weißen Decke hing und sich beim kleinsten Lufthauch bewegte. Das vielschichtige Gebilde aus Fäden, silbernen Stäben, an denen wiederum an Fäden baumelnd Vögel in allen Arten und Farben tanzten, war die letzte, und, wie Andy schien, auch die kniffligste Bastelgemeinschaftsarbeit gewesen. An Besuchstagen wurde das Mobile den Eltern mit besonderem Stolz gezeigt.

 

Der Platz neben Andy blieb auch diesen Morgen leer. Andy beschloß, in der langen Pause, die von zehn bis viertel nach zehn dauerte, Dani im Krankenzimmer zu besuchen.

Der Morgen begann, langweilig wie immer, mit einem Diktat eines Bibeltextes. Andy hielt verkrampft seinen Füllfederhalter in der rechten Hand und hatte wieder Probleme, das Tempo zu halten. Je größer sein Rückstand ward, desto verkrampfter drückte Andy die Feder auf das Papier. Die Feder spreizte sich vorne breit auseinander und begann, die glatte Oberfläche des weißen Papiers aufzuritzen.

"...wahrlich ich sage euch...“ diktierte Herr Roth.

Just in diesem Moment ging die Tinte aus. Andy geriet in Panik und spürte, wie ihm der Schweiß kalt auf die Stirn floß. Der Rückstand war, trotz sofortigen Einsatzes des Notbleistifts nicht mehr aufzuholen. Dazu kam, daß Andy in der Zwischenzeit ganze Wörter vergessen hatte. Auch wurde seine Schrift zunehmend größer und verkrampfter. Sie ragte bald weit über die vorgedruckten Zeilen hinaus. Das gab Abzug, dachte Andy zitternd vor Aufregung, und damit gingen ihm gleich weitere Wortfetzen durch die Lappen.

Als die Qual schließlich ein Ende fand, versuchte Andy sich die Lücken zusammenzureimen. Aber in gewissen Passagen konnte selbst er seine Schrift nicht mehr lesen, dazu gesellten sich noch etliche Schreibfehler, die er erst jetzt entdeckte.

"Andy, würdest du bitte die Hefte einsammeln und mir nach vorne bringen", sagte Herr Roth.

Andy stand auf, schob seinen Stuhl zurück und versuchte, möglichst Zeit zu gewinnen. Die Gelegenheit war doch zu günstig, um in einem fremden Heft zu kiebitzen. Aber trotz der schlauen Taktik kam er nicht mehr dazu, sie zu nutzen.

 

Zum Mittagessen gab es Nudeln, grünen Salat und Fleischkügelchen In weißer Mehlsauce. Es schmeckte so königlich, daß Andy kaum genug bekommen konnte. Er und Werner rissen sich so um die letzten Tropfen Sauce als stünden sie kurz vor dem Verhungern. Marie bereitete die Sauce nach einem ganz speziellen und geheimen Rezept zu. Sie habe es von ihrer Großmutter geerbt, die Köchin im Hotel Schweizerhof in Bern gewesen sei, sagte sie immer voller Stolz, wenn man sie danach fragte.

Als Nachspeise kam Apfelkompott, durchmischt mit Weinbeeren, auf kleinen Glastellerchen angerichtet auf den Tisch. Marie verstand dem einfachsten Essen eine besondere Note zu verleihen und schien dafür keine Mühe zu scheuen. Für sie war das größte Kompliment, wenn ihre Jungen mit Heißhunger aßen und nichts mehr übrigließen.

Jeder mochte Marie, sie war die Seele des Hauses und genoß das volle Vertrauen aller Jungen. Manch einer hatte sich schon bei ihr ausgeweint, wenn ihn das Heimweh plagte, auch Andy.

Nach dem Mittagessen war bis drei Uhr Ruhepause. Die Jungen, die Küchendienst hatten, durften es sich allerdings leisten, etwas verspätet auf der Liege zu erscheinen. Die Liege galt der Förderung der Verdauung und der Gesundheit und wurde bei sommerlichen Temperaturen auf dem Balkon im ersten Stock über der Veranda abgehalten. Da nicht alle auf dem Balkon Platz fanden, wurde täglich abgewechselt. Die Übrigen mußten sich in den Schlafräumen auf die Betten legen.

Der Balkon war überdacht und zu beiden Seiten mit einem Bretterwindschutz abgeschlossen. Vor der Liege schnappten sich die Jungen aus dein Magazin eine Matratze und zwei Wolldecken, die ein aufgedrucktes Kreuz am oberen Rand trugen.

Die Holzpritschen standen in einem Meter Abstand nebeneinander. Jeder Junge wußte genau, wo sein Platz war. Die Liege wurde streng kontrolliert, es durfte weder gelesen noch gesprochen werden. Eigentlich hätte man schlafen sollen, aber wer konnte schon auf Kommando schlafen und dies an einem so schönen Septembernachmittag wie diesem, an dem die Vögel sangen, als wäre hier das Paradies auf Erden?

Viele Gedanken beschäftigten Andy und er träumte davon, wie Tom ihn eines Tages besuchen käme. Bestimmt, dachte Andy überstolz, würden ihn alle Jungen darum beneiden, einen Freund bei der Air Force zu haben, der eine Vigilante fliegen konnte und darüber hinaus noch ein Spezialist der Elektronik war.

"Hi Boys!" würde Tom mit seiner lässigen Art den anderen Jungen zurufen und ihn vor deren Augen dann umarmen, als wäre er sein Dad. Andy fühlte, wie sein Herz vor Glück einen Luftsprung machte. Nicht länger würde er an Besuchstagen hinter dem Fenster im Spielzimmer sich verstecken und mit ansehen müssen, wie ein Junge nach dem anderen von seinen Eltern in überschwenglicher Wiedersehensfreude in die Arme geschlossen wurde. Er hatte jetzt Tom und konnte sich von nun an mit den anderen auf Besuchstage freuen!

Andy hielt die Augen geschlossen, lauschte dem Gesang der Vögel, hörte von der Weide das gemütliche Bimmeln der Kuhglocken und atmete die herrlichen Düfte der sonnenwarmen Bergluft tief ein. Wann würde er Tom wiedersehen?

 

Neben sich vernahm Andy Werners regelmäßige Atemzüge immer deutlicher, die bereits in ein leises Schnarchen übergingen. Wovon Werner jetzt wohl träumte?

Andy schlug die Decken zurück und legte sich auf den Rücken. Seine Pritsche stand rechts außen, gleich an der Bretterwand zur Bergseite. Es war der Ausdruck besonderen Vertrauens, wenn man so weit von der Tür weg liegen durfte.

Plötzlich knirschten Schritte auf dem Betonboden der Terrasse. Sie schienen immer näher zu kommen. Andy hielt den Atem an und stellte sich schlafend, zuckte aber vor Aufregung mit den Augenlidern.

Für gewöhnlich betrat keine der wachhabenden Betreuerinnen die Terrasse, es sei denn, einer würde was Verbotenes tun. Sie warfen höchstens hin und wieder einen Kontrollblick von der Türe aus über die Reihe. Die Tür befand sich exakt auf halber Länge des Balkons.

Andy preßte die Augen zusammen. Ganz deutlich hörte er vor jedem Schritt das zirpende Geräusch von Nylons, die aneinander rieben. Es mußte Fräulein Minder sein, dachte er aufgeregt, aber was hatte er denn Schlechtes getan, was nur konnte sie von ihm wollen?

Eine Hand berührte ihn an der Schulter. Andy blinzelte als wäre er eben aus dem tiefsten Winterschlaf erwacht.

„Steh auf, Andy! Herr Roth möchte mit dir sprechen."

Mit seinen großen rehbraunen Augen sah Andy verwundert in Fräulein Minders Gesicht und durchforschte es nach verräterischen Zügen, die ihm vielleicht einen Hinweis darauf geben könnten, was ihn bei Herrn Roth erwarten würde.

"Nun mach schon, und schau mich nicht so an!"

Andy wälzte sich von der Pritsche, schlüpfte in die dunkle Kordhose und streifte die Hausschuhe über. Werner schnarchte noch immer gemütlich vor sich hin, schmatzte vertieft und bemerkte offenbar von alle- dem nichts. Nur Peter, der links außen an der Bretterwand zur Talseite lag, hob verwundert den Kopf.

"Schscht", deutete ihm Fräulein Minder mit vor die Lippen gehaltenem Zeigefinger und führte Andy in den Flur.

"Was will er von mir?"

"Nicht so laut..."

"Entschuldigung...

"Denk nur Andy, du hast ein Päckchen bekommen..."

"Was - ich?!"

"Schscht - ja, du. Komm mit runter, Herr Roth wird es dir geben."

Andy stolperte halb verwirrt mit pochendem Herzen hinter Fräulein Minder her, die Treppe hinunter und folgte ihr ins Rektorenbüro. Da lag es dann, in braunes Packpapier geschlagen und gut verschnürt auf Herrn Roths monströsem Schreibtisch. Seltsam viele Marken klebten auf dem dunklen Papier, das war Andy gleich im ersten Augenblick aufgefallen. Herr Roth saß hinter dem Schreibtisch und tat einen tüchtigen Zug aus seiner Tabakpfeife. Honigsüßer Duft erfüllte den Raum, und Andy sog den Dunst tief ein.

"Das Päckchen trägt keinen Absender. Leider kann man auch den Poststempel schlecht lesen. Jedenfalls muß es aus Deutschland kommen...

"Frankfurt...“ fiel Andy sofort ein.

Herr Roth sah ihn für einen Moment leicht imitiert an und sagte dann: "Könnte sein. Vom Poststempel erkennt man gerade ein 'F' und am Ende 'rt'. Wer ist es denn?"

"Tom Anderson", entgegnete Andy stolz und fühlte, wie er zu schwitzen begann.

"Oh! Ist das nicht der, der dein Betreuer war - dann verhaftet wurde wegen irgendwelchen dunklen Geschichten?"

"Tom ist kein Verbrecher...“ stieß Andy erregt hervor und spürte Röte wallend in seinem Gesicht aufsteigen.

"Nun - dann öffne mal", fuhr Herr Roth betont ruhig fort und hielt ihm das Päckchen sowie eine Schere hin.

Der Junge nahm beides und setzte sich auf den Fußboden. Er zerschnitt zuerst die Schnur und riß dann das Papier weg. Eine handliche Kartonschachtel kam zum Vorschein. Andy drehte und wendete sie, bevor er die Klebestreifen an den Seiten ganz vorsichtig durchschnitt und den Deckel hob.

Weich eingebettet in graues Seidenpapier lag ein Stoffpferd mit rotem Zaumzeug. Sein kurzes Fell war braun und die Beine ab den Kniegelenken weiß. Andy entnahm das Pferd dem Karton, das er gleich streichelte. Er hatte es sogleich ins Herz geschlossen.

Vorne trug es einen mit dünnem Faden angeschlauften runden Kartonanhänger, auf dem "Ferdy" in blauen Lettern geschrieben stand.

"Oh - ist das Pferdchen süß!" rief Fräulein Minder entzückt und klatschte in die Hände.

"Was steht denn im Brief" wollte Herr Roth nun wissen.

Andy schüttelte energisch den Kopf und drückte Ferdy und den Brief im weißen Umschlag fest an sich.

"Na gut. Aber morgen schreibst du einen Dankesbrief, gell. So, nun wieder ab nach oben!"

Auf der Treppe flüsterte Fräulein Minder beinahe unhörbar leise: "Darfst den Brief ausnahmsweise auf der Liege lesen. Aber mach es so, daß es nicht gleich jeder sieht."

Andy zog die Hose aus und legte sie ordentlich zusammengefaltet neben die Pritsche auf die geflochtene Fußmatte. Werner schnarchte noch immer tief und fest. Wahrscheinlich träumte er jetzt von Haufen von Hot Dogs, dachte Andy, schlüpfte mit Ferdy im Arm unter die Wolldecken und drehte sich mit dem Brief in der Hand gegen die Bretterwand. Er hatte schon einige Übung darin, zu verbergen, was er tat.

 

"Lieber Andy!

Es tut mir so leid, daß ich mich erst jetzt melden kann. Sam hat es mir strikt verboten, mit Dir wieder Kontakt aufzunehmen. Aber denke nun ja nicht, Tom halte seine Versprechen nicht! War ganz schön schwer, den ausgebufften Hasen zu überlisten.

Meine Verhaftung damals war nur zum Schein. Sam wollte Dir den Abschied damit erleichtern. In jeder Freundschaft sieht er eine Gefahr, und Gefühle sucht er ganz zu verdrängen. Er will unabhängig bleiben und ist dadurch ein sehr einsamer Mensch geworden. Sam hat sich seiner Firma voll und ganz verschrieben. Doch ich gehöre zur Air Force, und da ist Kameradschaft oftmals lebenswichtig!

Delta hat Dich damals entführen lassen, weil sie eine bevorstehende Enttarnung vermuteten. Sie wollten ein Druckmittel gegen uns in der Hand haben. Herr Frey aber gestand bald, wohin sie Dich verschleppt hatten. Es schien ganz so, als hätte er dich sehr gemocht. Frey ist kein schlechter Mensch, darum verurteile ihn jetzt bitte nicht. Er war nur schwach und steckte in großen Geldschulden. Delta hat ihm sehr viel Geld dafür angeboten, daß er in seinen Filmrollen geheime Nachrichten schmuggelte.

Du, wie auch Dein Dad damals, Ihr seid rein zufällig da hineingeraten, Collins und der Rest des Teams sind unbeteiligt.

Delta ist zu groß und zu weit verbreitet, um nun restlos vernichtet zu sein, doch wir haben ihnen einen Tiefschlag versetzt, von dem sich die Organisation nicht so schnell erholen wird.

Damit endet nun meine Zusammenarbeit mit Sam und ich werde ihm schon bald nicht mehr unterstehen. Ich freue mich darauf, wieder freier leben zu dürfen, dann komme ich Dich auch ganz bestimmt besuchen! Ich werde nicht vergessen, Dir das Album mit den Fotos von Phil zu zeigen.

Leider kannst Du mir aber einstweilen noch nicht schreiben. Habe bitte Geduld, ich melde mich bestimmt möglichst bald wieder. Inzwischen wird Ferdy Dir helfen, nicht mehr ganz so allein zu sein. Er stand vergessen im Schaufenster eines kleinen Spielwarenladens unweit des Frankfurter Bahnhofs. Ich hatte Mitleid mit Ferdy und holte ihn da raus. Ich hoffe, er wird es gut bei Dir haben.

Halt die Ohren steif und arbeite fleißig in der Schule weiter.

Bis auf bald, Tom Anderson."

 

Andy spürte, wie seine Augen sich mit warmen Tränen füllten. Tom hatte ihn nicht vergessen, und es ging ihm gut. Bestimmt dauerte es nicht mehr lange, bis er ihn im Sonnegg besuchen kam!

"Was machst du da?" fragte Werner mit belegter Stimme. Er war eben erst aufgewacht und unter den Wolldecken hervorgekrochen.

"Ach, nichts", gab Andy betont gleichgültig zurück und schob Ferdy mit dem Brief unter die Decke.

"Hab' doch gesehen, daß du was gelesen hast", bohrte Werner weiter.

"Was habt ihr denn?" rief Peter so laut, daß man es vermutlich auch drinnen im Flur hören konnte.

In diesem Moment schrillte die Schulglocke, das Zeichen, daß die langweilige Liegerei endlich ein Ende fand.

Andy schwang sich von der Matratze, zog die Hose an und faltete die Decken zusammen. Ferdy und den Brief schob er flink dazwischen und rollte dann die Matratze ein. Er wollte sich schnellstmöglich davon machen, um weiteren, unangenehmen Fragen auszuweichen.

Werner und Peter begannen miteinander zu tuscheln. Andy vermutete, daß sie etwas planten und wandte sich ganz schnell ab. Aber noch bevor er die Treppe erreicht hatte, baute sich schon der dicke Werner vor ihm auf und nahm eine bedrohliche Haltung ein: "Zeig uns, was du da unter der Decke hast!"

"Das tue ich nicht! " sagte Andy grimmig und versuchte sich an Werner vorbeizudrängeln.

Mit unerwarteter Schnelligkeit schob Werner einen Fuß vor. Andy stolperte und begann zu taumeln. Mit der linken Hand umkrallte er Ferdys Vorderbeine und, so gut es ging, auch den Brief unter den Decken, während er versuchte, mit der rechten am Treppengeländer Halt zu finden. Die Decken waren schwerer und rissen ihn nach vorne. Andy mußte ganz schnell die Hand zurückziehen, doch zu spät. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte kopfüber die kantige Holztreppe hinunter. Es polterte laut. Die Decken wirbelten durch die Luft und mit ihnen der Brief Andy hielt Ferdy bis zuletzt verkrampft in seiner Hand fest.

"Seht nur, der Spinner hat endlich jemand gefunden, der nun schreibt", rief Alex, der in die siebte Klasse ging, mittelgroß war und vorstehende Zähne hatte, lauthals, wobei er in ein hämisches Gelächter ausbrach.

"Was weißt du schon!" brüllte Andy mit sich überschlagender Stimme, während er sich eine dicke Beule am Hinterkopf rieb.

Werner bereute offensichtlich seine Tat und stürmte auf Alex los, der eben den Brief aus dem Umschlag ziehen wollte. Es gab eine wilde Prügelei. Der Brief wurde hin- und hergerissen, bis Herr Roth dazwischen kam und die Prügelei abrupt unterbrach. Er packte Alex und Werner am Ohr und zerrte beide in sein Büro. Andy zuckte leicht zusammen als die Türe ins Schloß schnappte, irgendwie empfand er sogar Mitleid mit den beiden.

Als Andy daran ging, die Decken wieder einzusammeln, merkte er erst die Schmerzen. Die Knie, die Arme, der Rücken und der Kopf taten so weh, daß ihm die Tränen in die Augen stiegen. Zum Glück war Ferdy nichts geschehen, tröstete er sich und streichelte ihm die weiße Mähne.

In diesem Moment ging die Bürotür auf, und Werner trat mit hoch rotem Kopf heraus. Er weinte, als er Andy den Brief in die Hand gab. "War nicht so gemeint..."

"Schon gut", stammelte Andy und steckte den arg zerknitterten Brief neben sein blau-weiß kariertes Taschentuch in die Hose.

Werner verschwand daraufhin in seinem Zimmer. Er hatte wohl eine Ohrfeige mit Bettarrest bekommen, dachte Andy und tappte zum Magazin.

Nach dem Minzentee und einem Stück Butterbrot wurden die Gruppen zum nachmittäglichen Spaziergang eingeteilt. Dani war auch wieder dabei, und Andy hoffte, daß sie beide zusammen in eine Gruppe kämen.

Zwei Neuntklässler, einer aus dem achten Schuljahr, je zwei aus der siebten und sechsten Klasse, gingen mit Fräulein Minder zum alten Fritz, ihm helfen, die Kühe von der Weide zu holen. Belohnt wurde nun dann mit einer Tasse körperwarmer Milch, frisch gemolken, und einem mächtigen Stück selbstgemachten Bergkäse. Nichts schmeckte so gut wie diese noch schaumige Milch nach getaner Arbeit.

Andy war diesmal nicht bei Fräulein Minder, er und Dani mußten sich der zweiten Gruppe mit Fräulein Kusch anschließen. Fräulein Kusch war auch ganz nett. Sie trug ihr hellblondes Haar zusammengebunden in einem Pferdeschwanz und war so Mitte Zwanzig.

Ihre Gruppe bestand aus neun Jungen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Fräulein Kusch war bekannt für besonders gute Ideen. Mit ihr konnte man die tollsten Abenteuer erleben. Sie wollte, wie immer, ihr Vorhaben noch nicht verraten.

Die vier Jüngsten blieben im Park und bauten mit Fräulein Jung an ihrem Indianerzelt weiter.

Andy stellte sich mit Dani in die Zweierkolonne. Die lindgrüne Tür zum Keller ging ächzend auf, und die Jungen trabten die Steintreppe hinunter. Die hohen Schuhe sollten sie anziehen, hatte Fräulein Kusch gesagt.

Großes Gedränge herrschte am Holzgestell mit den Schuhkästen. Andy stellte sich auf die Zehenspitzen, schob die Hausschuhe in den Kasten mit den Initialen AC und entnahm seine hellbraunen Arbeitsschuhe. Da alle Wandbänke ringsum besetzt waren, schlich sich Andy in den Duschenumkleideraum und setzte sich da auf eine Bank.

"Mit Schuhen Betreten verboten!" stand groß an der Tür des Umkleideraumes geschrieben. Schwere Strafen drohten, wenn man er- wischt wurde.

Auch diesmal kam niemand auf die Idee, den Umkleideraum zu kontrollieren. Andy huschte hinaus, schloß die Türe lautlos hinter sich und nahm aus dem Kleiderkasten seinen braunen Anorak.

Draußen vor dem Haus wurde in Zweierkolonnen gesammelt. Dani und Andy standen wieder nebeneinander und bildeten den Abschluß der Gruppe.

"Wieso nimmst du das Pferdchen mit?" fragte Dani grinsend.

"Ferdy muß alles kennenlernen", gab Andy zurück und bettete Ferdy so in eine der großen Taschen seines Anoraks, daß nur der Kopf aus der Tasche schaute.

"Ist eben ein Spinner! " kicherte Stephan vor ihnen.

"Halt's Maul!" knirschte Dani und schlug ihm mit offener Hand auf den Rücken.

"Laß ihn", brummte Andy und öffnete den Reißverschluß seines Anoraks.

Fräulein Kusch schlug den steilen Naturweg hinunter nach Zweisimmen ein. Stampfi hieß er im allgemeinen Wortschatz der Jungen, weil man auf dem Rückweg stampfend gegen ihn ankämpfen mußte.

Andy wartete eine günstige Gelegenheit ab, um einen kleinen Abstecher zum neben dem Weg fließenden Wiesenbach zu unternehmen. Sobald Fräulein Kusch den nächsten Kontrollblick zurückgeworfen hatte, wollte Andy es wagen.

"Andy, Dani - aufschließen!" rief Fräulein Kusch und wartete, bis die beiden gehorchten.

Jetzt war die Gelegenheit günstig. Andy ließ Danis Hand los und stob die drei Schritte zum Bach. Dort kniete er nieder und schöpfte Wasser in ein kleines Nasentropfenfläschen. Unbemerkt raste er der Gruppe nach und ging wieder neben Dani als wäre nichts geschehen.

"Wozu hast du das gemacht?" wollte Dani wissen.

"Für Ferdy. Er braucht doch auch was zu trinken..."

"Der hat sie wohl nicht mehr alle!" rief Stephan, drehte sich blitzschnell um und versetzte Andy einen Schlag auf den Brustkorb.

Andy fiel rücklings auf den Kies. Das Fläschchen rutschte aus der Tasche und zerbrach auf den Steinen.

"Du spinnst wohl!" keuchte Dani wütend und holte zum Gegenschlag aus.

Aber Fräulein Kusch fuhr dazwischen: "Wollt ihr wohl Ordnung halten! Los Dani, entschuldige dich bei Stephan."

"Nein! Der hat Andy doch..."

"Ist das wahr, Andy, hat Stephan gestoßen?"

Andy stand auf, nickte mit Tränen in den Augen, steckte Ferdy wie- der in die Tasche und rieb sich die zerschundenen Handballen.

"So, so. Und du, Dani, wolltest ihn wieder mal verteidigen?"

"Der große Filmstar braucht eben einen Idioten, der auf ihn auf- paßt!" fauchte Stephan dazwischen.

"Zeig mal her, Andy", sagte Fräulein Kusch.

"ist nicht so schlimm."

"Ich habe doch gesehen, daß du blutest."

"Nein, nein. Es tut nicht weh."

"Na gut. Aber wenn es blutet, dann sagst du's nur. Stephan, du kommst nach vorne!"

Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. Andy wickelte sein Taschentuch um die linke Hand und preßte die Hände in die Taschen.

Fräulein Kusch hatte sich den verlassenen Militärflugplatz in der Talsohle als Ausflugsziel ausgesucht. Während die anderen Jungen ihre aufziehbaren Flitzer auf der Rollbahn rasen ließen, hatte sich Andy auf dem Dach eines Hangars ins hohe Gras gesetzt und geträumt. Erst als sie sich gegen vierten nach fünf wieder auf den Heimweg machen mußten, kletterte er herunter. Nur wenig wurde unterwegs gesprochen.

Zum Abendessen gab es Maries berühmten Apfelstrudel. Andy hatte großen Hunger gehabt und dreimal aufstocken lassen. Danach ging es unter die Duschen. Fräulein Kusch wachte streng, daß jeder sich ordentlich wusch und nicht nur Katzenwäsche machte. Gegen halb neun ging es ab ins Bett. Mit Ferdy im Arm schlief Andy bald ein. Er träumte von Mum, Dad und Omi und irgendwann kam auch Tom dazu. Alle waren sie glücklich beieinander und Andy wünschte sich, nie mehr aufzuwachen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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