Karl-Konrad Knooshood

Protokoll eines verfallenden Landes: Dämmungen



 

Man stellte später Aufschlussreiches fest. An diesem normalen Montag war dann doch nicht alles normal, sondern sehr anders. Zunächst aber nicht.

 

Für MALTE und MODERNA MÜCKING begann der Tag im seelenlosen, grauen Wohnblock, einem Hochhaus genauer gesagt, routinemäßig mit einem verhältnismäßig gesunden Frühstück. Im Anschluss daran ging es, wie gewohnt, zur Arbeit. Vielen, nicht allen Bewohnern des Mehrstöckers ging es so.

 

Dass in der darauffolgenden Nacht ein gravierender Einschnitt in ihrer aller Leben stattfinden würde, dass sie wenige Stunden, nicht mal 24, davor stünden, alles zu verlieren, zurückgeworfen zu sein auf die reine Existenz, war dem jungen Paar nicht klar. Ebenso wenig wie MARKO DREUSS, der seit seiner Geburt, zeit seines Lebens, im Rollstuhl gesessen hatte und sitzen musste, der sich jetzt durch dichten Berufsverkehr in seinem Gehandicapten-Gefährt mehr schlecht als recht zum Bussteig 65 rollte. Standardverhalten, Alltagsroutine, das tat er immer so. Er war Physiker und hatte eine passable Stellung inne, die er trotz seiner Behinderung ausführen konnte.

 

In jener Nacht, die sein Leben, das ohnehin schon schicksalhaft genug war, von Grund auf auf neue Gleise stellen sollte, schlief er seelenruhig träumend in seinem Schlafzimmer, als ihn plötzlich ein schepperndes, klirrendes Geräusch, in Verbindung mit einem Alarmsignal aus dem Schlaf riss.

DREUSS schreckte hoch, Adrenalin schoss ihm ins sämtliche Körperregionen, er begriff blitzartig, was ablief: Der Alarm entsprach nicht dem nervigen Ton seines Weckers, sondern war viel intensiver, durchdringender. Ein Gellen aus der Hölle! Der Rauchmelder! Die Scheibe seines Schlafzimmers war geborsten, zersprungen in Tausende Scherben unterschiedlichster Form und Größe, von draußen drang beißend scharfer, rußiger Rauch ein, brachte ihn zum Husten, er hielt sich geistesgegenwärtig ein Taschentuch vor Mund und Nase, kletterte mühsam in seinen Rollstuhl und rollte vorsichtig näher zum Fenster: Der Balkon stand lichterloh in Flammen!

 

"Es war nicht mal Zeit, Angst zu haben", gab MARKO DREUSS wenig später gegenüber Journalisten der WAZ zu Protokoll.

 

Keine Zeit, ausgiebig zu überlegen. DREUSS rollte, sein Handy auf den Knien, ins Treppenhaus. Die hektische Hölle der Panik tat sich hier auf: Nachbarn rannten, teils schreiend, hustend und völlig wahnsinnig vor Furcht die Treppen hinab. Eh sich DREUSS versah, hatten zwei Nachbarn ohne großes Überlegen und Lamentieren seinen Rolli an beiden Seiten gepackt und trugen ihn wie selbstverständlich das Treppenhaus hinunter, so schnell sie konnten – rasch an die Luft, in Sicherheit!

Im war es recht, er beschwerte sich nicht langatmig, denn für langwieriges Verhandeln war ohnehin keine Zeit, nicht mal Nerven hätte irgendwer dafür gehabt.

 

Das gigantische Großwohnhaus, jener lieblos-triste, sterile Graugroßbau, den ein geschmackloser Architekt als Massenunterkunft seelenlosester Art konzipiert hatte und dafür selbst wohl in einem luxuriösen Palastkomplex logieren konnte, stand nun lichterloh in Flammen. Es barst, Feuersbrünste stiegen fauchend weiter empor, Funken sprühten und tänzelten, fast harmlos anmutend, durch die rauchgeschwängerte, toxische Luft.

Das Alptraumszenario wurde noch ergänzt durch gespenstisch daunenfedergleich durch selbige Luft taumelnde Ascheflocken.

 

Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Polizeibeamten liefen wild wuselnd, wie es schien, umher, ein Gewirr vieler Tausend Stimmen, in einiger Entfernung standen Teile der Nachbarschaft, Leute, die MARKO DREUSS kannten, die er kannte, einige auch nicht. nicht alle Einwohner eines Hochhauses kennen einander, erst recht nicht, wenn es ein so gewaltiges ist. Nach und nach konnte der Brand gelöscht werden, wobei dies eine erschwerte Maßnahme höchsten Aufwandes war, angesichts der vorherrschenden Bedingungen.

Von den 100 Bewohnern des aus 112 bewohnbaren Wohnungen bestehenden, schließlich völlig ausgebrannten Hochhauses, Familien, Alleinstehende wie MARKO DREUSS und Senioren, wurden drei verletzt: sie erlitten Rauchvergiftungen, waren aber nach einigen Tagen Krankenhausaufenthalt über den Berg, zum Glück keine Toten!

Für die Hausbewohner, so eine Sprecherin der Stadt Essen, werde schnellstmöglich nach Ersatzwohnmöglichkeiten bzw. vorübergehenden Unterkünften gesucht. Über die genaue Brandursache wurde viel spekuliert, es war unter anderem eine nicht feuerfeste Dämmung in engerem Verdacht, Pfusch am Bau des erst 2015 errichteten Wohnkomplexes konnte jedoch angeblich, so offiziell, nicht nachgewiesen werden.

Eine Brandursache von innen her scheint nicht möglich, da dortige Brandschottungen dies angeblich verhindern können. Das Feuer bleibe dadurch in einem Raum sozusagen "gefangen", meinte ein Brandschutzexperte. Die Brandschutztüren, mit denen das Gebäude hochmodern ausgestattet war, seien 2021, also jüngst vor der Katastrophe, noch gewartet worden, hieß es vonseiten eines Sprechers des Hauseigentümers.  

 

Es wurde ein Spendenkonto eingerichtet, um den Bewohnern zu helfen. Im Gegensatz zu der vergleichsweise geringen staatlichen Hilfe und der desolaten Organisation und Koordination von Hilfskräften, angesichts dessen, dass viele Privatpersonen und nichtstaatliche Organisationen mithelfen mussten, die Ahrtal-Katastrophe zu beseitigen, kann man hier froh sein, dass die Heim und Herd, Haus und Eigentum verloren Habenden – hier bessere Hilfe bekamen.

 

Dennoch wirft die Sache mit den neuen Dämmungen/Dämmsystemen Fragen auf: Könnten sie die Ursache gewesen sein?

Fakt ist, so oder so: Eine Regierung haben wir da, der nichts wichtiger zu sein scheint, als "klimafreundliche" Dämmungen zu verbauen, die womöglich nicht allesamt so feuerfest sind… Im Ahrtal war einer gewissen Ministerin das korrekte "Gendern"/die Gendersprache wichtiger als die schnelle und professionelle Katastrophenhilfe.

Bedenkt man dann noch, dass der allgemeine Wohnungsmangel, nicht nur im Ahrtal, nicht allein durch Brand- und Flutkatastrophen, sondern den massiven Zuzug aus dem gesamten Dritte-Welt-Bereich politisch selbstverschuldet ist, wenn da noch weitere Not entsteht, wird es allmählich schwierig. Zum Glück gab es bei diesem fürchterlichen Unglück keine Toten! Doch es war ein wahres Inferno, wie man Videos, Bildern und Berichten all-überall im Internet und anderswo entnehmen kann.
















Dieses Ereignis war schrecklich und verheerend. Hab ich gehört. Zu lesen war dies ebenfalls verschiedentlich. DIESER Fall eines üblen Brandes hat sich herumgesprochen und ging wild durch die Presse. Der Fall des gerade noch so geretteten Körperbehinderten ist übrigens wahr: Es ist ungemein heroisch und geistesgegenwärtig von zweien seiner Nachbarn gewesen, ihn in seinem Rollstuhl schnellstmöglich aus dem Gebäude zu tragen. 
 

(25.02.2022)(C) Knorke Dämmhood 




Protokoll eines verfallenden Landes – ein wahrhaft passender Titel! Denn in der Tat: Unser Land, dieses
schöne, ruhige, überschaubare und wirtschaftlich sowie kulturell prosperierende Deutschland, das es
einmal war, ist nur noch eine verblassende Erinnerung. Es war einmal ein erfolgreiches, gutes,
freundliches und wahrhaft weltoffenes Land, das zu sich selbst und zu seinem Frieden gefunden hatte,
spätestens seit der Fußball-WM 2006 auch zu einem gesunden, entspannten Patriotismus. Eine Liebe zu
sich selbst, die in keinem Land der Welt so unter Verdacht steht, etwas "Nazihaftes" zu sein wie
hierzulande.

Mit der einsamen Entscheidung einer wahnsinnigen Kanzlerin fing alles an. Und dem nicht nur
politischen, ökonomischen und ökologischen Abbau des Landes in jeder Hinsicht, dem von der
Nachfolgeregierung der MERKEL-Administration, dieser "Ampel"-Koalition initiierten. Jener unseligen
Koalition unter einem gewissen OLAF SCHOLZ, der in tiefste, schwärzeste Korruptionssümpfe verstrickt
ist und das Land mitsamt seiner Gurkentruppe aus windigen Kindern in Erwachsenenkörpern (HABECK,
BAERBOCK, ATAMAN) im gestreckten Galopp in den Ruin treibt.

In meiner Sammlung aus Kurzgeschichten zu diversen wahren Begebenheiten, echten Ereignissen, die
den morali-schen, ethischen menschlichen Abbau, jenen Verfall, aufzeigen sollen, nehme ich mich
allerhand bizarren, interes-santen und dramatischen Fällen an. Sie alle gehen – ausgenommen insgesamt
vier alte Geschichten, die ich in der Anfangszeit dieses selbstgewählten Projekts geschrieben habe – auf
die Wahrheit zurück, auf die schockierendsten Geschehnisse. Um das Ganze nicht immer allzu dröge zu
machen, versetze ich mich gelegentlich in die Lage eines Täters oder späteren Opfers einer Straftat oder
eines Terroranschlags, was dann den fiktiven, spekulativen Teil der Geschichten ausmacht. Da ich nicht
einfach einen faden Zeitungsartikel inklusive bloßer trockener Faktennennung schreiben möchte und
mich im Kreativen versuche, sind meine Ausführungen, seien sie auch noch so ausführlich und langatmig
– oder auch mal nicht, mit meiner eigenen Wertung versehen. Ja, ich bewerte, da ich es für notwendig
halte.

Wie erwähnt, sind die Geschichten wahr. Ich halte mich grob an alle wesentlichen Fakten, die zu den
meist tragisch-dramatischen, bizarren, abartigen, abscheulichen und seltener skurrilen Kriminalfällen
oder sonstigen Verwerfungen wie Politikeraussagen und korruptes Handeln gehören. Diese Tatsachen
gewinne ich aus allerhand Zeitungsartikeln und Essays, seltener auch aus Podcasts, in denen die Daten
zusammengetragen wurden und über sie diskutiert wird. Die meisten Artikel findet man eher in
Lokalpostillen und vereinzelt größeren, eher konservativen Zeitungen und Zeitschriften, zudem den
alternativen konservativen Medien, die einen meist weniger (links-)ideologischen Einschlag haben als die
überregionalen Medien. Was man in der TAGESSCHAU und dem HEUTE JOURNAL und in den Öffentlich-
Rechtlichen-Medien nicht oder nur am Rande erfährt, erfährt man aus den zum Glück der Wahrheit oft
noch verpflichtete(re)n Printmedien.

Die leider längst zu einem stetigen Strom des Blutes im Alltag gewordenen, zu "Einzelfällen"
verniedlichten Schandtaten vieler der seit 2015 in kontinuierlicher Weise zu Millionen hier einwandernden
Menschen, die politische Korruption und Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid der deutschen
Zivilbevölkerung, nicht nur unter diesen Taten, die wahnhafte Ersatzreligion der Klimawandel-Hysterie,
ihre Jünger und Straftäter, die quasisozialistischen Verhaltensweisen der GRÜNEN, SPD und sogar der
willig mitwirkenden FDP, die verfassungswidrigen Corona-Maßnahmen, die Denunzianten und willig
folgenden Corona-Jünger, die Gefahr durch den (politischen) Islam und seine Angehörigen inklusive
Islamisierungsgefahren – all das und mehr soll hier Thema sein. Ich wünsche reichliche Erkenntnisse und
wünsche mir eine moralische Gesamt-Kurskorrektur in diesem Land. Um an einen Film von 2000
anknüpfend, möchte ich, abgewandelt, statt von Rom von Deutschland sprechen: "Ich habe einen Traum
von Deutschland…"
Dieser Traum ist kein Alptraum von einer sich zur Herrenrasse aufschwingenden Nation, auch nicht einer
Eroberung der Welt, erst recht nicht ein Hineinsteigern in egozentrischen Nationalismus. Nein, ich möchte
ein Land, vereinigt und solidarisch (NICHT im Sinne des bloßen, unhinterfragten Gehorsams wie in der
Corona-Regel-Konformität oder in dem Sinne, dass man total geil auf verlogene Multikulti-Beliebigkeit
und vermeintliche Weltoffenheit sein muss oder den Islam verherrlichen), demokratisch (ohne
beschissene sozialistische Anwandlungen, erst recht nicht in der Art, wie dies seit einigen Jahren
zunehmend stattfindet) und mit einem freien Geist, ohne Zensur, mit vollständiger Meinungs- und
Redefreiheit für jeden und alle und ganz ohne irgendwelche Tabuwörter und Redeverbote, ohne Cancel-
Culture und den Gesinnungsterror durch Gendersprache und Co. – und ohne dein Einfluss der
"Buchstaben-Mafia" (LGBTIQetc.). Ein Land, im friedlichen Einklang mit allen anderen Ländern, das sich
aber weder von einer supranationalen Organisation wie der EU gängeln lässt noch wertvolles Steuergeld
verwendet, um entgegen den Volksinteressen zu handeln. Ein Land, das seine Grenzen schützt und
sowohl laut Asylgesetzen, die konsequent anzuwenden sind, Illegale als auch straffällig gewordene
Einwanderer sofort wieder fortschickt – für immer – ohne Ansehen der Person und ohne sich durch die
eigene Geschichte erpressen zu lassen. Ein Land, das zwar für Humanität steht, jedoch auch in
Härtefällen gesunde, normale Härte zeigen kann. Ein Land zuletzt, das an diejenigen aus anderen
Kulturen, die hier mit uns friedlich leben wollen, klare und verbindliche Anforderungen stellt, die im Falle
einer Nichterfüllung dazu führen, dass Einwanderer wieder gehen müssen. Ein Land, das somit in jeder
Hinsicht in seinem eigenen Interesse und für das Wohl seines Volkes, für das Prosperieren, für Fortschritt
und Freiheit einsteht statt für multikulturelle Meltingpot-Zerspaltung in Parallelgesellschaften und mit
jeweils ihre eigenen Süppchen kochenden Subkulturen. Ein generell vernünftiges Land.

Knorke Knooshood im September 2022
Karl-Konrad Knooshood, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.09.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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