Meine Nummer kann jeder haben,
anrufen kann mich auch jeder,
abheben werde ich nicht,
das sage ich aber nicht dazu,
das werden sie dann schon merken.
Ich hebe schon lange nicht mehr ab,
zuerst bei unterdrückten Nummern.
Seit ich im Englischkurs gelernt habe,
dass ein anständiger Mensch nicht anruft,
sondern E-Mail oder SMS sendet,
so hält man das zumindest in Amerika,
halte ich mich vom Telefon fern.
Es war auch meine Meinung
und es hat sich bestätigt,
dass es die beste Entscheidung ist.
Ich bin nicht neugierig auf
Beleidigungen, Überrumpelungen,
Aufforderungen zu irgendwas tun,
wozu ich weder Zeit noch Verpflichtung habe,
und schon gar nicht auf Einladungen.
Ich hebe nur ab, wenn ich einen Anruf
erwarte oder die Nummer kenne
und damit weiß, wer der Anrufer ist.
Sollte ich einmal zufällig falsch abheben müssen,
weil ich einen anderen Anrufer erwartet hatte,
spreche ich eine Fremdsprache und lege auf.
Dafür habe ich mir etwas vorbereitet.
Die Nummer eines jeden Anrufers,
bei dem ich nicht abgehoben habe,
speichere ich in mein Tastenhandy ein
und sperre sie. Mein Telefon läutet nie…
Und wenn, dann kenne ich die Nummer.
Es gibt nur zwei, wo ich abhebe.
So halte ich mir alle Geister fern,
mit denen ich nichts zu tun haben will.
Es dauert seine Zeit, aber es wirkt.
Ich habe die ganze Woche keinen Anruf.
Ein Leben ohne Telefon ist herrlich.
Es ist wie vor dem 26. Oktober 1861,
wo Philipp Reis das erste Telefon vorstellte.
© Brigitte Waldner
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.11.2022.
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