Wilhelm Wilts

Warum glauben eigentlich so viele Menschen an Gott?

"Wenn Gott allmächtig und nicht missgünstig ist, dann frage ich mich, warum gibt es überhaupt Leid auf der Welt"

..und da es nun mal Leid auf der Welt gibt, müsste Gott demnach doch missgünstig sein. Oder nicht?

Und ein Gott der missgünstig ist, dem würde ich nicht anbeten und schon gar nicht verehren wollen.

Warum also glauben so viele Menschen trotzdem an einen Gott? 

Verstehe ich da etwas nicht? Oder was könnte der Grund sein, dass so viele Menschen einen Gott anbeten und diesen vielleicht sogar verehren obwohl er nach dieser Logik ein missgünstiger Gott sein müsste?

Ich habe versucht dieser Frage auf den Grund zu gehen und meine Gedanken und Schlussfolgerungen im Folgenden dazu aufgeschrieben.

Da es aus meiner Sicht es nur Sinn machen würde einen Gott anzubeten, der nur Gutes im Sinn hat, dann frage ich mich, ob es vielleicht doch irgendwelche Gründe gibt, dass Gott nicht missgünstig ist obwohl es Leid gibt?

Aber was für Gründe könnten das sein?

Mir fallen nur zwei ein.

1. Gott ist nicht allmächtig und kann deshalb das Leid der Menschen und anderer Lebewesen nicht verhindern 

oder

2. Gott will mit dem Leid etwas bezwecken / Es gibt also Gründe dafür, dass Menschen und andere Lebewesen leiden sollen

Zur ersten Möglichkeit: 

Gott ist nicht allmächtig und kann deshalb das Leid nicht verhindern.

Aber ein Gott der nicht allmächtig ist.., was sollte das für ein Gott sein und warum sollten wir an einem solchen Gott glauben? 

Wenn Gott nur eingeschränkt Macht hat, dann frage ich mich, wer oder was ist und herrscht da, wo Gott keine Macht hat?

Ich könnte mir drei Möglichkeiten vorstellen, wo Gott nur eingeschränkte Macht hat.

 

a)    Es könnte mehrere Götter geben

b)    Es gibt einen Kontrahenten (z.B. ein Teufel)

c)    Niemand hat in den Bereichen, wo Gott machtlos ist, die Macht.

 

Zu a)  Annahme es gibt mehrere Götter

Mal angenommen diese anderen Götter gibt es, dann müsste man sich doch immer noch fragen welcher Gott oder welche Götter die Macht haben unser Übel und unser Leid auf der Welt zu nehmen und warum tut er bzw. tun sie es nicht?

Es müsste auch hier ein Gott geben, der missgünstig ist und wir uns fragen sollten welcher Gott das wohl sein könnte. Und was die anderen Götter anbetrifft, die darüber dann logischerweise keine Macht haben, wären nur (unbedeutende) Nebengötter.

Auf die Fragen..:

Aus welchem Grund gibt es mehrere Götter und wie sind die Götter entstanden?

Können die Götter sich vermehren, fortpflanzen? 

Gibt es männliche und weibliche Götter??

Wo kommen die Götter her?

Seit wann gibt es diese Götter?

…möchte ich erst gar nicht genauer eingehen, denn je länger man sich mit diesen Fragen befasst, umso mehr Zweifel kommen einem und umso unlogischer erscheint einem diese Vorstellung.

Im Übrigen gelten die folgenden Ausführungen zu b) sinngemäß auch für die Annahme, dass es mehre Götter geben könnte.

 

Zu b) Es gibt einen Kontrahenten (Teufel?)

Wenn es einen Kontrahenten, wie den uns allseits bekannten Teufel geben würde, dann gäbe es natürlich eine Erklärung, dass wir Menschen trotz der Existenz eines Gottes Leid und Übel auf unserer Welt erfahren müssen. 

Aber warum soll ein Mensch mit gesundem Menschenverstand an die Existenz eines Teufels glauben? Weil es Leid und Übel auf der Welt gibt und  Gott diese sonst schon längst beseitigt hätte?

Ich meine Gott soll ja für alles Gute und der Teufel für alles Schlechte auf unserer Welt verantwortlich sein, denn nichts anderes kann man annehmen, wenn man an Gott und den Teufel glauben möchte.

Aber was ist denn gut und was ist schlecht/böse?

Da wir Gott ja von unserer Perspektive aus betrachten, kann nur das gut für uns sein, was uns glücklich bzw. glücklicher macht.  

Aber was zum Beispiel ist mit den anderen Lebewesen? 

Beispiel: Gott hat einem gläubigen Menschen dazu verholfen, dass er nicht hungern musste, als seine ganze Ernte von einer Katastrophe zerstört wurde, indem er ihm ein Schaf zukommen ließ.

War das eine gute Tat von Gott?

Ich habe meine Zweifel, denn es kommt doch auch immer darauf an von welchem Standpunkt aus es man betrachtet. Aus der Sicht des Menschen mag Gott geholfen haben. Aus der Sicht des Schafes, das ja sicherlich auch ein Interesse daran hat, ein glückliches Leben zu führen, kann das sicherlich bezweifelt werden.

Dieses Beispiel steht für alle guten Taten Gottes an den Menschen, denn jede Tat hat aus meiner Sicht auch immer eine Kehrseite. „Des einen Freud, ist des anderen Leid“.  Lässt Gott zu, dass die Menschen sich vermehren können, sorgt er doch gleichzeitig auch dafür, dass der Lebensraum der anderen Lebewesen (und auch Pflanzen) sich verschlechtert. Und umgekehrt erscheinen einem die Taten eines Teufels unter diesem Aspekt gar nicht mehr so schlecht und übel zu sein, wenn man es von einem anderen Standpunkt aus betrachtet.

Anderes Beispiel. Wenn der Teufel dafür gesorgt hat, dass ein Mensch niederträchtig (aus reiner Lust) einen anderen Menschen getötet hat. Wer ist dafür verantwortlich?

Der Mensch?

-Sicherlich nicht, da in diesem Beispiel der Teufel dafür gesorgt hat, dass ein Mensch ermordet wurde-

Oder der Teufel, der dafür gesorgt hat? 

-Sicher, weil er ja dafür gesorgt hat-

Oder Gott, der nichts getan hat oder zu schwach war dagegen etwas zu unternehmen?

-Eine Mitverantwortung wäre anzunehmen, wenn Gott allmächtig sein sollte..-

Was ich damit verdeutlichen möchte, wenn man an die Existenz eines Gottes und die eines Teufels glaubt, können sich die Menschen für ihr Verhalten immer herausreden und sich nicht verantwortlich fühlen. Der Mensch dürfte aus meiner Sicht, bei der Existenz eines Gottes und die eines Teufels, mit Fug und Recht behaupten, dass er für seine Missetaten (Mord, Diebstahl, etc.)  nicht verantwortlich ist, da ja entweder der Teufel dafür gesorgt hat, dass er nicht die Weisheit oder das Umfeld hatte, das Rechte zu tun, oder Gott zu schwach war um diese Missetat zu verhindern.

Ein weiteres Beispiel:

Ein gläubiger Mensch widmete seinem Gott durch Gebete viel Zeit. Er vertraut seinem  Gott so sehr, dass er fest davon ausgeht, dass Gott ihn schon beschützen wird, wenn er einmal in Not kommen wird. Aufgrund eines harten Winters kommt dieser Mensch eines Tages doch in Not und erleidet Hunger. Da der gläubige Mensch immer noch fest an seinen Gott glaubt, macht er den Teufel dafür verantwortlich. 

Wenn wir annehmen, dass es tatsächlich einen Gott gibt, dann muss man sich doch fragen, warum ist dann doch dieses Leid entstanden. Sollte es keinen Teufel geben, wäre Gott demnach ja wieder missgünstig. Und bei Annahme, dass ein Teufel existiert, sollte man in diesem Fall nicht mehr auf Gott sondern vielmehr auf sich selbst vertrauen. Gott wäre in diesem Fall, also bei einer Existenz eines Teufels, so gesehen nicht vertrauenswürdig und somit schwach.

Frage: 

Wäre dieses Leid auch geschehen, wenn er nicht an Gott geglaubt hätte und ihm bewusst gewesen wäre, dass nicht Gott für ihn verantwortlich ist, sondern nur er selbst und er, anstatt zu beten, besser hätte Vorräte für den Winter horten sollen? 

Für mich macht diese Ansicht von der Existenz eines Gottes und der Existenz eines Kontrahenten (Teufel), aus diesen Gründen daher keinen Sinn und wäre für mich nicht glaubwürdig. Ich sehe darin lediglich eine Bequemlichkeit für den Menschen, da er sich die Wahrheit immer so drehen kann wie es ihm gerade gefällt. Erleidet er Unglück, ist der Teufel dafür verantwortlich. Erfährt er Glück und Erfolg, ist je nachdem wie der eine oder andere es sieht, entweder er selbst oder Gott dafür verantwortlich. Aus meiner Sicht ist das nur unehrlich gegenüber sich selbst.

 

 

Zu c) Niemand hat da, wo Gott machtlos ist, Macht.

 

Die andere Alternative wäre die, dass kein Wesen auf den Gebieten wo Gott machtlos ist, Macht. Und wenn keiner die Macht hat, dann müssten nach meiner Logik nach, die Lebewesen selbst, mit ihren Stärken und Schwächen, es selbst in der Hand haben in diesen machtlosen Bereichen über unser Schicksal zu entscheiden. Wir wären in diesen Bereichen somit unsere eigenen Götter. Wobei die Natur (Umwelt) und der Zufall (Glück und Pech) unsere Eigeninitiative natürlich im Wege stehen (also durch widrige Umstände) oder im Gegenteil uns unterstützend (durch glückliche Umstände) zur Seite stehen können. 

Und Gott? Gott selbst wäre ist in diesem Fall ja nur eingeschränkt mächtig und wir würden uns wahrscheinlich  fragen auf welchen Gebieten er diese Macht wohl haben könnte.

Was aber soll das für ein Sinn ergeben, dass es einen Gott gibt der nur eingeschränkte Macht hat. Warum nur eingeschränkte Macht und keine Allmacht? Wenn wir nicht schon von Gott sprechen würden, würde ich mich fragen, welcher Gott (oder welche Macht) das so entschieden hat. Für mich würde das jedenfalls schon mal keinen Sinn ergeben.

Nehmen wir einmal an, das wäre so und Gott könnte beispielsweise nur (eingeschränkt) darüber entscheiden, was nach unserem Tod mit uns geschieht, also er darüber zu richten hat wer in sein Reich (Himmel) oder in die Hölle kommt, oder wer wiedergeboren wird oder sonst wo landen soll.

Ohne auf den Sinn überhaupt einzugehen, frage ich mich, nach welchen Kriterien könnte Gott diese Entscheidung abhängig machen?

Wenn Gott nur die guten und gläubigen Menschen in den Himmel ließe, dann frage ich mich, nach welchen Kriterien Gott beurteilt was gut und was böse ist. Ist ein Mensch der in einem schlechten Milieu aufgewachsen ist, nur Gewalt und Unrecht kennengelernt hat und deshalb selbst Gewalt und Unrecht ausübt wirklich ein böser Mensch? Kann man einen Menschen überhaupt für seine Taten verantwortlich machen? Ich meine, alles hat doch seine Gründe, warum ein Mensch so ist, wie er ist. Folgen wir letztendlich nicht alle unserer Natur?

Beispiel: Ein Mensch kann aufgrund seiner Gene nur sehr vereinfacht Dinge begreifen, er besitzt ein sehr eingeschränktes Einfühlungsvermögen und neigt sehr schnell dazu die  Beherrschung zu verlieren.  Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Mensch auch noch in einem kriminellen, unsozialen und bildungsarmen Milieu aufgewachsen ist. Dieser Mensch tötet eines Tages einen anderen Menschen, weil er davon ausging, dass dieser Mensch ihm etwas wegnehmen wollte. Tatsächlich wollte dieser getötete Mensch ihm nichts wegnehmen sondern er wollte ihm im Gegenteil sogar helfen. Dieser Mensch (Mörder) hat den Menschen getötet, weil er die Situation falsch eingeschätzt hat. Ihm fehlt die übliche Besonnenheit wie bei den anderen Menschen.

Dieses krasse Beispiel, denke ich, verdeutlicht,  dass es nicht so einfach ist einen Menschen für seine Missetaten verantwortlich zu machen.

Man fragt sich doch, ob der Mensch nicht das Produkt seines Umfeldes und seiner Gene, die die Merkmale eines Lebens bestimmen, ist? Wären wir das, dann könnten wir für unser Tun  und Handeln, meiner Meinung nach, kaum verantwortlich gemacht werden. 

Andererseits, was ist, wenn ein Mensch stets bewusst ist, was er tut und was er nicht tun sollte in seiner Welt des Wissens und seiner Bildung? Kann dieser Mensch für sein Tun verantwortlich gemacht werden? Ich meine im Rahmen seines Wissens und Gewissens dürfte er für sein Tun und Handeln schon eher verantwortlich gemacht werden können. Aber diese Verantwortlich ist abhängig. Sie einerseits abhängig von seinem Umfeld (Welches Wissen hat er von außen bekommen?) und andererseits von seinen Genen (Wie nimmt dieser Mensch das Wissen auf und verarbeitet er es in einem Tun?).

Die Frage lautet nun:  Wer ist dafür nun verantwortlich? 

Gott ? 

oder ist es die Natur?

Zur Erklärung: Die Natur würde ich am ehesten als die Entwicklung oder Veränderung der Materie bezeichnen, die von den Gesetzen der Biologie, Chemie, Mathematik.. oder (sollten diese von diesen Gesetzen nicht erklärt werden können) vom Zufall beeinflusst (verändert) wird. 

Wenn also tatsächlich Gott Macht darüber haben sollte, mit welchen Genen der einzelne Mensch ausgestattet wird und in welchem Umfeld der Mensch aufwächst, dann dürft auch immer nur Gott dafür verantwortlich sein, was wir Menschen getan haben oder noch tun werden.  Und damit würde es keinen Sinn machen, dass  Gott über uns richtet, was nach unserem Tod mit uns geschieht, da er ja selbst für das Tun der Menschen verantwortlich ist. Es wäre aus meiner Sicht sogar ein Unrecht dies zu tun.


Nun zur zweiten Möglichkeit...

Gott will mit dem Leid vielleicht etwas bezwecken.

Da Gott, wie soeben erklärt, ja nur allmächtig sein kann, damit er anbetungswürdig ist, kann er das Leben somit auch nach seinem Wunsch hin erschaffen. Warum aber sollte Gott das Leiden zulassen um damit etwas zu bezwecken?

Gott hat es doch selbst in der Hand perfekte Lebewesen zu schaffen.  Oder nicht? Warum tut er es dann nicht? Warum lässt er das Leben beispielsweise als Mastschwein zu? Ein solches Leben ist meiner Ansicht mit viel Leid und Hoffnungslosigkeit geprägt. 

Ich kann daran beim besten Willen keinen Sinn erkennen. 
 

Mein Fazit:

Ist Gott allmächtig, dann muss Gott missgünstig sein. Ist Gott nicht allmächtig, dann ist Gott nicht vertrauenswürdig und wir sollten vielmehr uns selbst vertrauen.

Kann man an einen Gott glauben, der entweder missgünstig oder nicht vertrauenswürdig ist?

Ich denke man kann an alles glauben, was nicht bewiesen wurde.

Kinder glauben an den Weihnachtsmann, weil die Erwachsenen es ihnen glaubhaft machen möchten. Erst später, wenn sie diesen Glauben an den Weihnachtsmann immer mehr hinterfragen und merken, dass der Glauben an diesen Weihnachtsmann viele Fragen aufwirft und sie immer weniger Sinn daran erkennen, verlieren sie den Glauben an diesen Weihnachtsmann.

Da die Existenz Gottes nie bewiesen wurde, begründen viele Gläubige ihr Glauben auch dadurch, dass die Nichtexistenz Gottes auch noch nie bewiesen wurde. Wohl wahr, aber dies gilt genauso für den Weihnachtsmann, dessen Nichtexistenz ebenfalls nicht bewiesen werden kann. 

Glauben, denke ich, entsteht immer durch Unwissenheit. Man weiß es halt nicht, und wenn einem die Gründe für einen Glauben plausibel erscheinen, dann ist es glaubhaft und man glaubt das es tatsächlich so sein könnte.

Alles was man sich nicht erklären oder vorstellen kann, glaubt man.

Früher haben Menschen geglaubt die Sonne wäre Gott oder eines der Götter. Aber dieser Gott oder diese Götter wurden später durch die Wissenschaft nicht mehr glaubhaft oder wurden durch einen moderneren Gott bzw. durch modernere Götter abgelöst.

Somit könnte man behaupten, dass der Glauben an Gott nur dort existiert, wo sich die Menschen in ihrer Unwissenheit etwas anderes nicht vorstellen oder erklären können.

Ich kann diese Behauptung zwar nicht beweisen, aber glaubhafter als der Glauben an Gott erscheint diese für mich allemal.

Und warum glauben trotzdem so viele Menschen an die Existenz eines Gottes?

Ich versuche mal ein paar zu nennen, vielleicht gibt es auch noch weitere Gründe und könnt mich dahingehend aufklären.

Zum einen soll der Glaube an Gott den Menschen Trost, Kraft und Mut spenden. Okay, das klingt gut. Ich selbst kann mir auch gut vorstellen, dass der Glaube einem Trost geben kann. Denn, wenn man nur fest genug daran glaubt, dass es einen Gott gibt, der einem aus der Not hilft, dann könnte dies für den Menschen Hoffnung bedeuten aus daraus Kraft und Mut gewinnen. Naja und sollte jemand trotzdem scheitern, kann derjenige immer noch sagen, dass es nicht an Gott lag, dass er gescheitert ist, sondern nur daran, dass er nicht fest genug an ihm geglaubt hat.

Ein weiterer Grund ist sicherlich auch der, dass den Kindern von den Erwachsenen der Glauben quasi fast schon aufgezwungen wird. „Bete und alles wird gut!“. Und wer nicht an Gott glaubt steht alleine da und gehört nicht zur Glaubensgemeinschaft.

Warum versuchen die Gläubigen oder die verantwortlichen Theologen diesen Glauben an Gott mit aller Kraft aufrecht zu erhalten? Einen guten Grund liegt mein Ansicht nach auch darin, dass der gemeinsame Glaube an einem bestimmten Gott ja schließlich Menschenmassen eint. Denn wenn Menschen etwas Gemeinsames haben, wie eine gleichgerichtete Glaubensrichtung, dann sind diese Menschen (Gemeinden) auch leichter für andere politische Fragen beeinflussbar. Es gibt sowohl positive wie auch negative Beispiele für diesen Einfluss.

In diesem Zusammenhang kann man auch anführen, dass die Menschen oftmals viel leichter Lügen glauben, die sie schon hundertmal gehört haben, als mögliche Wahrheiten, die ihnen völlig fremd sind und ihr ganzes Leben und Denken in Frage stellen könnten. Beispiele (Erde ist eine Scheibe, der Mensch stammt nicht vom Affen ab..) gibt es in der Geschichte dazu jedenfalls genug.

Ob der gemeinsame Glaube an einem Gott, die Gläubigen nun friedvoller, zivilisierter und sozialer macht oder nicht, da mag jeder sich sein eigenes Bild machen. Positive (Nächstenliebe...) wie auch negative (Glaubenskriege etc.) Beispiele gibt es hierfür genug. Aber all diese Beispiele sind auch Beispiele dafür, dass Menschen den Namen Gottes auch dafür genutzt haben um ihre Ziele zu erreichen und nicht unbedingt wegen Gottes Segen.

Menschen könnten auch deshalb an Gott glauben, um sich weniger verantwortlich zu fühlen. „Gott wird mir in der Not schon helfen“. 

Da dies, wie schon unzählige Male auf der Welt geschehen, sich nicht immer so bewahrheitet hat, ist es vielleicht doch besser..

..sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und nicht immer auf das zu vertrauen, was einem vorgegaukelt wird.

Ende.



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2022. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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