... ein barrierefreies Plädoyer, gegen literarische
Umweltverschmutzung. Für digitale Zeitbehinderte.
In dieser Publikation wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit
in der Regel das generische Maskulinum verwendet.
Die verwendete Sprachform bezieht sich auf alle Menschen,
hat ausschließlich redaktionelle Gründe und ist wertneutral.
Sie gibt die persönliche Auffassung des Schreibers wieder.
Dieser Text ist barrierefrei geprüft. - Lesedauer ca. 6 Minuten.
Leute suchen Arbeit. Nun, haben Sie Arbeit,
wundern Sie sich, das Arbeit auch Arbeit macht !
Verfolgen vernünftige Menschen noch reale Lösungen (!?)
Oder halten sie „rein Ausschau“ nach unvernünftigen Ausreden,
um Fakten zu ignorieren und zu verdrängen.
Raider heißt jetzt Twix. - Sonst ändert sich nix.
Nun, es geht auch um Respekt.
Respekt vor hart arbeitenden Geringverdienern.
Es darf nicht sein, dass der Satz stimmt:
Wer arbeitet, ist eigentlich der Dumme.
So sind bereits Schieflagen entstanden, in denen Nicht-Arbeiten
mehr bringt als Arbeiten. - Denn es gibt jede Menge offener Stellen.
Dieser Trend wird sich verschärfen, weil die Baby-Boomer (60+)
in die Rente gehen (müssen), wie ich (65+), der derzeit bereits
den achten Medien-Technologiesprung vollzieht.
Viele „schnell noch“ ihre verinnerlichten Fähigkeiten „an nur“
angelernte Nicht-Fachkräfte (wenn überhaupt) weitergaben.
Den Fachkräftemangel (es augenscheinlich) nicht gäbe,
wenn Firmen „beizeiten" sich um Top-Leute bemüht hätten.
So nur „gewinnoptimiert" jahrelang weiterwurstelten,
in selbstverschuldeten Krisen mit personellem Lohn-Dumping,
bei schwelenden Viren-Krankheiten. - Jetzt Schuldige suchen.
Der Kollaps ist bereits angekommen, weil weniger als
ein Drittel der Bevölkerung sind Nettosteuerzahler.
In Deutschland gehen 53 % einer Beschäftigung nach.
Von 82,8 Millionen also 44 Mill. Aber nur 27 Mio. (33%)
sind Nettosteuerzahler. Diese 27 Millionen, weniger als
ein Drittel, tragen das ganze System.
Nur SIE erzeugen für die Gemeinschaft „ein Positivsaldo“ !
Alle anderen werden entweder vollständig getragen
(kl. Kinder, Schüler, Studenten, Arbeitslose, Kranke,
Erwerbsunfähige, Rentner) oder teils Niedrigverdiener
sowie noch-weniger Produktive.
Von den 27 Mio. Produktiven sind aber wiederum
rund 12 Millionen direkt oder indirekt vom Staat abhängig,
wie Staatsbedienstete, Lehrer, Professoren, Richter,
Staatsanwälte, Politiker, Polizisten, Soldaten,
Verwaltungsbeamte.
Fallen also Teile jener 15 Rest-Millionen arbeitenden weg,
die Netto-Steuern & Abgaben bezahlen, so wäre kein Geld da,
um die vielen Staats-Bediensteten zu entlohnen.
Sprich_1: 15 Millionen müssen 68 Mill. mehr oder weniger mittragen.
Entscheidend sind „also diese" nicht vom Staat abhängigen Steuerzahler,
die den Karren essenziell mitziehen. - Sorgen quasi dafür, dass andere
überhaupt eine Basis haben, um etwas erwirtschaften zu können.
Jene Maloch-Basis wird mit ungelernten Billig-Löhner pragmatisch
auf diesem amtlichen Zwangsarbeits-Level von der Agentur für Arbeit
gehalten & gesteuert. - Hilfe-Primär von dubiosen Zeitarbeits-Firmen.
Um arbeitssuchenden Leute in steuerliche Netto-Arbeit zu zwingen,
bei Niedrig-Lohniveau (quasi zu Wasser & Brot). - Pflugscharen-finanziell
knapp am Mindestlohn, dem Staate die Not-Steuern zwangs-generieren.
Dein jahrzehntlanges selbst erarbeitets Fachwissen "für sich"
in Wert & Unwert lobby-staatlich aufteilen, dich zum Bittsteller
degradieren und als (ab 55+)-Hohn die 70%-Rente dezimieren.
Ja, man will immer den großen Bogen denken, ist aber nicht bereit
oder in sinnvollen Plan-Lagen, die kleinen wichtigen profanen Schritte
am Anfang zu machen und sie langfristig bei-zu-behalten.
Erlebt im postfaktischen Alltag bei den kleinsten Kleinigkeiten,
wo man merkt, dass - analoge Kümmerer - wegrationalisiert wurden,
von der Stadt- Fluss- Landplage der BWL-Gewinn-Optimierer.
Hauptsächlich, um so ihre eigene Legimitation zu gerecht-fertigen.
Erdreisten sich, die wahren Produktiven, aus schlüssigen Arbeitsprozessen
weg-zu-digitalisieren. First-meist „den Service“ reduzieren. Lästige Aufgaben
an Fremddienstleister oder gleich an den Demarketing-Kunden auslagert.
Was derzeit (grundsätzlich) überall schiefläuft, dieses Ikea-Prinzip.
Firmen so ihre mühsam aufgebaute Reputation aufs Spiel setzen.
In solchen Fällen wird die Verantwortung gern delegiert, abgeschoben.
An Vorgänger, an Umstände und nicht selten auch an Untergebene.
Die sollen die Verantwortung tragen. Und wenn es schiefgeht,
eben auch dafür gerade stehen.
Siehe Ersatzteile (Aufzüge, Rolltreppen). Hier Barrierefreiheit verschleppt wird,
weil handwerkliche Voraussetzungen durch die Digitalisierung nun intern fehlen.
Mechanische Technik, zeitnah derzeit keiner gewährleistet, da viele fachfremd.
Ahnungslosigkeit hausgemacht ist. Nur Kosten sahen. Keiner gewillt dazulernt.
Am wenigsten der Öffentliche-Dienst, oder der Gesetzgeber.
Eigene sklavischen Lenkungs-Vorgaben & Zielstruktur-Regelwerke,
von gut dotierten Beraterfirmen initiiert, dem Bürger-Kunden zuschieben,
aber selbst semantisch kaum „in Real-Ergebnisse" umsetzen können.
Ungeschult Straf(f)-auslagert. - Siehe leidige Grundsteuerverordnung.
Staatliche Grundstücksbestände nicht in Angriff nehmen, weil es
der kommunalen Verwaltung an Personal & Kostenrahmen fehlt.
Es der Amts-Entscheider aber wie-immer - nach außen hin - schlüssig
BWL & Juristisch verargumentiert. - Obligatorisch mit Fachkräftemangel.
Sprich_2: Leute mit Gehbehinderung, Kinderwagen oder fußlahme Leute
„wie ich“ mit Rad, auf nicht-mehr-vorhandene erst-noch-zu-produzierende
zu-genehmigende Ersatzteile vertröstet, vor defekten U-Bahn-Zugängen.
Probleme mit Absicht im Ö-Dienst-aussitzen, indem man unliebsame ARBEIT
ohne Kenntnis und „eigene Verantwortung“ auslagert, an Billig-Fremdfirmen.
Intern-verschwafelt. Kosten somit spart, für den eigenen Gehalts-Wasserkopf
beim Dasein-Spiel. - Im Problem-Handlungsbezug auf-nicht-erkennen macht.
BWL-erlernt ist eben gelernt. In allen Genter-Nadelstreifen und Nieten-Etagen.
Mehr davon, - dann erlesen Sie meine vielen vorherigen Kolumnen, wo sie das
Alltags-Grauen hautnah geschildert bekommen. Ohne Ukraine-Thematisierung.
Wie jene Kurz-Geschichte, die ich in einer Ausgabe des Reader-Digest 1958 erlas,
als jemand einen firnen Straßenmusiker hörte und diesen prompt Start-Up produzierte.
Bei durchschlagendem Erfolg. Die Plattenfirma „einen Chart nach dem Anderen“ generierte:
Mit dem Musiker der im Keller agierte und stehts Hit für Hit ablieferte.- Wo nach kürzester Zeit,
die expandierenden Stockwerke darüber, sich mit Vertriebs-Personal füllten. Irgendwann nach den
Selbstläufer-Jahren, hat man „Controller“ eingestellt, die den Kosten-Ablauf - „intern“ optimierten -,
damit Shareholder-Vorstands-Etagen mehr an Anleger-Gewinn einfuhren.
Sie werden es (geneigter Leser) erahnen, wer primär auf die Straße gesetzt wurde,
weil er - unproduktiv - im hintersten Keller saß. - Einfach nur so vor-sich-hin musizierte.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Egbert Schmitt).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.01.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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