Günter Weschke

Die geraubte Kindheit



Zurückblickend muss ich Sagen,- ach wär’ ich doch nur ein Kind geblieben-.
Diese unbeschwerten Jahre der Kindheit, sind doch viel zu kurz.
Es gab keine Gedanken an Krieg, an Verbrechen, an Mord oder Totschlag, wir Kinder Spielten mit Kreide, malten Hopse - Felder auf das Straßenpflaster, spielten Vater, Mutter, Kind.

Damals hatten wir noch Respekt gegenüber Polizisten, waren höflich zu den Lehrern und zu älteren Menschen.

Unsere Kindheit lernten wir erst so richtig Schätzen, als wir älter waren,
Damals kannten wir keinen Terror, keine Bomben, keine toten Väter, die im Krieg gefallen waren.

Aber all die Kinder, die im Krieg groß wurden, die Hunger und Entbehrung erlebten, die den Bombenterror in den Städten - fast jede Nacht im Schutzkeller ertragen mussten -, die als Jugendliche- noch in den letzten Tagen des Krieges- das Vaterland Verteidigen mussten, diese Kinder hatten keine Kindheit.
Viele von ihnen verbluteten oft in den Straßen ihrer Jugend, Häuserkämpfe in der Heimat, die doch schon keine Heimat mehr war.

Angestachelt von den irren Ideen eines Kriegsgefreiten, aus dem ersten Weltkrieg.

Heute blicken wir in alle Winkel unserer Erde, sehen große Hungersnöte, 
sehen Krieg vor unserer Haustür, wir müssen Erkennen, es wird schon seit langer Zeit, keine Rücksicht mehr auf Kinder genommen.
Sie müssen- zum Erhalt ihrer Familien- oft schwerste Arbeiten verrichten, diese Kinder kennen keine fröhliche, unbeschwerte Kindheit.

Wir leben in einer Zeit des Überflusses, niemand müsste Hungern, die Technik schreitet mit immer mehr neuen Errungenschaften voran, unsere Erde wäre ein richtiges Paradies, wenn …ja wenn.
Wenn es diesen Machthunger, diese Gier nach mehr und immer mehr, nicht gäbe.

Ach, wär’ ich doch nur ein Kind geblieben.











 

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