Ja, wir bleiben nicht immer jung und werden alt.
Das Leben können wir nicht ändern, so ist es halt.
Als junger Mann steht man noch in Saft und Kraft.
Beim Älterwerden dann die Lebensenergie erschlafft.
Oh ja, es ist schön, so lange noch die Jugend blüht.
Doch wenn man älter wird, schlägt die Trauer aufs Gemüt.
Im Alter wird um einen herum alles so stille wieder.
Aber die Bäche gehen immer noch rauschend nieder.
So war es jedenfalls in der mir so oft lieblichen Kinderzeit.
Heute ist überall nur Dämmerung und stille Einsamkeit.
In solchen Momenten geh' ich dann aus meinem Haus.
Ich begebe mich in den Garten, bis zum Lindenbaum hinaus.
Dort steht eine alte Sitzbank aus weißem Marmorstein.
Einsam und allein sitze ich dann still im Sonnenschein.
Ich denke an längst vergangene Zeiten zurück an diesem Ort.
Aus meinem Herzen strömen Erinnerungen, ganz ohne ein Wort.
Unheimlich ein Schauer mich überkommt. Ich sehn mich hinüber.
Aus meinen Augen fließen Tränen, machen den Blick trüber.
Hoch über mir in den Wolken geht eine Vogelschar auf die Reise.
Die Seele will mitfliegen, aber sie bleibt auf wundersame Weise.
Ein Gedanke erfüllt mich. In der Natur dreht sich alles im Kreis.
Der Tod ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang. Wer weiß?
(c)Heinz-Walter Hoetter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.02.2023.
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Das Mädchen aus Oberschlesien
von Brigitte Hanisch
Das kleine Mädchen Brigitte wächst wohlbehütet in einer Großfamilie im katholischen Oberschlesien auf. 1938 siedeln die Eltern mit Brigitte nach Kiel um. Dort wird Ihre Schwester Eva-Maria geboren. 1939 beginnt der Krieg und Kiel wird besonders gebeutelt. Entsetzliche Jahre für das kleine Mädchen. Tag und Nacht Bombenangriffe. Hungersnot und immer die Angst um den Vater. Das Mädchen ist seelisch in einem so schlechtem Zustand, dass die Eltern Brigitte nach Oberschlesien zur Schwester der Mutter schicken. Dort wird sie eingeschult und geht auch in Schomberg zur ersten heiligen Kommunion. In den nächsten Jahren pendelt sie hin und her. Kinderlandverschickung nach Bayern, Kriegserlebnisse in Kiel, danach wieder zurück nach Oberschlesien zur Erholung. Dort aber hat sie große Sehnsucht nach ihrer Schwester und den Eltern und fährt deshalb Weihnachten 1944 nach Kiel zurück. Das ist ihr Glück, denn im Januar 1945 marschieren die Russen in Beuthen ein.
Die Nachkriegsjahre und der Aufbau der jungen Bundesrepublik prägen Brigitte. Sie lernt einen Flüchtling aus Pommern kennen und lieben. Sie heiratet ihn nach vielen Hindernissen 1954. Ein Jahr später ziehen sie nach Stuttgart. Dort endet das Buch.
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