Günter Weschke

Die gestohlene Unschuld



Mit Entsetzen habe ich vor ein paar Tagen erfahren, dass es etwa 650 Millionen sog. Kinder Ehen gibt.
Davon etwa 6,5 Millionen männliche Jugendliche., ab 12 Jahren.
Mädchen “dürfen” bereits ab 11 Jahren verheiratet werden.

Reichere Inder z.B. kaufen ein Mädchen von armen Eltern für sehr wenig Geld, dann wird dieses Kind “offiziell” mit dem Mann verheiratet.
Er hat dann für ein paar Jahre ein Lustobjekt, welches er danach aus sein  Haus jagen kann, oder schlimmer, es ermorden lässt.

Das Alles ist so grausam, dass es eigentlich -unmöglich- sein muss.

In Indien gibt es tatsächlich sehr arme Familien, eine Tochter bedeutet für sie nur -ein zusätzlicher Mitesser-.
Sie muss bereits ab fünf Jahren mitarbeiten, Holz sammeln, Wasser holen, Hirse stampfen. u.s.w.
Hat sie einen Bruder, braucht dieser solche Arbeiten nicht zu machen.
Einen Sohn zu haben, bedeutet für die Eltern im Alter Sicherheit.
Die Mädchen kennen oft keine Schule, kein Spielen mit Puppen oder einen Kindergeburtstag.
Ihre Kindheit bedeutet Arbeit.

Wenn sich also solch ein älterer Mann, ein kleines Mädchen ins Haus holt, tut er das nicht um dem Kind etwas “Gutes” zu tun, 

Die Jungen, die von einer älteren Frau “Geheiratet” werden, haben es etwas besser, aber kein Kind darf so fürchterlich ausgebeutet werden.

Hier bei uns, macht man sich jetzt Gedanken, über das -Tierwohl-.
Kühe die ihr Leben lang im Stall stehen müssen, angekettet, sie können sich wohl mal Hinlegen, haben jedoch keine Möglichkeit, einmal auf einer grünen Wiese zu Fressen, sich ins angenehme Gras zu Legen, oder nur einmal die Sonne zu sehen.
Natürlich ist das eine Tierquälerei und muss schnellstens verboten werden.
Aber ehe bei uns ein Gesetz greift, vergehen oft noch viele Jahre.

Kinder Ehen gibt es auch bei uns.
Geflüchtete Paare, wo die Frau unter sechzehn Jahren ist, werden hier nicht anerkannt.
Die Frau wird einem Frauenhaus zugeführt, die Ehe wird für ungültig erklärt.

Kinder und Rinder, welch unsagbares Leid und Elend wird hier ertragen.




 








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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.04.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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