Günter Weschke

Die Zehn Gebote



Im Himmel herrscht Chaos, Gott schäumt vor Wut.

“Weshalb habe ich diese Gebote erlassen, wenn sich doch auf Erden niemand danach richtet?”
“Ist es denn so schwer, zehn einfache Dinge zu befolgen?”

1. Du sollst keinen Götzen haben neben mir!

Frage der Menschen, “Aber warum denn nicht?”
Es bedeutet doch mehr Sicherheit, wenn man noch andere Optionen hat!

“Die da unten haben sich ihren eigenen Götzen geschaffen, sie nennen ihn -Geld -!”

“Ja, denn Geld bedeutet für uns auch Sicherheit!

2. Du sollst den Namen des Herrn nicht Missbrauchen!

“In der heutigen Zeit ist es schwer, sich mit Äußerungen jeder Art
zurück zu halten. Es geschehen Dinge, die du sicherlich noch viel besser machen kannst”

“Das, was  ich besser machen könnte, werde ich euch auch einmal zeigen!”

3. Du sollst den Feiertag heiligen!

“Das tun wir mit Innbrunst. Jeden Sonntag gehen wir in die Kirche, danach zum Frühschoppen, der ist uns heilig!”

“…!”

4. Du sollst Vater und Mutter Ehren.

“ Hast du schon einmal in die Kinderheime geschaut, in Familien, in denen der Alkohol der eigentliche Götze ist?
Hast du dir überhaupt schon einmal die Mühe gemacht und in die Herzen all derer geblickt, die geprügelt werden, deren Seelen täglich weinen?”

“Trotzdem müssen meine Gebote befolgt werden!”
5. Du sollst nicht Töten.

“Als du den Menschen geschaffen hast, hättest du besser Aufpassen müssen und den Menschen so erschaffen, dass er, als ein braver Mensch die Erde betreten sollte und es auch ein Leben lang bleibt!”

!“Mecker jetzt hier nicht rum, über das was ich geschaffen habe, schließlich war es nicht einfach, aus einen Lehmklumpen einen Menschen zu schaffen!”

“Du solltest deine Gebote noch einmal überarbeiten. Wie ist es denn mit den Tieren, gilt da das Gebot auch?
Also keine Tiere Töten? Sollen die schönen Schweine und Rinder, Hirsche und Hasen, Gänse und Enten, auf den Wiesen irgendwann einmal, aus Altersschwäche, umfallen?”

“Dreh mir jetzt nicht meine Worte im Munde herum, das Gebot betrifft doch nur die Menschen, die Tiere habe ich euch geschenkt, damit ihr, na ja, einfach satt werdet!”

6. Du sollst nicht ehebrechen.

“Du treibst es mit diesem Gebot auf die Spitze, Gott.
All die wunderschönen, begehrlichen Frauen, die mit ungehobelten Kerlen verheiratet sind, gieren doch förmlich nach Liebe, nach Zärtlichkeit, ihnen zu Helfen, sollte doch wohl ein hohes Gut sein!”

“Haltet euch an meine Gebote, oder…!”

7. Du sollst nicht Stehlen.

“Es gibt nun einmal Reiche und Arme auf der Welt, aber du, Gott, hast in uns Menschen das -Verlangen- eingepflanzt, das Verlangen nach Gleichheit.
Der Reiche soll dem Armen seinen Mantel schenken, damit er dann nicht so friert, wie es der Reiche, nach dem Schenken, empfindet.
Wenn du also dem Menschen, diese Gier nicht mitgegeben hättest, wären alle gleich glücklich!

“Das ist die dumme Ansicht des Menschen!”

8. Gegen dem Nächsten, kein falsches Zeugnis ablegen.
“Das ist leichter gesagt als getan.
Ein Beispiel: um nicht in den Knast gehen zu müssen, ist man schon einmal bereit, zu einer Falschaussage vor Gericht. Na ja, das aber nur, um die eigene Familie vor Hunger, Kälte und Durst zu schützen. Wie könnte ich ihr helfen, wenn ich zum Beispiel, für 15 Jahre ins Gefängnis muss?”

“Hier wieder meine Anmerkung: von Beginn an, den Menschen-Gut- zu machen!”

9. Keine andere Frau begehren.

Na du bist gut, wie soll das denn gehen?
Du gibst uns Menschen das Verlangen, Begehren, “Haben möchten,” stellst uns so zu sagen die Torte vor den Mund, aber rückst  die Kuchengabel nicht raus.

“Ich dulde kein Abweichen von den Geboten!”

10. Nicht Begehren des Anderen Güter.

“Na bitte, wieder das - nicht begehren müssen -.
Du machst es dir einfach, Gott.
Wer hat dir bloß bei den Geboten geholfen, etwa dein Bruder, der Satan?
Du musst deine Gebote unbedingt überarbeiten, so können sie nicht ausgeübt werden.
Natürlich begehre ich alles, was mein Nachbar besitzt, warum? Weil du mich so erschaffen hast, genau so!”




























 

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