Harry Schloßmacher

VERNUNFT auch bei Menschenrechten wichtig!




Die Vernunft sagt zum Beispiel:
Viel besser, ein "Terror-Flugzeug" mit 300 Passagieren abzuschießen, um 3.000 Menschen im angezielten Wolkenkratzer zu retten ! Denn das Leben der 300 wäre so oder so verloren - ob sie nun abgeschossen werden oder in den Tower knallen :


Schieße ich sie ab, so werden 3.000 Menschenleben gerettet ! !

Schieße ich sie nicht ab, so werden 3.300 Menschen sterben !



Zudem herrscht zwischen den beiden zu beurteilenden Menschen-Gruppen ohnehin ein sogenanntes "Menschenrechts-Patt". D.h. beide haben Anspruch auf dieselben Menschenrechte.
Keine Gruppe hat also einen Rechtsqualitäts-Vorsprung !
Dann aber gibt logischerweise die Quantität der Betroffenen-Gruppen den Entscheidungs-Ausschlag. D.h.:  


3.000  Menschenleben zu retten ist  10 mal  so vernünftig bzw. wichtig wie nur  300  ! !
 



Ratio (Der Verstand) sagt auch:
Na klar mußt du sogar jemanden foltern, wenn durch die so herausgepreßten wichtigsten Infos viele Menschenleben gerettet werden können. Wenn z.B. ein Terrorist nur so im Vorfeld der Tat ausgespuckt hätte, daß sie Flugzeuge in die 2 WTC-Türme, ins Pentagon, Kapitol, etc., stürtzen + explodieren lassen wollen. Und jeder mit Mindestvernunft kann sich schnell ausmalen, daß dies zu vielen Tausend Opfern führt. Wer geistig auch nur einigermaßen beisammen ist, wird Tausende Menschenleben viel höher einstufen als Folterschmerzen eines menschenverachtenden Terror-Mörders ! !
Für die ratio ist der Fall also schnell + einfach zu entscheiden. Nur aus moralischen, ethischen, religiösen, etc., Gründen ist man so - sorry - blöde und menschenverachtend, daß Schmerzen eines Einzelnen höher bewertet werden als das Leben tausender Menschen (die dann ja auch qualvoll sterben, wenn wir dies auch direkt nicht so erleben ! ! ).  Dieses Verhalten wäre wohl "Indirekte, versteckte Beihilfe zum Massenmord" zu nennen.
 

Folterschmerzen bei Tätern in spe sind ein Nichts gegen das unsägliche Verletzungsleid und den zu erwartenden scheußlichen Tod vieler Anschlagsopfer ! !
Und trotzdem findet größeres Opferleid kaum Beachtung. Gegen mindere Folterschmerzen bei Verbrechens-Verursachern, da läuft aber gleich die halbe Welt Sturm !  Wie kommt das ? ?
 
Die Erklärung ist wohl recht einfach: Von Gefolterten gibt es Berichte, Dokus und Fotos der Verletzungen. Vom Sterben + Leid der Terror-Opfer gibt es naturgemäß keine Fotos, eventuell ganz spärliche "Last minute"-Handy/Telefon-Schilderungen.
Wir können uns halt kein reales, umfassendes Bild von ihren letzten Leidens-Phasen und Sterbe-Minuten machen. Dies ist für uns so auch viel angenehmer - führt aber auch zu besagtem Wirkungs-Defizit. Über das Final-Leid bzw. das Schreckens-Ausmaß bei den Opfern können wir nach der Tat nur dunkel mutmaßen, unsere Vorstellungskraft bemühen.
Fotos üben halt viel Macht aus - sind eine oft entscheidende Beeinflußung unseres Denkens, Fühlens, Beurteilens, Agierens, etc.. Um nun als Staatsanwalt, Richter, (Rechts-)Politiker, spezieller Wissenschaftler (und dergleichen mehr), das volle Schreckens-Ausmaß und die ungeschminkte Grausamkeits-Wahrheit eines Terror-Anschlages zu erfahren und objektiv beurteilen zu können, brauche ich auch in bislang völlig unüblichen Bereichen Kamera- und Tonüberwachung. In Flugzeugen: Blackbox (Angaben bestimmter technischer Daten) und Stimmenrecorder (nur des Piloten-Tower-Funkverkehrs), sind nahezu untauglich dafür. Nur Bild- und Tonüberwachung des gesamten Passagier-Bereiches gibt überhaupt die Chance, nachträglich Licht in dieses bisher total tabuisierte Erkenntnis-Dunkel zu bringen.
 
 


Kleiner EXKURS zum Thema "Video-Überwachungen an öffentlichen Plätzen".
Vollkommenheits-Fanatiker sind immer happy, wenn sie hier ihr bescheuertes Argument aufsagen können: "Ja, mit dieser Maßnahme können aber Verbrechen nicht 100%ig verhindert werden ! "
 

1)  Muß ja auch nicht. Ist in einer unvollkommenen Welt ohnehin schwierig.

2)  Kann es nur der Versuch eines "Totschlag-Argumentes" sein; denn welcher Realist erwartet solch eine Absolutheit überhaupt? Verbrechen zu 80/90 % zu verhindern, das wäre ja auch schon mal was! Oder??
 



Habe auch mit "Guantanamo" kein Problem, da massenmordende Schwerstkriminelle m.E. ihren Anspruch auf Menschenrechte total verwirkt haben. Wer diese bei anderen nicht im geringsten achtet, sollte auch selbst nicht mit Samthandschuhen angefaßt werden (Habe dieses Thema bereits in einem anderen Kapitel ausführlich durchleuchtet). Wenn "Guantanamo" zur effektiveren Terror-Bekämpfung, zu mehr Inhaftierungs-Sicherheit, zur besseren Durchsetzung von Opfer-Interessen, etc., führt, warum nicht ?



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.05.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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