Günter Weschke

Es ist Sommer und...



Endlich wird es wärmer, sommerliche Gefühle durchströmen unsere Körper, Lust auf Eiscreme, Berliner Weiße mit Schuss, Kartoffelsalat mit Grillwürste, na, der Sommer ist uns Willkommen.
Also wenn ich da einmal zurückdenke, an Weihnachten, dann kommt mir heute noch die Galle hoch, was war das für ein Scheiß Fest.
Ich hatte es besonders schön machen wollen, habe mir bei -amazone- ein schönes Stück geräucherten Schweinebraten bestellt, aber was schicken die mir? Per LKW kommt eine richtige Sau an, in einer Kiste, sie lebt noch.
Der Lieferdienst war schneller wieder weg, als eine Sau Rennen kann.
Was nun? Was tun? Was Machen? Wen Fragen?
Da fällt mir dann unser Herr Pfarrer ein, bekomme aber nur die telefonische Seelsorge ans Telefon.
“Mein Sohn, was kann ich für dich tun?”
Herr Pfarrer, ich habe eine Sau bei mir zuhause!
“Also wenn sie sich über ihre Frau beklagen wollen, bin ich nicht der Richtige ansprech Partner!”
Er hat aufgelegt.
Dann rufe ich doch einfach die Feuerwehr an.
“Bitte wählen sie die -1-, wenn es sich um einen Unfall handelt.
Wählen sie die -2-, wenn es bei ihnen brennt.
Wählen sie die -3-, wenn es brennt, der Brand aber nicht bei ihnen  ausgebrochen ist.
Wählen sie die -4-, wenn der nicht bei ihnen ausgebrochene Brand nicht mehr brennt.
Wählen sie die -5-, wenn sie nicht wissen, weshalb sie angerufen haben!”

Zu -1-, gibt es verletzte Personen?
Zu -2-, handelt es sich um einen Großbrand?
Zu -3-, wie weit ist der nicht bei ihnen ausgebrochene Brand, von ihrem Haus entfernt?
Zu -4-, brennt der nicht bei ihnen ausgebrochene Brand nicht mehr?
Zu -5-, in dien Fall bekommen sie in Kürze eine Rechnung von uns!

Die Sau schaut mich an.
Ich hole ein Bandmaß und messe die Sau aus, ob sie vielleicht in den Backofen passt.
Nein, passt nicht.
Ich überlege, ob ich etwa einen Großbackofen bei -amazone- bestellen soll?
Nein, besser nicht.
Ich versuche die Sau bei e-bay Kleinanzeigen zu Verkaufen.
Nein, das geht auch nicht, für Kleinanzeigen ist die Sau zu groß.

Überlegen, Überlegen, Überlegen!

Wenn ich die Sau ein wenig Betäuben könnte, wäre es dann möglich, ein schönes Stück von der Keule abzuschneiden?
Besser nicht!

Mein Gott, wenn es doch nur endlich Sommer wäre, dann hätte ich die Angelegenheit schon hinter mir!

Ich hab’s, die Polizei, dein Freund und Helfer.

Ja bitte, Polizei Revier 444, wie kann ich Helfen.?
Bei mir ist eingebrochen worden, der Täter befindet sich noch in meiner Wohnung.
Nennen sie ihren Namen und die Anschrift, wir kommen.

Ich öffne ihnen die Tür, mit gezogener Waffe, betreten sie meine Wohnung, halb gebückt schleichend, gehen sie über den Flur, schauen mich an, ich deute auf die Küchentür.
Los, kommen sie mit erhobenen Händen heraus!
Als sich nichts tut, treten sie die Tür ein.
Zwei der Männer werfen sich in der Küche auf den Boden, einer feuert seine Waffe ab, ein Quieken ertönt, dann ein dumpfer Fall.

Es ist gut dass sie uns gerufen haben, hätte ja sonst was passieren können.
Den Täter, also die Sau, nehmen wir mit, das gibt dann bei uns ein tolles Weihnachtsessen.

Auf Wiedersehen und noch ein schönes, frohes Weihnachtsfest!





















 


 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.05.2023. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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