Was bisher geschah:
Die M1 sind zurück. Dieses Mal aber nicht auf See, sondern in einer Millionenstadt, nämlich San Francisco. Sie entkommen zwar einem Suchtrupp des Militärs, eignen sich aber das Hauptquartier der Armee in San Francisco an.
Von Suchtrupp zum Kampfkommando ausgerüstet sollen jetzt Lt. Gormans Raunacken mit einem Trupp Veteranen, die speziell zu Kampf gegen Androiden ausgebildet wurden, die M1 eliminieren und den Stützpunkt wieder einsatzfähig machen.
Ferro überflog eine Landstraße. Unter ihr zogen zwei leichte Panzer und ein Truppentranspor-ter dahin. Sie hatten bereits das erste Tor passiert, aber alles war zu ruhig. Eben die Ruhe vor dem Sturm.
„Barracuda an Rauhnacken. Tor zwei ist auch ruhig. Wir steigen jetzt aus. Flugfeld liegt drei-hundert Meter südlich von hier. Aber eine Landung ist zurzeit zu riskant. Sie sollen sich ab-seilen. Wir gehen in Sektor A1 rein.“ meldete der Anführer des Kampftrupps, Mac McNeill.
„Verstanden. Wir seilen uns ab. Geben Sie uns Deckung.“ antwortete Ferro und rief den Ma-rines die neuen Instruktionen zu.
„Sie haben gehört was der Chef sagt. Abseilen! Vasquez und Drake sind Nummer eins, Frost und Wierzbowski zwei. Apone und Hicks drei, Hudson und Crowe Team vier. Berry und ich sind die letzten. Abmarsch!“ befahl Gorman und schnallte sich seine LV 426 um.
Das Team landete ohne Probleme auf dem Boden und sammelte sich in sicherer Deckung, südlich des Hauptkomplexes.
„Wir rücken in Wellen vor, müssen aber auf die Wachgeschütze achten. Vielleicht sind sie aktiv. Dann teilen wir uns in Teams. Team eins besteht aus Vasquez, Hicks, Dietrich und Frost unter Berrys Kommando. Der Rest kommt mit mir. Crowe und Wierbowski beschützen unseren Gleiter und bringen die Piloten dann sicher zu unserem Treffpunkt in der Komman-dozentrale. Und benutzt die Geräte, die euch Chandra gegeben hat.“
Das erste Team drang sofort in den Kommandokomplex ein.
„Was auch immer hier war, es hat ganze Arbeit geleistet.“ stellte Frost fest. Er tastete über die Wand. An dieser Stelle war ein Terminal gewesen. Aber jetzt war es verschwunden, ein riesi-ges Loch klaffte an der Stelle.
„Genug gesehen. Abmarsch. Wir gehen in die Zentrale. Hicks, aktiviere das Suchgerät.“ be-fahl Berry. Vorsichtig folgte er dem verwüsteten Korridor.
„Sir. Jedes Terminal wurde entfernt. Jedes nur technische Bauteil ist weg.“ sagte Vasquez.
„Danke, aber das sehe ich auch.“ antwortete Berry.
„Sir. Ich habe eine Peilung. Dreißig Meter vor uns. Zwei Androiden.“ meldete Hicks.
„Vasquez, Frost. Ihr bildet die Vorhut, Hicks, Dietrich, ihr kommt mit mir.“
„Lt. Gorman. Ich bin McNeill. Wo ist ihre restliche Einheit?“ fragte McNeill. Er war gut hun-dertachtzig Zentimeter groß, hatte braune Haare und war glatt rasiert. Seine Haare waren nicht geschoren. Er trug keine Uniform.
„Sind sie Zivilist, McNeill?“ fragte Gorman.
„Deshalb werde ich nicht gleich beschossen. Ich bin Freiwilliger.“ antwortete McNeill. „Aber genug Smalltalk. Wo ist der Rest von ihnen?“
„Vier sind beim Gleiter, der Rest auf dem Weg in die Kommandozentrale. Mehr sind wir nicht.“ sagte Gorman.
„Haben Sie oder ihre Männer Fronterfahrung, oder Erfahrung gegen die M1?“ fragte McNeill.
„Teilweise. Aber die meisten sind grün. Gegen die M1 haben wir genug Erfahrung. Das kön-nen Sie mir glauben.“ sagte Gorman.
„Hier haben Sie noch einen Mann. Vincent Distephano. Er war an Bord des Fabrikschiffs. Er hat seit es die M1 gibt gekämpft. Er kennt alle Schwächen und alle Taktiken der M1. Also passen sie gut auf ihn auf. Sie werden ihn brauchen.“ sagte McNeill.
„Was soll ich mit dem. Meine Männer sind gut genug.“ sagte Gorman.
„Wo ist der Rest von ihren Männern?“ fragte McNeill zum dritten Mal.
„In der Zentrale. Sie sollen den Stützpunkt wieder hochfahren.“ sagte Gorman.
„Sie sollen nichts unternehmen. Wir fahren den Stützpunkt erst hoch wenn wir wissen was hier läuft.“ sagte McNeill und deutete auf eine Wachkanone. „Wenn sie wieder Energie auf alle Systeme geben machen die Babys ein Testfeuer.“
„Scheiße! Drake! Rufen Sie sofort Berry. Er soll sich zurückziehen. Wir treffen uns auf dem Flugfeld.“ befahl Gorman.
„Die Barrakudas übernehmen das. Halten Sie uns mit Ihren Männern nur den Rücken frei. In einer Stunde trifft Verstärkung ein, erfahrene Marines. Halten Sie so lange die Stellung. Bar-rakudas, wir gehen rein.“ befahl McNeill.
„Ja, Sir. Das ist kein Problem.“ sagte Gorman. Innerlich kochte er. Niemand zog seine Män-ner ab wegen einer Nichtigkeit wie diesen Amoklaufenden Robotern.
„Frost. Er ist um die Ecke.“ sagte Hicks. Vasquez und Frost nickten und sprangen in den Kor-ridor. Sie legten ein Vernichtungsfeuer bis ihre Munition alle war. Als sich der Staub legte sahen sie sich in einem verwüsteten Korridor wieder.
„Das waren nicht nur wir.“ sagte Vasquez. Der Korridor war von Leichen übersäht, nur Sol-daten. Jemand, oder etwas, hatte sie hier zusammen getrieben und dann abgemetzelt. Aber mitten unter den Toten lagen auch zwei Androiden. Sie waren vollständig zerstört. Berry beugte sich über einen der Androiden und sah ihn sich an.
„Der sieht anders aus als der auf dem Schiff.“ sagte er. „Seht euch das an.“ Er tastete über die Schädelform des Androiden. Dessen Augen begannen plötzlich wieder zu leuchten. Er richte-te sich auf und berührte die Hand von Berry. Eine Nadel bohrte sich in seine Pulsader. Vas-quez lud nach und feuerte noch ein Magazin in den Androiden.
„Alles klar, Mann? Hast du was? Dietrich, untersuch ihn.“ befahl Hicks. Er sah auf das Gerät. „Keine Androiden in der Nähe. Wir haben etwas Zeit.“ Dietrich kniete sich neben Berry und nahm seine Hand. Sie untersuchte die Einstichstelle.
„Sieht gut aus. Sauberer Stich, alles wurde vor und nach dem Einstich desinfiziert. Nur das gefällt mir nicht.“ sagte Dietrich und zeigte auf das umliegende Gewebe. Es hatte einen me-tallischen Schein. „Wie fühlst du dich?“
„Mir ist übel. Als hätte ich mit Vasquez die ganze Nacht Tequila gesoffen.“ sagte Berry. Er sah auf seine Hand.
„Hey, Berry. Seit wann bist du verheiratet?“ fragte Hicks spöttisch.
„Was meinst du?“ fragte Berry verwirrt. Hicks zeigte auf den Ring an seinem Finger.
„Der war vorher nicht da.“ sagte Berry und versuchte ihn abzuziehen. Aber der Ring saß fest. Plötzlich erschien ein weiterer Ring an seinem Finger. Berry wich zurück.
„Was ist das?“ kreischte er. „Tut es weg!“
„Das ist wie eine Infektion. Er verwandelt sich langsam in eine Maschine. Aber das ist nur so eine Theorie.“ sagte Dietrich.
„Infiziert? Wodurch?“ fragte Hicks.
„Die Nadel. Der M1 hat irgendwas in seine Blutbahnen gespritzt.“ sagte Dietrich.
„Was sollen wir tun? Oder was können wir tun?“ fragte Frost.
„Egal, was wir tun. Es muss schnell gehen. Es nähern sich drei weitere M1.“ meldete Hicks.
„Lasst mich hier. Ich halte sie auf.“ sagte Berry. Er entsicherte seine Waffe und zielte. „Los, verschwindet. Ich mach das schon. Die Todgeweihten grüßen euch.“
„Die Todgeweihten grüßen dich, Berry.“ sagte Frost. „Wir gehen. Halt sie uns noch etwas vom Hals, Alter.“
„Haben Sie schon Berry oder jemanden erreicht?“ fragte Gorman zum x-ten Mal.
„Nein. Aber jemand oder etwas stört den Funk.“ sagte Ferro.
„Versuchen Sie es weiter. Spunkmeyer soll aber rauskommen. Das schaffen Sie alleine, o-der?“ fragte Gorman. Ferro lächelte und zeigte ihm dann den Stinkefinger, als Gorman sich umdrehte.
„McNeill an Gorman. McNeill an Gorman. Wir haben Schüsse aus Sektor B empfangen. Ha-ben Sie dort noch Männer?“ fragte McNeill.
„Wäre möglich. Ich habe meine Männer nicht erreicht. Aber jemand stört den Funk.“ meldete Gorman. „Wissen Sie was Neues?“
„Wir hatten Feindkontakt, aber nichts Schlimmes. Die M1 sind gerissen, aber Chandra hat ganze Arbeit geleistet. Die kommen nicht an uns ran ohne das wir es wissen.“ sagte McNeill. „Der Empfang ist schlecht. Gehen Sie von den Abwehranlagen weg. Wir fahren gleich die Energie wieder hoch.“
„Alles klar. Eine Minute.“ sagte Gorman. „An alle. Bringt euch in Sicherheit, die Abwehran-lagen starten gleich durch! Ferro. Raus da, falls was schief geht.“
„Habt ihr die Meldung gehört?“ fragte Frost.
„Da hinten, die Ladekisten. Dort sind wir sicher.“ sagte Dietrich. Sie ging darauf zu und sah sich um. „Hicks, Frost. Wir stellen zusammen diese Kisten da rüber. Dann sind wir vor dieser Selbstschussanlage sicher. Vasquez, gibt uns Deckung!“
„Alles klar, Sir.“ sagte Hicks lächelnd. Dietrich ging weg und begann die erste Kiste umzu-stellen. Vasquez sah sich um, Hicks und Frost standen noch einen Moment da.
„Diesen Leader würde ich nicht von der Bettkante stoßen.“ sagte Frost zwinkernd.
„Meinst du ich wäre so dumm?“ antwortete Hicks.
„Hey Jungs. Helft mir gefälligst!“ befahl Dietrich.
„Vasquez an Gorman. Wir sind draußen und bauen eine Barrikade. Bitte Bestätigung.“
„Vasquez! Wo sind Sie? Sind Sie noch alle vollzählig?“ fragte Gorman hysterisch.
„Wir sind am Eingang, wo Sie uns reingeschickt haben. Berry ist infiziert.“ meldete Vasquez.
„Infiziert? Was meinen Sie?“ fragte Gorman.
„Ein M1 hat ihm irgendwas injiziert. Er hat sich in einem M1 verwandelt. Als er noch Mensch war hat er uns etwas Zeit verschafft.“ sagte Vasquez. „Schießen Sie auf ihn, sollte er bei Ihnen rauskommen. Und informieren Sie die andere Kampfgruppe. Sie müssen höllisch aufpassen.“
„Mache ich. Überleben Sie bloß, Vasquez. Kommen Sie dann so schnell wie möglich zu uns.“
„Sir. Wir gehen online. Habe Radar und Funk online. Labors online. Waffen online.“
„Gut Purvis. Machen Sie weiter.“ befahl McNeill.
„Sir. Weshalb wurde dieser Raum nicht wie der Rest der Basis enttechnologisiert?“ fragte ein Marine. Er stand an der Tür und warf immer wieder Blicke zu dem Vorposten einige Meter entfernt.
„Weil das die …“ begann McNeill. „Purvis, sofort abbrechen. Das wollen die M1!“
„Geht nicht mehr. Wir sind auf Automatik!“ antwortete Purvis. Er kroch unter das Pult und öffnete eine Klappe. Er riss alle Kabel aus dem Fach.
„Alarm Tiefrot!“ schrie McNeill. Er nahm seine Waffe. „Ich gehe zum Vorposten. Sie bleiben bei Purvis, ich schicke gleich noch jemanden.“ sagte er zur Wache an der Tür. Dann ging McNeill raus. „Gorman. Hören Sie mich?“
„Ja, aber nur schwach.“ antwortete Gorman.
„Wir haben Alarm Tiefrot! Schießen Sie auf alles, ich wiederhole! Alles! Außer es identifi-ziert sich nach Code Blau. Code Blau!“ befahl McNeill.
„Alles klar, Sir!“ antwortete Gorman. „Wir sollen auf alles schießen, außer wir haben Code Blau erhalten.“
„Was ist Code Blau, Sir?“ fragte Drake.
„Ferro. Prüfen Sie Code Blau. Sofort!“
Vasquez, Hicks, Frost und Dietrich saßen hinter den Kisten. Plötzlich eröffneten die Abwehr-anlagen das Feuer. Dank der Kisten aus Metall war sie geschützt. Als die Anlagen wieder abgeschaltet hatten, trat sie aus ihrem Versteck.
„Vasquez. Wir haben Alarm Tiefrot. Code Blau.“ meldete Drake.
„Verstanden. Was ist Code Blau?“ fragte Vasquez.
„Dafür ist Ferro zuständig. Ich schieße nur die M1 ab.“ sagte Drake.
„Drake, du bist n Arschloch.“ beendete Vasquez den Smalltalk.
„Alarm Tiefrot. Das gefällt mir.“ sagte Hicks und stellte seine Waffe auf die Kisten. Dann zog er etwas Sprengstoff und einen Draht aus seinem Rucksack.
„Gebt mir Deckung. Ich baue eine Stolperfalle.“ sagte er und kniete neben der Tür nieder.
„Hey, Hicks. Was ist wenn einige der Barrakudas hier raus wollen? Die werden dann hier gesprengt. Meinst du das ist eine gute Idee?“ fragte Dietrich.
„Die sind sicher so schlau nicht hier raus zu wollen.“ sagte Hicks.
„Hicks. Dieser Lüftungsschacht gefällt mir nicht. Bau da auch eine Falle rein.“ sagte Vasquez. Sie baute gerade Stützen an ihre LV 430. Frost bereitete das Magazin vor.
McNeill und die Barrakuda waren mit den M1 mehr als beschäftigt. Trotz dem Vernichtenden Feuer der Soldaten kamen immer wieder neue M1. Mittlerweile hatten die Barrakudas aber drei Mann verloren.
„Wir sollten uns zurückziehen, Sir!“ rief ein Soldat.
„Wohin, Holland? Sie haben uns festgenagelt.“ antwortete McNeill. Sein Magazin war schon wieder leer. Er tastete nach einem neuen, aber fand keines. „Ich bin trocken!“ rief er.
„Ich auch!“ antwortete ein anderer Barrakuda. McNeill erinnerte sich aber nicht an den Na-men der Frau.
„Zurück in den Kommandoraum! Sie!“ Er zeigte auf die Frau. „Rufen Sie die Raunacken. Sie sollen uns zu Hilfe eilen! Sofort!“
„Jawohl!“ antwortete sie. Aber bevor sie etwas tun konnte wurde sie von hinten gepackt und zu Boden gerissen. Eine Nadel bohrte sich in ihre Halsschlagader. Dann schoss ein Marine den M1 zu einem Haufen Schrott. „Alles klar mit dir?“ fragte er.
„Nein. Ich fühle mich so komisch.“ antwortete sie. Dann bildete sich eine Metallfläche an ihrem Hals. Der Marine wich zurück und legte an. „Tut mir leid.“ sagte er und drückte ab.
„Purvis! Wir kommen rein!“ rief McNeill.
„Nein! Etwas ist im Lüftungsschacht!“ schrie Purvis. Dann verstummte er mitten im Satz.
„McNeill an Raunacken! Holt uns hier raus!“ sagte McNeill und nahm eine Waffe eines Ma-rines. Er rannte in die Zentrale und schoss auf den Lüftungsschacht. Der M1, der sich gerade herauszwängte, verharrte und richtete seine Waffe auf McNeill. Aber plötzlich war Purvis vor ihm und befestigte eine Haftgranate an seinem Kopf. Dann sprang er hinter ein Pult. McNeill warf sich auf den Boden. Dann explodierte der Kopf des M! auch schon und riss ein riesiges Loch in die Wand.
„Los! Wir gehen durch die Lüftungsschächte!“ befahl McNeill. Alle noch Lebenden Barraku-das stimmten zu. Aber Purivs zog plötzlich etwas aus seiner Tasche. Es war ein kleines Insekt aus Metall. „Das hat mich gestochen, Sir. Langsam verwandle ich mich in einen von denen.“
„Dann werde ich Sie töten müssen, Purvis.“ sagte McNeill.
„Nicht solange ich noch ich selbst bin. Denn solange halte ich Ihnen die M1 vom Hals.“ sagte Purivs und ging auf den Korridor. Seine LV426 sprach unmissverständliche Worte.
„Gehen wir!“ befahl McNeill. Die ersten Barrakudas zwängten sich schon in den engen Schacht. Bis auf ihre Waffen ließen sie alles hier. McNeill zählte sie. Außer ihm waren es nur noch zwei – Haysteck und Preston.
„Raunacken! Wenn jemand mich hört. Allgemeiner Rückzug. Wir treffen uns bei eurem Transporter, sollte jemand von uns es schaffen. Sollten wir in einer halben Stunde nicht bei euch sein, gebt Befehl den Stützpunkt zu bombardieren. Auf meinen Befehl.“ Dann kletterte auch McNeill in den Schacht. Hinter ihm kämpfte Purvis noch immer weiter. Nur für wie lan-ge?
Vasquez eröffnete als Erste das Feuer. Hicks und Frost hatten gar nicht bemerkt, dass sich etwas verändert hatte. Aber dann sahen auch sie die M1, die sich aus dem Nichts bildeten.
„Die haben eine Art Tarnvorrichtung!“ schrie Dietrich. Sie eröffnete das Feuer auf einen M1, der schon fast die Barrikade erreicht hatte.
„Deckung!“ schrie Hicks und warf vier Granaten zu der Tür. Alle warfen sich zu Boden, nur Vasquez schob das Visier von ihrem Helm hinunter und feuerte munter weiter. Vier Explosi-onen hallten über das Flugfeld.
„Kommt wieder hoch! Da kommen noch mehr!“ schrie Vasquez. Frost wechselte schnell das Magazin für Vasquez.
„Zum Transporter! Wir können die Stellung nicht halten!“ schrie Hicks.
„Das konntest du noch nie!“ sagte Dietrich und sprang aus der Barrikade. Sie rannte einige Meter und gab dann Sperrfeuer bis Hicks zu ihr kam. Zusammen hielten sie die M1 auf Trab bis Vasquez und Frost zu ihnen kamen. So arbeiteten sie sich Stück für Stück zum Transpor-ter vor. Dort warteten schon Drake, Crowe und Wierzbowski mit einem Bombardement aus Granaten.
„In den Transporter!“ befahl Gorman und gesellte sich zu seinen Männern. Selbst Ferro feuer-te mit einer Pistole aus einem Seitenfenster des Transporters, Spunkmeyer saß im Schützen-turm und legte ein Vernichtungsfeuer auf die Türen des Gebäudekomplexes.
„Wo bleiben die Barrakudas?“ fragte Vasquez.
„Sie haben allgemeinen Rückzug befohlen. Wir müssen noch fünf Minuten warten, dann wird das Gebiet von den Luftstreitkräften gesäubert.“ antwortete Drake. Er lud gerade nach.
„Die LV 430 steht dir gut.“ sagte Vasquez lächelnd.
„Dir auch. Dir stand sie immer gut.“ antwortete Drake. Dann ging das Vernichtungsfeuer munter weiter. Immer mehr M1 strömten aus dem Gebäude.
„Wie können das so viele sein?“ fragte Gorman.
„Sie können sich schon auf zwei Arten vermehren. Zuerst die Fabrikation, dann die Assimila-tion von Feinden. Die meisten Leute von hier wurden vermutlich assimiliert, nur wenige wur-den getötet.“ antwortete Frost. „Sie haben auch Berry erwischt!“
„Wo bleibt McNeill mit seinen Jungs?“
McNeill hatte andere Sorgen als die Zeit, Die M1 hatten alle Korridore und Lüftungsschächte in dieser Sektion mit Fallen versehen. Preston hatte unbewusst eine Lichtschranke unterbro-chen. Dann war die Platte unter ihm weg gebrochen. Unten hatte schon ein M1 gewartet und ihn infiziert. Haysteck war dann vor Schreck zurückgewichen und hatte eine weitere Licht-schranke unterbrochen. Sofort war ein Dutzend dieser Insektenandroiden über ihn hergefallen. McNeill hatte dann die Flucht ergriffen. Jetzt saß er an einem Knotenpunkt und wusste nicht wohin Aber Funk war zu riskant wegen den M1. Die Karte war samt dem Terminal aus der Wand gerissen worden, wie alles technologische Material im Stützpunkt. Schließlich wandte er sich auf gut Glück nach rechts.
Kaum war er einige Meter gekrochen als er auch schon Granaten und MG-Feuer hörte. Er war auf dem richtigen Weg.
„Uns geht die Munition aus. Was sollen wir tun?“ fragte Drake.
„Die bestehen auch aus organischem Material. Setzen Sie Flammenwerfer ein!“ befahl Gor-man. Drake nickte und feuerte den ersten Flammenstoß ab. Ein M1 ging in Flammen auf und fiel auf die Barrikade. Drake wich zurück und grillte den M1 noch mal.
„Hey Drake. Das war einer von den Barrakudas. Gute Arbeit!“ rief ihm Vasquez zu und stell-te auch auf Flammenwerfer um.
„Machen wir ihnen Feuer unter dem Arsch!“ schrie Hicks und Stellte sich zu den beiden Schützen. Gleichzeitig gingen drei Flammenstrahlen auf die M1 ab.
Plötzlich fiel hinter ihnen ein Gitter eines Lüftungsschachts auf den Boden. Frost war sofort da und richtete seine Waffe auf den Schacht. „Wer klopft?“ fragte er.
„Ich bin’s, McNeill.“ sagte McNeill und versuchte aus dem Loch zu kommen.
„Code Blau bitte!“ befahl Frost.
„Scheiß auf Code Blau! Wir müssen hier weg!“ sagte McNeill und fiel wie ein Stein zu Bo-den. Dietrich scannte ihn mit dem Gerät zur Ortung der M1.
„Er ist sauber!“ sagte sie. Dann ging sie in den Transporter. Alle folgten ihr.
„Ferro! Wir heben ab!“ befahl Gorman und warf noch einige Granaten auf das Feld.
„Ja Sir!“ schrie Ferro und riss den Gleiter so hoch das alle von den Füßen gerissen wurden.
„Sir! Da ist noch ein Gleiter!“ meldete Ferro. Sie überprüfte die Daten. „Der ist ja so groß wie ein kleiner Träger!“
„Was?“ fragte Gorman und sah sich die Daten an. „Wie konnte sich der vor uns verstecken?“
„Störfelder? Wäre möglich. Die nötigen Materialien wären sicher vorhanden.“ sagte Ferro.
„Wie ist der Kurs des Gleiters?“ fragte Gorman.
„Nach Osten. Genau kann ich es erst sagen wenn wir ein Satteliten-Uplink haben.“
„Dann stellen Sie ein Uplink her! Ich rufe den General.“ sagte Gorman. McNeill stand hinter ihm. „Ich mache das. Es war meine Mission. Ich übernehme jetzt das Kommando.“
Fortsetzung folgt
Himmelfahrtskommando
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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Nicolai Rosemann).
Der Beitrag wurde von Nicolai Rosemann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2003.
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