Vier Pfoten auf Juist. Hera, bereit für dein nächstes Abenteuer?
Auf nach Töwerland, ins Zauberland nach Juist. So nennen die Insulaner liebevoll ihre ostfriesische Insel, die mit ihrem 17 km langen Sandstrand auch die schönste Sandbank der Welt genannt wird. Die Insel scheint weniger angepasst als ihre Nachbarn und wirkt ursprünglicher. Juist ist naturnah, eine Perle der Nordsee, beschaulich und malerisch. Jetzt ist unsere Zeit für jede Menge Inselstimmung, und wir sind voller Vorfreude auf unsere gemeinsame Familienwoche.
So langsam beginnt der Frühling im Ruhrpott. Die ersten Knospen drängeln sich durch die Erde an das Licht. In Hera ist ein Hauch an Vitalität zu spüren, fast schon ein wenig Übermut.
Endlich kommt der große Tag. An diesem besonderen Tag ist es Anfang März und das Kofferpacken entwickelt sich bei unserer Hündin zur Routine. Mittlerweile schaut sie ganz genau hin, ob auch alles „Wichtige“ eingepackt wird. In Gedanken sind wir schon barfuß und auf Pfoten am Strand.
Oh je, bei Ankunft auf der Insel wechselt die Körpersprache von Hera beim Anblick der Pferdekutschen, zwischen ängstlich und neugierig hin und her. Schnell begreift unsere Hündin, dass dies ein wesentliches Transportmittel auf Juist ist.
Die Koffer, die Menschen und Hera landen im Nu auf der Kutsche und schon geht es los. Da wir unsere Unterkunft schnell erreichen, bleibt unserer Hündin nicht viel Zeit fürs Zittern, und sie erholt sich schnell, sobald ihre Pfoten wieder auf festem Inselboden aufsetzen.
„Los jetzt meine lieben Menschen, lasst uns die Gegend erkunden, Zeitung lesen, um zu wissen, wer so alles hier ist und direkt markieren, damit jeder weiß, dass eine Kokoni Hündin aus dem Ruhrpott jetzt vor Ort ist und die Regie übernimmt.“ Hera kann es kaum abwarten, endlich an den Strand zu kommen und ist voller Energie. Da auch wir es nicht mehr erwarten können, schnappen wir uns unsere Fellnase und ziehen los.
Streifzüge - Da wir in der Nähe vom Hafen wohnen, sind es nur wenige Gehminuten durch den Hauptort zum makellosen, hellen Nordstrand. Das Hochseeklima, das Schimmern des Meeres und die Wolkenformationen ziehen uns auch hier wieder schnell in ihren Bann. Die magische Grenze zwischen Himmel und Meer und der scheinbar endlose Strand versetzen uns sofort in eine friedvolle Stimmung, entschleunigen uns und lassen uns direkt in unserem Urlaub, im Frühlingszauber ankommen.
Schnell erreichen wir den Strand und können am Klang der Wellen erkennen, dass die Flut kommt. Auch Hera kann die Gezeiten inzwischen gut einschätzen und hat weiterhin großen Respekt davor, wenn die Wellen mit Wucht und Entschlossenheit auf den Strand aufschlagen. Das finden wir gar nicht schlecht, da unsere Hündin durch ihre Furcht auch nicht leichtsinnig wird. Mit der ankommenden Flut wird die Nordsee oft wild, dunkel und gewaltig. Wir lieben diesen Wettstreit der Elemente, den Wandel dieser ungezügelten Naturgewalten, bevor die Ebbe wieder das freilegt, was sonst im Verborgenen liegt. Jeden Moment empfinden wir als eine Reise für sich.
Euphorisches Schwanzwedeln streift meine Nase am nächsten Morgen und die ersten Sonnenstrahlen wecken mich liebevoll, aber bestimmt. Ich greife nach meiner Kleidung und nach dem ersten Kaffee verlassen wir leise die Wohnung. Ich entscheide mich an diesem noch jungen Morgen für die Schleppleine. Unser Weg führt uns durch das Marschland und die Dünenlandschaft an den Strand. „Das hier ist kein Jagdgebiet für dich kleine Hera, genieße ein oder andere Leckerli, das ich Gott sei Dank von der Überfahrt noch in meiner Tasche habe.“
Sanftes Morgenlicht, leuchtend und lieblich, begleitet uns durch die einzigartige Naturbühne. Langsam, aber sicher lichtet sich der Seenebel und die Sonne taucht das Meer, die Dünenlandschaft und den Strand in dieses ganz besondere Licht des Nordens. Träge fließt die Nordsee dahin und die Artenvielfalt, die die Ebbe aufdeckt, ist ein Fest für Heras Nase. Alles ist friedlich und in sich stimmig. Es gibt nichts zu tun. Magie des Nichts! Idyllisch und paradiesisch empfinden wir den Auftakt dieses Tages und ziehen naturverliebt weiter unsere Kreise. Wenig später, nach dem ersten Spiel in der Brandung, machen wir uns auf den Rückweg und genießen das gemeinsame Frühstück mit Jürgen.
Schaut gerne auf den Anfang unserer Reise und bleibt bei uns. Es geht bald weiter mit unseren Inselabenteuer.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.07.2024.
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