Günter Weschke

Das bin ich VI

Das bin Ich   VI

Ich rede ja gerade viel über mich und mein Leben.

Ich erinnere mich, dass ich einmal mit meinem Freund, der auch so klein war wie ich, in eine Berliner Kneipe gingen und ich dem Wirt zurief; “Zwei Kurze!”
Er antwortete: “Das sehe ich und was wollt ihr Trinken?”

Aber mein Leben hatte sich und mich verändert.
Ab dem 25. Lebensjahr begann ich zu Wachsen und mit 28 war ich der stattliche, gut aussehende Kerl, der ich Heute bin.

Ich reifte in den kanadischen Wäldern, als Holzfäller heran.

Ich jagte Löwen in Afrika und machte mir in Australien, als Schlangenfänger, einen Namen.

Es war schon ein tolles Leben, einmal sollte ich mit einem Känguru verheiratet werden. Ja, das geht in Australien.

Beim Surfen am -Bondy Beach- bei Sydney, wurde ich von einen weißen Hai attackiert.
Nachdem ich ihm mein tadelloses, schneeweißes Gebiss gezeigt hatte, nahm er Reißaus.

Übrigens, -Möpse- kennt man hier auch, aber keine Rollmöpse.

Australien ist schon ein merkwürdiges Land, wenn man hier ein Bier bestellt, bekommt man es eiskalt serviert,  und es darf kein  Schaum darauf sein, die Gläser werden stets ganz, bis zum Rand gefüllt.
Schaum ist hier verpönt.

Einem Krokodil kann man hier öfter begegnen, als dem -Lieben Gott-.
Der kann dir dann auch nicht mehr Helfen.
Die Biester Rennen schneller, als ein Windhund Laufen kann.
Wenn möglich, rauf auf einen Baum, aber dann auch bis ganz Oben, die können nämlich auch gut Springen.

Einmal hat ein Krokodil einen Rancher, samt Holzbein verschlungen, als man es fand, war es gerade dabei, sich mit dem Holzbein die Zähne zu Putzen.
Ja es ist schon so. die haben furchtbaren Mundgeruch.

Ich lernte auch ein Weib kennen, eine Aboriginales, also eine Ureinwohnerin, es war aber eine Junge,

Entweder hatte man mir ein Zaubermittel verabreicht, oder eine gehörige Portion KO Tropfen.
Als ich nach drei Tagen in ihrem Bett erwachte, lag neben mir, eine super hässlich Frau, mit platter Nase wulstigen Lippen und Glubschaugen, sie bediente sich gerade aus einer Holzschale, an dicken, gelben, fetten, lebenden Maden, dick wie der Daumen eines Mannes.
Das wird sehr gern unter den Eingeborenen gegessen, sie Sammeln die Dinger unter der Borke bestimmter Bäume.
Sie liefern Eiweiß und Proteine.
Ich hatte sie am Abend vor drei Tagen, als eine wunderschöne, begehrenswerte Frau gesehen.

Da gab ich dann ganz schnell, das Leben eines Schürzenjägers auf.

Ich bewarb mich als Seemann für eine Überfahrt nach Hamburg, auf einen kleinen Schoner, Ich wurde als -Deckoffizier -eingeteilt.
Es waren auch sechs junge Frauen an Bord, es war eine Tanzgruppe aus New York.
Ich stellte mich ihnen als Deckoffizier vor.
Ich hatte ja keine Ahnung, was das ist, aber ich hatte so meine Vorstellungen.
Ich hatte einmal auf einen Bauernhof in Norddeutschland gearbeitet, da wurde der Deckhengst zu den willigen Stuten gebracht.

Aha Deckhengst, gleich Deckoffizier.

Da ich nicht nur ein Empfindsamer Mann bin, hatte ich auch einen sehr empfindsamen Magen.

Waren sie schon einmal Seekrank?
Ich ja, die Überfahrt dauerte sechs Wochen das sind 42 Tage,
42 Tage Seekrank.

Als völlig ausgekotztes Wrack, kam ich in Hamburg an. Sankt Pauli, hier lief ich taumelnd, von links nach rechts über die Straße.
Ich wankte zur Reeperbahn.
Eine hier ansässige Bordsteinschwalbe fragte mich:
 “Biste besoffen?”

“Nee, bin ich nicht!

“Aber warum gehst du so komisch?”

Ich erklärte ihr, dass ich als Seemann, eben den Gang eines schwankenden Schiffes habe. So wie ein Schiff im Seegang hin und her schwankt, so schwankt mein Körper immer noch nach.

“Was für ein Quatsch, ich bin als Nutte, seit fast vierzig Jahren hier auf dem Strich, ich Laufe ja auch nicht herum, als würde ich gerade ….na ja, du weißt schon…!”

Ja, das ist mein Hamburg, hier bin ich zuhause!”







































 

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