Günter Weschke

Das bin Ich VII



Wer arbeitet, hat sich auch einmal einen Urlaub verdient.

Meine Frau und ich, wollen in diesem Jahr in den Schwarzwald Fahren, nach Hinterzarten.

“So Walter, wie werden Heute Koffer packen, aber jeder packt seinen eigenen.
Geh mal rauf auf den Dachboden und hol die Koffer runter!”

“Ja, ich gehe schon,…aber jeder holt seinen eigenen,,,ha!”

Oben stehen aber keine Koffer, nur zwei alte Persil Kartons, na gut, dann bringe ich die eben mal runter!

Meine Frau bekommt Augen wie Sterne, nicht so schön funkelnd, nein, sie sprühten Feuer und Flamme.

“Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mit Pappkartons in den Schwarzwald fahre?”

“Also bleiben wir Zuhause?”

“Das könnte dir so passen, los, zieh dich an, lauf zum Supermarkt, vielleicht haben die noch Koffer!”

Nach zwei Kilometer, am Supermarkt.
Ich nehme den ersten Wagen und laufe mit ihm durch die automatische Tür.
Ja, wollte ich, bemerkte jedoch zu spät, dass noch acht weitere Wagen am Ersten angekettet waren.
Mit Gewalt riss ich also meinen Wagen durch die Tür und mit lautem Getöse, fiel eine Blumentopfpyramide, welche hinter der Tür aufgebaut war, um. PENG

Schon stand der Marktleiter neben mir…“Den Schaden müssen sie aber bezahlen!”

“Na klar, aber sicher, wo finde ich denn bei ihnen Koffer?”

Er deutet wortlos nach hinten.

Nach zig Kurven sehe ich sie…Koffer!
Mein irrer Blick irrt umher, gibt es noch andere?
Hier stehen nur Koffer in der Farbe Lila.

Nein, keine anderen Koffer.

Der Markleiter hat sich heimlich herangeschlichen und steht hinter mir.

“Na, gefallen sie ihnen?”

“Na klar, aber sicher!”

“Sehen sie hier, die haben sogar Zahlenschlösser!”

“Na toll, also zwei davon aufgeladen und hin zur Kasse.

Als die Kassiererin die Koffer sieht, ruft sie in ihr Mikrofon: “Kinder, kommt mal schnell her, hier will jemand die Lila Koffer kaufen!”

Plötzlich standen da zwei Azubis, der Marktleiter nebst drei weiteren Mitarbeiterinnen, alle feixten.

“Na, im Lotto gewonnen und jetzt das Geld beiseite Schaffen?”
“Ja so ähnlich!”
“Es ist ein Notkauf!”

Selbst auf der Straße: “Na Süßer, geht es in den Urlaub?”

Endlich daheim.

Meine Frau ihre Augen…

Also dann können wir jetzt Packen.

Ich Frage meine Frau: “Sag mal, reichen drei Paar Socken für drei Wochen?”

“Dann gehst du aber im Schwarzwald alleine Spazieren!”

“Na gut, also vier Paar!”
“Soll ich mir einmal einen Bart wachsen lassen?”

“Ja, mach das, dann siehst du wenigsten einmal aus, wie ein richtig Kerl!”

Am späten Abend war alles eingepackt.
Wie wollen am anderen Morgen bereits sehr Früh losfahren, es wurde 11 Uhr.

Autobahn, nach 30 Km wird der Wagen immer langsamer, steht dann still.
Der Streit eskaliert, als meine Frau mir den leeren Benzinkanister an den Kopf wirft.

Glücklicherweise stoppte ein Wagen der Autobahnpolizei hinter uns.

Ein freundlicher Polizist stieg aus kam zu uns …”Na was ist, kein Sprit mehr?”

“Nicht einen Tropfen!”

“Na sie haben Glück, dort vorn, etwa 2 Km, kommt eine Tanke!”

Also zog ich, mit dem Kanister los und war nach einer Stunde wieder zurück.
Tank gefüllt und weiter ging es.

Hinterzarten:
“Schau einmal dort, das ist unser Haus, sieht ja besser aus als auf dem Bild!”

Es war schon dunkel geworden, aber jetzt ist alles gut.
Den Schlüssel für die Wohnung, hatten wir bereits bekommen.
Aufgeschlossen und Licht ange….geht nicht, kein Licht.

Kein Problem, ich habe im Koffer eine Taschenlampe. “Erna, sag mir doch einmal die Kombinationsnummer von den Schlössern!”

“Wie, Kombinationsnummer?”

“Na von den Zahlenschössern!”

“Die am Koffer?

“Ja, genau die!”

“Woher soll ich denn das Wissen, ich habe nur geprüft, ob sie sich auch gut Drehen, war aber alles in Ordnung!”

“Himmel Dings und Zwin, in einer fremden Wohnung, ohne Licht, nichts zum Essen, wer kann uns helfen?”

“Du hättest mal besser statt einer Taschenlampe, eine Flex einpacken sollen, damit hättest du die Schlösser schon aufbekommen!”

“Ja sag einmal, bist du nun auch schon irre, wie könnte ich denn eine Flex, aus einen verschlossenen Koffer, rausbekommen?”

“Oh!”
Los komm, wir Fahren wieder nach Hause, da haben wir Licht, auch etwas zum Essen, ein eigenes Bett…

Auf der Autobahn, der Wagen wird immer langsamer, bleibt dann stehen.. .

Ein Wagen der Autonahnpolizei stoppt hinter ihnen, es steigt der gleiche freundliche Polizist aus, der ihnen schon einmal geholfen hatte.

“Na was ist, kein Spritt?”

“Keinen Tropfen!”

“Na da haben sie aber heute großes Pech, ich werde ihren Wagen Abschleppen lassen, das wird sie 250 Euro kosten, plus Gebühren, da liegen sie dann bei 310 Euro!”
Hinzu kommen 2 Punkte in Flensi, wegen absichtlichem Gefährden des Straßenverkehrs!
Sie bleiben an einen einzigen Tag, zweimal auf der Autobahn liegen und ziehen keinerlei Lehren daraus, das ist schon grob Fahrlässig!”

Schweigsam verläuft die Weiterfahrt.

Fazit: Scheiß Schwarzwald.













































































 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Günter Weschke).
Der Beitrag wurde von Günter Weschke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.08.2024. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Günter Weschke als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Feuerblumen in Arkansas? von Helga Eberle



Anna Schnidenwind, geborene Trutt, wurde in Endingen als Hexe im Jahr 1751 verbrannt. Nachdem die Kräuterfrau Ela der 12jährigen, rothaarigen Katharina davon erzählt hat, kommt diese in einen Schockzustand mit der Folge, dass sie sich mit dem Schicksal von Anna identifiziert. Katharina ist die Älteste in einer großen Familie und trägt früh an Verantwortung. Simeon, ihre große Liebe verliert sie nach zwei Jahren Ehe. Der 28 Jahre ältere Notar verliebt sich in die hübsche, rothaarige Katharina. Als seine Frau verstirbt, hält er um Katharina an. Um die Versorgung des kleinen Julius zu gewährleisten, sagt sie zu. Es werden Kinder geboren, obwohl Katharina keine mehr wollte, und sie sterben. Kleine Gräber mit Feuerblumen zeugen von ihnen. Aus Julius wird ein gefragter Konditor. Er heiratet Marie und macht sich selbständig. Es entsteht in Krozingen das renommierte Café Dirr. Dazu braucht er Geld. Seine Mutter, Katharina, ist Witwe und muss sich mit dem Amt in Emmendingen streiten. Trotzdem überlässt sie ihm ihr Kapital und will nur Zins von ihm, damit sie leben kann. Dieses wird ihr versprochen. Doch alles kommt anders. Die drei Dirr-Mädchen müssen in dem Geschäft mitarbeiten Gegen Vaters Widerstand wird Paula Klavierlehrerin. Der erste Weltkrieg mit folgender Inflation ist für das Leben und Fortkommen bestimmend, der Zusammenhalt in der Familie lebensnotwendig. Als Paula ihre erste Liebe im Krieg verliert, hilft ihr die Musik den Schmerz zu lindern. Sie gibt in Freiburg Konzerte und hat mit Daniel eine neue große Liebe gefunden. Haben Paula und Daniel eine gemeinsame Zukunft?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Autobiografisches" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Günter Weschke

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Das Leben ist Hart von Günter Weschke (Humor)
Furunkel von Marina Juric (Autobiografisches)
Ein Morgen, wie fast jeder andere von Monika Hoesch (Impressionen)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen