Günter Weschke

Guten Morgen



So langsam geht die Nacht zu Ende, im Osten zeigt sich ein feiner, heller Schein, es ist das erste Zeichen, eines neuen Tages.

In Europe dauert es sehr lange, bis sich danach die Sonne zeigt, anders ist es in Australien, noch ist es finster, dann der helle Schein und schon entsteigt die Sonne dem Meer.
Das alles geschieht in etwa fünf Minuten.

Ich blicke auf die Uhr, es ist jetzt 3.45 Uhr, ganz zaghaft vernehme ich den ersten Vogel, ein leises Piep, Piep, aber bereits um 4.00 Uhr, höre ich die Amsel und immer mehr Vögel melden sich.
Es ist wunderschön, inmitten dieser lebendigen Natur zu Erwachen.
Ich habe das große Glück, ein schönes Haus mit großem Grundstück zu besitzen.
Es liegt am Wald mit Blick über Felder und Wiesen.

Mein bester Freund, mein Katerchen, müsste doch jeden Moment erscheinen, nach geraumer Zeit höre ich die Katzenklappe.
Es war ein leiser Ton, der im Schlafzimmer ankam.
Hier habe ich im Nachtschränkchen eine elektronische mini Anlage versteckt.
Damit nicht alle Kater der Umgebung, hinter Katerchen hereinkommen, kann ich per Knopfdruck, vom Schlafzimmer, die Klappe verriegeln.
Nachdem Katerchen in der Küche etwas getrunken hat, bequemt er sich, zu mir ins Schlafzimmer zu kommen.

Müde legt er sich auf seine Decke, ja, so eine Katzennacht ist nicht einfach.
Meist legt er eine Maus auf die Türschwelle.

So, es ist bereits sechs Uhr geworden, Schlafen kann ich nicht mehr, also stehe ich auf.
Katerchen macht einmal kurz …-Mau- und schläft weiter.

Nachdem alle Morgenrituale getan sind, zieht es mich in die Küche.
Mein liebevoller Blick gilt meiner Kaffeemaschine, ein Tag ohne Kaffee, nein, kann ich mir nicht vorstellen.
Bereits nach kurzer Zeit, ziehen die verführerischsten Düfte durchs Haus.
Auch das Aufbacken der zwei Brötchen, verursacht Backstubengerüche.

Natürlich vergesse ich auch das Frühstück für die Katze nicht.

Und so sitzen wir Beide zusammen und genießen einen Tagesbeginn mit guten Essen.
Katerchen hatte natürlich mitbekommen, dass es nicht nur Kaffee gibt, sondern etwas für ihn selber auch.
Danach gehen wir in den Garten, wobei ich die Maus begutachten musste, um ihn dafür auch zu Loben.
Für meine Begriffe etwas zu Stolz, stolzierte er danach durch den Garten.

Die Amsel, die im Gras nach Regenwürmer suchte, beachtete er scheinbar nicht, aber der Vogel ließ ihn nicht aus den Augen.

Eine kleine Radtour nach dem Essen kann nicht Schaden.
Na was ist, magst du mitkommen?
Na klar, Katerchen machte es sich im Korb vor dem Lenker gemütlich.
Er liebte solche Fahrten.

Nach zwanzig Kilometer sind wir wieder zurück.
Katerchen tut so, als hätte er den ganzen Weg in die Pedale getreten, auf steifen Beinen geht er zu seinem Körbchen und lässt ich einfach hineinfallen.
Du bist ein Schauspieler.
Ja, so in etwa kann man sich unsere schönen Sommertage vorstellen.
Als er eines morgens ein kleines, junges Kaninchen auf die Türschwelle legte, war ich böse mit ihm.
Ja, ich habe mit ihm geschimpft, das geht gar nicht, eine Maus ist in Ordnung, aber keine Hasen, Rehe oder gar Wildschweine.

Er scheint es verstanden zu haben, eines morgens lag der Förster auf der Türschwelle… nein, nein, das war jetzt nur ein Gag von mir, nein, nein, kein Förster.

















 










 

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