Jacques Lupus

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Am frühen Morgen schaut Edgar das Internet durch und findet dabei schöne Witze! Ein Witz hat es ihm besonders angetan, und alle sollen mit ihm Spaß haben.

Ein Mann sieht im Laden eine absolute Neuheit im Sonderangebot: Einen Lügendetektor, der Menschen einen Klaps gibt, sobald sie die Unwahrheit sagen. Begeistert kauft er das Gerät.

Gleich beim Abendbrot will er ihn ausprobieren, also fragt er seinen Sohn: „Na, Leon, warst Du heute in der Schule?“

„Ja, natürlich“, antwortet der Teenager und bekommt prompt einen Klaps von der Maschine. „Ja, okay, ich habe geschwänzt und war im Kino.“

Der Vater grinst zufrieden und fragt: „Aha. Und welchen Film hast Du geschaut?“

„Toy Story 3“, murmelt der Sohn und bekommt gleich wieder eine geklapst. Wütend und mit hochrotem Kopf ruft der ertappte Junge: „Ja, verdammt, wir haben was ab 18 gesehen, nackte Weiber und so. Sorry.“

Da keift der Vater: „Als ich in deinem Alter war, hätte man uns die Hand abgehackt, wenn wir in einen Erwachsenenfilm gegangen wären. Wir wussten ja noch nicht mal, dass es sowas überhaupt gibt.“

Blitzschnell reagiert die Maschine und verpasst dem Vater einen Hieb.

Da fängt die Mutter an zu lachen und sagt: „Haha, er ist und bleibt eben Dein Sohn, Rainer.“ Diesmal bekommt sie einen Klaps.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.09.2024. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Trilettantia ist der Titel einer Erzählung, deren Handlung Ende des 22. Jahrhunderts spielt. Trilettantia ist keine SF-Erzählung, was sie vielleicht auf den ersten Blick zu sein scheint. Was in Trilettantia in der Zukunft spielt, ist die Gegenwart, die beleuchtet wird aus einer Perspektive, die unsere heutige Wirklichkeit überwunden zu haben scheint – jedenfalls ihrem Anspruch nach. Denn selbstverständlich geht der aufgeklärte Mensch des 22. Jahrhunderts davon aus, dass in 200 Jahren die Welt – bzw. das, was wir dann darunter verstehen werden – vernünftiger geworden ist, die Vernunft wieder ein Stückchen mehr zu sich selbst gekommen ist. Aus dieser Perspektive werden uns Strukturen und Charaktere des begonnenen 21. Jahrhunderts deutlich als Atavismen erscheinen. Nun ja: jedenfalls vielleicht...

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