Der gregorianische Kalender wies auf den Freitag den 27.04.1964, als ein gewisser Frank Strohheimer mit seiner Frau eine Reise in den damals noch von Amerikaner besetzten Bereich südlich von Erbach ausführen wollten.
Herr Stohheimer musste als landesweit anerkannter Fotograf und Schmalfilmproduzent davon ausgehen, dass die überaus misstrauischen Grenzsoldaten auch sein mitgeführtes Gepäck auf regierungsfeindliche Objekte durchsuchen würden, und möglicherweise auch seine Filmausrüstung beschlagen könnten.
Er untersuchte vorsichtshalber auch noch das Schrankteil, in dem er noch zuvor ein Werbegeschenk der ELAKTZRONA VAG entdeckt hatte, mit dem seinen Dreitagebart recht gründlich bearbeiten konnte.
Als er diese Prozedur beendet hatte, verstaute er den kleinen batteriegesteuerten Rasierer vorsorglich in seinen großen Reisekoffer, den er unter den fragenden Blicken seine Gemahlin im Kofferraum seines großvolumig4en Mercedes-Benz verstaute.
„Was glaubst Du, meine Liebe, warum ich meine Filmsachen so eifrig verstaue?
Die Amis werden sich, als ständig neu verpflichtet Grenzwärter natürlich nicht daran rückbesinnend erinnern können, dass ich schon einmal vor einiger Zeit einen kompletten Filmvortrag über Erbach und den mittleren Odenwaldkreis abgehalten habe.
Bis zur Grenzkontrolle können wir mit unserem Mercedes fahren, von da ab aber müssen wir unser Filmgepäck selbst über einen sandigen Weg nach Erbach, beziehungsweise nach Steinbach schleppen., ich möchte diesmal einen Film über den sonnigen Süden in Richtung Heidelberg drehen, so, jetzt weißt Du, was meine großflächige Packerei bedeutet.“
Herr Strohheimer, mit Vornamen Horst, dessen Vorname, wie landesüblich, künftig auch nur noch ausgesprochen werden soll, tat recht in seinem Bemühen, denn vom Grenzzoll aus führte der Weg über tiefen Sandboden auf dem Weg nach Heidelberg nach Mannheim, wo sich Horst wieder einen großvolumigen PKW anmietete, indem sie wieder seine Filmutensilien unterbringen konnten.
Bereits nach ungefähr einer Stunde Fahrzeit erreicht die Beiden Heidelberg, und Horst konnte noch zur gleichen Stunde mit sein Schmalfilmaufnahmen für seien geplanten Vortrag über das Paradies der wundervollen Universitätsstadt Heidelberg beginnen.
© 28.09.2024
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