Werner Gschwandtner

Time Bow 1

„Attention“, hallte es durch die internen Lautsprecher des gewaltigen Raumschiffes der irdischen Planeten Allianz, „Attention. Alle Mann auf die Kampfstationen, der Computer schaltet in zehn Sekunden auf die Langstreckenabwehr. Das Schiff befindet sich auf einen Kollisionskurs.“
Die Zehntausend Mann starke Crew lief hastig durch die Korridore des irdischen Kampfkreuzers und besetzt rasch ihre jeweiligen Positionen.

„Hey“, rief ein Unteroffizier, einen Untergebenen zu, „weiß jemand was genau da draußen los ist?“
„Nein Sir“, der Rangjüngere Offizier salutierte rasch und schüttelte dabei den Kopf. Er blieb nicht stehen, sonder rief nur im Laufschritt. „Negativ Sir. Jede Wissenswerte Information befanden sich auf dem persönlichen Computerdisplay.“ damit eilte der Offizier den Korridor weiter. Seitlich, an den Wänden der Gänge, waren Lichtbalken. Diese begannen nun rot zu leuchten. Der Kreuzer der Erde war auf Alarm Stufe Rot gegangen.

„Hier spricht die automatische Computerstimme des irdischen Kampfkreuzers Enterprise. Humanoide Registrierung NCC-1118. Die interne Flug- und Abwehrkontrolle hat nun das Kommando über das Schiff übernommen. Wir gehen auf den Fluchtmodus Alpha 0145.“
Der Unteroffizier warf sich in seine interne Cockpit Kanzel und schnallte sich an.

„Mal sehen“, dachte er bei sich, „was sich da draußen tut.“
Mit einem Druck auf die Screen Touch Tastatur aktivierte er seinen Bildschirm.

„Himmel“, entfuhr es ihm. Die Enterprise steuerte direkt auf einen anderen, fremdartigen und vor allem noch größeren Kreuzer zu. Die Herkunft und Registrierung dieses Raumschiffes war Unbekannt. Eine Kommunikationsoption war noch nicht gefunden. Man rief zwar den fremden Kreuzer, bloß antwortete dieser auf keiner Frequenz.
Der Computer hatte einen Flucht Kurs, der aus der direkten Kollisionslinie mit dem fremden Raumschiffes führen sollte, eingegeben. Hart zog die Enterprise Steuerbord und beschleunigte dabei auf Überlichtstufe 9. Dies war die  höchste Geschwindigkeit, welche der irdische Kreuzer erreichen konnte.

„Attention“, meldete das mechanische Computergehirn erneut, „die Fluchtroute reicht nicht aus. Der Schub ist zu gering. Zusammenstoß in wenigen Sekunden.“
Noch einmal Beschleunigte die Enterprise. Der Computer überschritt bewusst die interne Sicherheitsgrenze und gab die Überlichtkontrolle auf Stufe 9,3 frei. Ein Surren wurde in dem mächtigen Raumschiff der Erde hörbar. Das Geräusch manifestierte sich ansteigend und verlagerte sich allmählich auf ein dumpfes Knattern. Es hörte sich an, als würde der Kampfkreuzer jeden Augenblick aus einander brechen. Der Unteroffizier wusste im Schlaf, was er zutun hatte. Jede Station des Schiffes hatte ihre eigene Handhabe in einer solchen Krisensituation. Es gab kein Überlegen, oder Zögern. Jeder Handgriff saß Perfekt.
Seine Augen hafteten ständig, während seiner Regulierung auf den Bildschirm. Der fremde Kreuzer, noch immer herrschte Funkstille in der Kommunikationseinheit, rückte unaufhaltsam näher. Der Crash war längst nicht mehr zu Vermeiden. Die Kollision unweigerlich ausständig.
Es zischte, dann erschütterten Detonationen den Kreuzer. Funken flogen durch die Kanzel und Rauch trat durch gebrochene Leitungen aus. Der unbekannte Kreuzer hatte die Backportseite des irdischen Kreuzers mit seiner spitzen Frontsegmentierung erfasst und durchbrochen. Metallteile und Plexiglas splitterten, dann brach auf beiden Schiffen ein Feuer aus.

„Attention, Kernbruch im Reaktordeck. Alle Mann sofort das Schiff verlassen. Evakuierung ist eingeleitet. Das Schiff muss aufgegeben werden.“
Es Krachte. Die Station neben der des Unteroffiziers Explodierte in einer brennenden Feuersbrunst. Die Flammen fanden rasch Nahrung und breiteten sich aus. Sekunden nach dem Zusammenstoßen brach der irdische Kreuzer vollends aus einander. Das aufgebrochene Wrack barste in einer anschwellenden Explosion.

Der Unteroffizier wurde durch die eingehende Meldung aus dem Schlaf gerissen. Er wischte sich die trunkenen Augen und stieg hastig aus dem Bett.

„Alarm Blau“, wurde über die Lautsprecher übertragen, „eine unbekannte Energiewelle befindet sich in unseren internen Sensorenbereich.“
Der Unteroffizier kleidete sich rasch an und verlies im Laufschritts ein Quartier. Er vernahm bereits die weitere Meldung, die eine Beunruhigente Wende in die Lage brachte.

„Attention, alle Mann auf die Kampfstationen.“
Diese Worte hallten durch die internen Lautsprecher des gewaltigen Raumschiffes der irdischen Planeten Allianz.

„Das Schiff befindet sich auf einen Kollisionskurs.“
Der Unteroffizier wandte sich zwecks mehr Infos an einen Untergebenen, doch dieser wusste auch nichts. Er verkündete nur, dass alle Notwenigen Angaben auf dem individuellen Sichtgerät zu finden wären.

„Negativ Sir. Jede Wissenswerte Information befindet sich auf dem persönlichen Computerdisplay.“
Der Unteroffizier nahm rasch seine Position ein und überprüfte die Sachlage. Noch einmal Beschleunigte die Enterprise, der Computer überschritt bewusst die interne Sicherheitsgrenze und gab die Überlichtkontrolle auf Stufe 9,3 frei. Diese Maßnahme war höchst Gefährlich und es konnte nun ohne weiteres zu einem Versagen des Antriebs kommen. Aber es musste sein.
„Keine Kommunikationsmöglichkeit mit dem fremden Sternenkreuzers aktivierbar“, verkündete der Computer, „alle Frequenzen sind zwar geöffnet, jedoch das unbekannte Raumschiff antwortet nicht.“

Der Crash war längst nicht mehr zu Vermeiden. Die Kollision unweigerlich ausständig. Es zischte, dann erschütterten Detonationen den Kreuzer. Funken flogen durch die Kanzel und Rauch trat durch gebrochene Leitungen aus. Der unbekannte Kreuzer hatte die Backportseite des irdischen Kreuzers mit seiner spitzen Frontsegmentierung erfasst und durchbrochen. Metallteile und Plexiglas splitterten, dann brach auf beiden Schiffen ein Feuer aus.

„Attention, Kernbruch im Reaktordeck. Alle Mann sofort das Schiff verlassen. Evakuierung ist eingeleitet. Das Schiff muss aufgegeben werden.“
Soeben wollte der Unteroffizier seine Stationskanzel verlassen, als die Einheit neben ihm in Flammen auf ging. Die Detonation, die von diesem Bruch ausging, breitete sich eiligst aus und erfasste auch den Unteroffizier, samt seiner Kontrollstelle. Der irdische Kreuzer brach nun vollends aus einander. Das Wrack barste endgültig in einer ansteigenden Explosion.

Der Unteroffizier schlug die Augen auf. Durch eine Dringlichkeitsmeldung der Stufe Blau war er aus seinem Schlaf gerissen worden. Er orientierte sich rasch und während der Computer seine Ansage machte, stieg der Offizier aus dem Bett.

„Eine unbekannte Energiewelle befindet sich in unseren internen Sensorenbereich. Der Zentralrechner geht von einem fremden Sternenschiff aus.“
Der Unteroffizier eilte rasch aus seinem Quartier und fügte sich in das hektische Treiben an Bord ein. Die Zehntausend Mann starke Crew lief hastig durch die Korridore des irdischen Kampfkreuzers. Einige Untergebene salutierten ihm, bei anderen Höhergestellten musste der Unteroffizier selbst militärisch Grüßen. Jeder suchte seine Station auf und besetzt rasch seine jeweilige Position.

„Hey“, rief der Unteroffizier, einen Untergebenen zu, „weiß jemand was genau da draußen los ist?“ doch der Rangjüngere Offizier konnte keine Angaben zur Grundlage tätigen.

„Auf ihren persönlichen Display finden sie alle Notwendigen Informationen.“ antwortete er nur rasch und eilte weiter.

„Hier spricht die automatische Computerstimme des irdischen Kampfkreuzers Enterprise“, ließ das Zentralgehirn des Kreuzers verlauten, „Humanoide Registrierung NCC-1118. Die interne Flug- und Abwehrkontrolle hat nun das Kommando über das Schiff übernommen. Wir gehen auf den Fluchtmodus Alpha 0145.“
Doch es half alles nichts. Keine Korrektur, keine Beschleunigung konnte das Unvermeidliche, die Kollision mit dem fremden Sternenschiff verhindern. Der Crash war unausweichlich.
„Attention“, würde als letzte Kommunikation von dem Computer befehligt, „Kernbruch im Reaktordeck. Alle Mann sofort das Schiff verlassen“, die Frontsegmentation des fremden Kreuzers hatte die Enterprise Backportseitig erfasst und aufgerissen, „die sofortige Evakuierung ist eingeleitet. Das Schiff muss aufgegeben werden.“
Es Krachte. Die Station neben der des Unteroffiziers Explodierte in einer brennenden Feuersbrunst. Die Flammen fanden rasch Nahrung und breiteten sich aus. Sekunden nach dem Zusammenstoß brach der irdische Kreuzer vollends aus einander. Das aufgebrochene Wrack barste in einer anschwellenden Explosion.

 

 

„« Time Bow » habe ich ursprünglich als einfache und simple Satire zu der spezifischen « Star Trek, the next Generation » Episode « Dejavu » geschrieben. In Dejavu kollidierte die USS Enterprise NCC-1701-D mit einem anderen Federations Raumschiff. Ich ließ zwar den Namen Enterprise bestehen, gab der Kollision aber bereits hier schon einen anderen, einen Unbekannten Grund. Ein fremdes Schiff, zu dem keine Kommunikation aufgebaut werden konnte. In Folge schrieb ich Time Bow 2 und 3.“

 

 

« Time Bow 1 »

© Werner Gschwandtner

www.litterarum.at

„Der Treff für Jung & Junggebliebene“

„The Time Bow“, zu Deutsch „Die Zeit Schleife“ - sollte eine Amüsante Anekdote – auf das ewige Thema der Zeitreise werden. Zwischen zwei Schiffen, eines ist in dieser Epoche Bekannt, es ruft das zweite Schiff (in diesem Fall die Enterprise NCC-1118) und das andere, Fremdartig und Unbekannt zeigt überhaupt keine Reaktionen auf die Kommunikationsbereitschaft... Welches der beiden Raumschiffe – steht nun im einklang mit der Realen Galaxie? Und welches scheint aus dem Nichts zu kommen? Warum? Und wie kann man diese Schleife der Zeit, wie kann man diese vermeintliche Deja Vü Gefühl unterbrechen? Oder ist es gar so, das beide Schiffe von der Erde kommen? Antworten, findet ihr in meiner Fortsetzung: Time Bow, Realoded - Werner Gschwandtner!Werner Gschwandtner, Anmerkung zur Geschichte

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