Im Neuen Testament gibt es ein sogenanntes Corpus Paulinum, das aus 14 Schriften besteht.
Davon werden Paulus dreizehn Briefe namentlich zugeschrieben.
Sie wurden in den Jahren zwischen 50 und 60 n. Chr. verfasst und sind die Hauptquelle für Biografie, Theologie und Missionstätigkeit des Paulus.
Die Pastoralbriefe erheben ebenfalls den Anspruch, von Paulus verfasst zu sein, sind aber nach Mehrheitsmeinung der historisch-kritischen Forschung später entstandene Pseudepigraphen.
Sie bezeugen demnach, dass Paulus in der Region, wo diese Schriften entstanden, als der Apostel schlechthin galt
Die vierzehnte Schrift des Corpus Paulinum ist der Brief an die Hebräer.
Er nennt im Text keinen Verfasser, und es gibt kein gesichertes Wissen über seinen Autor.
Die Zuschreibung an Paulus ist alt und durch Papyrus 46 bereits für den Anfang des 3. Jahrhunderts bezeugt, durchsetzen konnte sie sich erst im 4. Jahrhundert, wird aber heute aufgrund großer Unterschiede in Theologie und Stil weitgehend abgelehnt.
Von den paulinischen Missionsreisen berichtet außerdem die Apostelgeschichte des Lukas, die üblicherweise um die Jahre 80–90 datiert wird, wenngleich auch deutlich frühere und deutlich spätere Daten vorgeschlagen worden sind.
Ihre Angaben müssen laut dem evangelischen Theologen Jürgen Roloff kritisch bewertet werden, um die Selbstaussagen aus den Briefen zu ergänzen und so einen chronologischen Rahmen der Biographie des Paulus zu rekonstruieren.[5] Laut dem evangelischen Theologen Udo Schnelle lassen sich die Angaben der Apostelgeschichte in ihren Grundzügen durch die Briefe bestätigen.
Außerchristliche Quellen zu Leben und Werk des Paulus sind nicht bekannt.
Die Paulusbriefe nennen die Orte ihrer Abfassung nicht und geben auch kaum Hinweise auf die Zeit ihrer Abfassung.
Dagegen finden sich einige spärliche biografische Angaben.
Die Apostelgeschichte beschreibt die Aufenthaltsorte und Reisewege des Paulus ausführlich, aber ebenfalls ohne genaue Daten.
Sie lassen sich daher nur indirekt erschließen. Ausgangspunkt dafür sind zwei externe Fixdaten:
Laut Apg 18,2 EUtraf Paulus bei seiner Ankunft in Korinth das Ehepaar Priszilla und Aquila, das kürzlich aus Italien eingetroffen sei, weil der römische Kaiser Claudius allen Juden befohlen habe, Rom zu verlassen.
Dieses Edikt erwähnt auch der römische Chronist Sueton Cl 25,4, es wird mit Orosius auf das Jahr 49 datiert.
Dieser regierte nach römischen Inschriften vom Frühsommer 51 bis Frühsommer 52.
Demnach war Paulus spätestens ab 50 bis maximal Juli 52 in Korinth, also für etwa anderthalb Jahre.
Die Paulusbriefe nennen die Orte ihrer Abfassung nicht und geben auch kaum Hinweise auf die Zeit ihrer Abfassung.
Dagegen finden sich einige spärliche biografische Angaben.
Die Apostelgeschichte beschreibt die Aufenthaltsorte und Reisewege des Paulus ausführlich, aber ebenfalls ohne genaue Daten. Sie lassen sich daher nur indirekt erschließen. Ausgangspunkt dafür sind zwei externe Fixdaten:
Laut Apg 18, 2 EU traf Paulus bei seiner Ankunft in Korinth das Ehepaar Priszilla und Aquila, das kürzlich aus Italien eingetroffen sei, weil der römische Kaiser Claudius allen Juden befohlen habe, Rom zu verlassen.
Dieses Edikt erwähnt auch der römische Chronist Sueton es wird mit Orosius auf das Jahr 49 datiert.
Laut Apg 18,12 EU wurde Paulus später in Korinth dem römischen Prokonsul Gallio vorgeführt.
Dieser regierte nach römischen Inschriften vom Frühsommer 51 bis Frühsommer 52.
Demnach war Paulus spätestens ab 50 bis maximal Juli 52 in Korinth, also für etwa anderthalb Jahre.
Weil Angaben in den Paulusbriefen einige Stationen der zweiten Missionsreise des Paulus vom Apostelkonzil in Jerusalem (Apg 15,23 EU) bis Korinth (Apg 18,1 EU) bestätigen, sind diese weitgehend unstrittig.
Aus dem Reiseweg und Aufenthalten von Jerusalem über Antiochia, Syrien, Kilikien, 40 EU, Derbe und Lystra, Phrygien und Galatien, Philippi, 15 EU), Thessalonich, Athen, bis Korinth ergibt sich eine ungefähre Reisedauer von zwei Jahren.
Darum wird das Apostelkonzil oft auf das Jahr 48 datiert.
Bald darauf folgte nach Gal 2,1–14 EU der antiochenische Zwischenfall:
Dieser wird oft auf den Sommer 48 datiert.
Für die Zeit von der Bekehrung bzw. Berufung des Paulus bei Damaskus bis zum Apostelkonzil geht man von den Angaben bis ins 14. Jahrhundert aus.
Diese sind jedoch nicht eindeutig. Laut Gal 1,17 EU hielt sich Paulus nach seiner Berufung in „Arabien“ auf und kehrte dann kurzzeitig nach Damaskus zurück. Laut 2 Kor 11,32f. EU hatte er sich bei Aretas IV. unbeliebt gemacht, damit ist „Arabien“ als das Nabatäerreich identifiziert, „wie auch klargestellt ist, das der Apostel sich dorthin wandte, um zu missionieren und nicht, um zu meditieren.“
Laut Gal 1,18 EU besuchte er drei Jahre später erstmals die Jerusalemer Urgemeinde.
Die Angabe wird meist nicht auf den vorangehenden Damaskus Kurzaufenthalt, sondern auf die Frist seit der Berufung bezogen, weil Paulus damit seine unabhängige Völkermission begründet.
Laut Gal 2,1 EU hielt er sich längere Zeit in Syrien und Kilikien auf und besuchte Jerusalem 14 Jahre später zum Apostelkonzil erneut (manche Theologen beziehen diese Angabe allerdings auf den in Apg 11, 30 12 erwähnten Besuch.
Weil Gal 1,18 EU den Zeitabstand zur Berufung betont, wird auch Gal 2,1 EU nicht auf den Reiseaufenthalt davor, sondern auf
Die Frist zwischen beiden Jerusalemaufenthalten bezogen. In antiker Zählweise wurde das angebrochene Jahr voll mitgezählt:
Aus 48 (Apostelkonzil) minus 13 ergibt sich das Jahr 35 für den ersten Jerusalembesuch.
Aus 35 minus 2 ergibt sich, dass Paulus etwa im Jahr 33 Christ wurde und seine Missionstätigkeit begann.
Relikte im Namen von Religion stehen für die Bahai daher im Widerspruch zum wahren Zweck von Religion.
Heute steht die Menschheit an der Schwelle zur kollektiven Reife, die durch die Einheit der gesamten Menschheit in ihrer Vielfalt zum Ausdruck kommt.
In den Schriften Bahāʾullāhs sehen die Bahai die Grundlage und den Impuls, die Neugestaltung der weltweiten Gesellschaft gemäß den Anforderungen dieser Entwicklungsstufe zu fördern.
Die Stifter der Religionen der Welt werden von Bahāʾullāh als Manifestationen dieses einen Gottes bezeichnet.
Diese fördern sowohl den Charakter des Menschen als auch die Entwicklung der Gesellschaft gemäß den Nöten der jeweiligen Zeit.
Die Bahai erkennen den Anspruch Bahāʾullāhs an, der jüngste in dieser fortschreitenden Reihe an Boten Gottes zu sein.
In seinen Schriften entfalte sich eine Vision für den Aufbau einer dauerhaft friedvollen und gerechten Welt.
Die Komplementarität von Wissenschaft und Religion gilt als eines der zentralen Prinzipien des Bahai-Glaubens.
Religion ohne Wissenschaft arte in Aberglauben und Fanatismus aus, während Wissenschaft ohne Religion zu Materialismus führe.
Beide in Einklang zu bringen, ist demnach Voraussetzung für zivilisatorischen Fortschritt.
Universeller Friede und Einheit der Menschheit
Universeller Friede ist laut Bahai-Schriften das höchste Ziel der Menschheit.
Um diesen Frieden zu erreichen, ist es notwendig, eine Reihe an Prinzipien praktisch umzusetzen.
Als solche werden unter anderem die Abschaffung aller Formen von Vorurteilen, die Harmonie zwischen Religion und Wissenschaft, die Gleichheit von Mann und Frau, die unabhängige Suche nach Wahrheit, die Annahme einer Welthilfssprache, die Abschaffung der Extreme von Reichtum und Armut, weltweiter Zugang zu Bildung und die zentrale Bedeutung des Grundsatzes der Gerechtigkeit auf allen Ebenen genannt.
„Der Dreh- und Angelpunkt“ der Bahai-Lehre ist das Prinzip der Einheit der gesamten Menschheit.
Darunter verstehen die Bahai die Überzeugung, dass alle Menschen zu einer einzigen Menschheitsfamilie gehören.
Statt um Ressourcen zu konkurrieren, sollten die unterschiedlichen Teile der Gesellschaft – wie die verschiedenen Zellen im menschlichen Körper – zusammenarbeiten und ihr eigenes Wohl im Wohl der gesamten Menschheit sehen.
Bahāʾullāh ruft dazu auf, die Erde als „nur ein Land und alle Menschen als] seine Bürger zu betrachten.
Das Prinzip der Einheit der Menschheit bedeutet nach Bahai-Lehre nicht Uniformität, sondern geht mit einer Wertschätzung von Diversität einher.
Die menschliche Familie in all ihrer Vielfalt könne mit den verschiedenen Blumen eines Gartens verglichen werden.
Obwohl diese in Farbe und Form variieren mögen, würden sie alle vom selben Frühlingsschauer erfrischt, vom gleichen Windhauch belebt und von den Strahlen ein und derselben Sonne gestärkt.
So sind auch die Angehörigen unterschiedlicher Religionen, Ethnien und Nationen angesprochen, einander als Mitglieder einer vielfältigen Menschheitsfamilie zu begegnen.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Artur Hüttemann).
Der Beitrag wurde von Artur Hüttemann auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.10.2024.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Artur Hüttemann als Lieblingsautor markieren
Himmlische Regentropfen (Gedichte)
von Gudrun Zydek
Durch Träume und Visionen wurde ich zu einer ganz besonderen und geheimnisvollen Art des Schreibens hingeführt: Dem Inspirierten Schreiben! Eine „innere Stimme“ diktierte, was meine Hand aufschrieb, ohne eine einzige Silbe zu verändern!
Während ich die Inspirierten Schriften meines Buches "Komm, ich zeige dir den Weg!" schrieb, entstanden immer wieder inspiriert auch Gedichte, die ich oftmals deutlich vor mir sah oder hörte, entweder in einer Vision, im Traum oder während der Meditation. Ich habe sie in dem Buch "Himmlische Regentropfen" zusammengefasst.
Meine beiden Bücher geben ungewöhnliche Antworten auf die ewig uralten und doch immer wieder neuen Fragen der Menschen nach ihrem Woher und Wohin, nach dem Sinn des Lebens und seiner zu Grunde liegenden Wahrheit.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: