Günter Weschke

Das bin Ich XXXXV



Heute möchte ich Euch einmal eine meiner -wahren- Geschichten erzählen.
Meine Frau und ich, waren oft in Australien, auf der Insel -Magnetic Island- waren wie aber am liebsten.
Der indische Ozean ist sehr Fischreich und die Insel -Magnetic Island-
ist nur etwa 5 Km von Festland entfernt. Es ist eine große Insel, mit Polizei, Arzt und kleinem Supermarkt, einer Buslinie, sowie kleinen Imbissen.
Alle kleinen Orte befinden sich in Wassernähe, nur wenige Einwohner leben im Inneren der Insel.
Wenn wir dann Ende November dort ankommen, sind gerade die Mangos reif, wunderschöne, süße und saftige Früchte.
Die fressen aber auch die Papageien und Kakadus sehr gern und so beschimpfen sie uns am Morgen, wenn wir mit unseren Taschen dort auftauchen, um die besten Früchte aufzusammeln, die herabfallen.
Das mögen sie aber gar nicht gern und sie Beschimpfen uns mir Ausdrücken, die ich hier nicht wiederholen möchte.
Wir haben uns ein Haus am Meer gemietet, fünf Minuten zu Fuß und wir stehen am -Indi-.
Hier wollen wir Angeln.
Meine Frau hatte noch nie geangelt, aber als sie sah, dass ich einen schönen Fisch gefangen hatte, wollte auch sie angeln.
Also suchte ich erst einmal einen geeigneten Stock, befestigte daran eine Angelschnur mit Haken, machte daran ein Stück von einer Krabbe dran und dann begann meine Frau zu Angeln.
Zuerst begutachtete sie das Wasser, dort wo wir standen, etwa 50 cm über dem Meer, war es felsig aber gut zu Stehen.
Dann warf sie ihren Köder aus und nach gefühlten drei Minuten, zog sie einen zappelnden Fisch an Land.
Oh war sie Stolz. Es war ein Seehecht von 1 ½ Kg. -Petri Heil-.

Vom Haken Lösen musste ich ihn.
Ich umarmte meine Frau und wir freuten uns zusammen über das Anglerglück.
Wenn wir auch mal mehr Fische fingen, als wir selber verbrauchen konnten, es gab immer ein paar Leute, die uns gerne Fische abnahmen.

Meine Frau war ab diesem Tag eine richtige -Fischerin- geworden.

In den ersten sechs Wochen lebten wir von Mangos und Fisch.
Einmal Fischten wir am Abend und ich hatte einen starken Biss am Haken gespürt. Es muss ein sehr großer gewesen sein, denn er zog so kräftig an der Leine, dass er mich ins Wasser zog.
Schließlich musste ich mit meinem Messer die Schnur durchschneiden, sonst hätte er mich noch mitgerissen.

Seit diesem Erlebnis, ging mir der Fisch nicht mehr aus den Kopf.
Was war das für ein Fisch, wir groß wird er wohl sein?

Jeden Tag hoffte ich, diesen Fisch noch einmal zu Treffen.

Wir waren sechs Monate in Australien, die Zeit verging mir stets zu schnell.
Natürlich waren wir auch ein paar Wochen in Sydney, Melbourne oder
Adelaide, im Süden des Landes, unsere Lieblingsstadt.

Australien ist einfach der Hammer.
Abenteuerlich und super Modern.
Tödliche Schlangen, Spinnen und Krokodiele.
Supermoderne Reisezüge z.B. der -Ghan-, er fährt ab Perth an der Westküste, bis nach Sydney an der Ostküste, drei Tage und Nächte.

Unser Urlaub neigt sich dem Ende zu, in zwei Tagen Reisen wir ab.
Einmal noch gehe ich ans Meer, werfe meine Angel aus und warte…

Urplötzlich taucht ein großer Kopf aus dem Wasser, etwa 2 Meter von mir entfernt.
Ich halte den Atem an, ich sehe nur den Kopf, riesengroß.
Danach taucht er ab.
Ich packe mein Zeug ein und gehe nach hause, vor meinen Augen dieser große Fischkopf.
War er es, den ich vor langer Zeit am Haken hatte?



















 
 

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