Als junger Mann war Edgar Bürger der DDR. Die Gruppe Ulbricht hatte 1949 im Auftrag der Sowjetunion die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Mit harter Hand sorgte die Regierung dafür, dass ihre Bürger des Arbeiter und Bauern Staates fern allen Denkens des Nachbarstaates BRD sein konnte. Besonders die Fahnen standen unter ständiger Bewachung der Staatssicherheit. Niemand sollte das beschmutzen. Oft gingen Bürger der DDR in das Gefängnis, wenn sie gegen die Auflagen verstoßen hatten.
Zurzeit lief es nicht so recht bei Edgar! Seine Partnerin hatte ihn verlassen und mit einer neuen wollte es nicht klappen. Zum Nationalfeiertag war er zum Tanz, und Helga hatte keine Lust auf eine Kuscheleinheit. Einsam lief er durch die Straßen. Anlässlich des Feiertages waren die Straßen bunt geschmückt besonders mit Fahnen der DDR. Edgar nahm sich eine Fahne der FDJ. Die Freie Deutsche Jugend war die Kaderschmiede der DDR und stand natürlich ebenfalls im Schutz der Regierung!
Es dauert nicht lange, und Edgar saß zwischen zwei Beamten der Deutschen Volkspolizei und wurde als Fahnenexperte überführt in eine Zelle gesperrt. Hier schlief er seinen Rausch aus.
Am Morgen empfing ihn der zuständige Staatsanwalt und verhörte ihn!
Edgar entschuldigte sich: „Als FDJ – Mitglied habe ich den Nationalfeiertag gefeiert und mit einer FDJ – Fahne gewedelt.“
Der Staatsanwalt verzieh ihm, und mit einem blauen Auge davon gekommen, reiste er in seine Studienstadt Dresden, absolvierte sein Ingenieurstudium, wurde Familienvater und denkt heute über seine Jugendzeit nach, die auch teilweise sehr anstrengend war.
Als Bürger des vereinten Deutschlands lebt er nun als wohlhabender Rentner und erzählt seinen Enkeln seine Jugendgeschichten.
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Jacques L.Jacques Lupus, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.07.2025.
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