Hendrik Vadersen

Nicht ohne Dich

„Bin wieder da!“ rief der rothaarige Junge ins Haus.
Es kam keine Antwort. Und da fiel es ihm wieder ein, dass alle weg waren. Touru war auf der Arbeit. Shigure bei Hatori. Und Yuki? Der holte wohl gerade Touru ab. Das Haus war dunkel und einsam. Er zog seine Schuhe aus und ging langsam in das Innere.
Irgendwie war ihm unwohl. Er schlich durch die gänge des Hauses in sein Zimmer. Es war kalt. Oder war die Kälte bloß eingebildet? War sie bloß wieder dieses Gefühl, wenn er alleine war. Immer wenn er alleine war.
Er ging an Tourus Zimmer vorbei. Er bielb stehen. Die Tür stand einen Spalt offen.
‚Soll ich hineingehen?’ fragte Kyou sich.
Plötzlich erschrak er. Was dachte er da? Wie konnte er so in ihre Privatsphäre eindrigen?
Er blickte sich um. Es war keiner da. Woher sollte denn auch einer kommen? Schließlich war er alleine.
Er ging zu seinem Zimmer. Und er wartete. Er wartete. Er hasste es zu warten. Aber was sollte er tun? Vielleicht könnte er ja Touru entgegen gehen. Ja! Das wäre doch eine gute Idee.
Doch dann schoss ihm das Bild der Ratte durch den Kopf.
‚Verdammte...’
Er hörte etwas knacken. Kyou stand auf. Er stand von seinem Paltz in der Dunkelheit seine Zimmers auf. Er setzte sich immer wenn er einsam war auf den Boden in seinem Zimmer.
Die Dunkelheit hatte zugenommen. Die Wände erschienen schwarz und grau.
Kyou hörte noch mal in die Ferne. Es war doch nichts. Nichts. Nur die Dunkelheit und er.
Doch dann hörte er, wie die Tür aufging.
‚Sie sind da!’ dachte er voller Erwartung.
Er wollte sie endlich wieder sehen.
Kyou rannte zur Haustür. Das Licht wurde angemacht. Kyou konnte kruz nichts sehen, da er vom grellen Licht geblendet wurde.
„Ach, einer ist doch zu Hause...“ sagte eine Stimme.
Kyou kannte diese Stimme. Sie war aber weder von Shigure, noch Touru, noch Yuki. Er sah den Jungen an, der in der Tür stand.
„Was willst du hier!“ fauchte Kyou ihn an.
Der Junge grinste nur.
„Hatsuharu? Verpiss dich! Du hast hier nichts verloren!“
Kyou war wütend. In seinen Augen loderte Feuer und unendlich Wut.
„Ist Yuki noch nicht da?“ fragte er bloß.
„Siehst du ihn?“ kam eine Gegenfrage.
Haru musterte Kyou.
„Ist was? Hab ich etwas im Gesicht?“
„Du kannst gleich...“
„Was?“
Der Streit der beiden spitzte sich weiter zu. Und er drohte wieder in einer Prügelei zu enden. Die Kyou sowie so gewinnen würde.
Haru war einfach nicht so stark wie Kyou.
Haru amtmete tief ein und wieder aus.
„Ich will mich nicht prügeln... Heute nicht...“
Das überaschte die Katze jetzt. Er stand da wie angewurzelt.
Was hatte er da gesagt? Er wolle sich nicht prügeln? Es war doch eigentlich immer so! Wenn sie beiden sich trafen, mussten sie aufeinander losgehen! Wie ferngesteuert.
„Ich wollte zu Yuki!“
„Na und? Die blöde Ratte ist nicht da!“
„Ich sehe es.“
Kyou war immer noch gereitzt. Seine Wut wurde nicht weniger. Aber jetzt stieg sie auch nicht mehr.
„Warum bist du allein und hast kein Licht an?“ fragte Haru.
Er klang nicht mehr gereitzt, aber auch nicht friedlich.
„Geht dich das etwas an? Also, Yuki ist nicht da! Du kannst also wieder gehen!“
Kyou wie auf die Tür. Haru aber bleib stehen.
„Kann ich... Kann ich... Kann ich warten? Hier?“
Als erstes wollte Kyou wollte etwas dagegen sagen. Aber Haru hatte höflich gefragt. Er versuchte Kyou nicht zu reizen. Er wollte hier auf Yuki warten.
„O.k., bleib meinet wegen hier.“
Er war immer noch nicht wirder auf den Nullpunkt gekommen. Er war imemr noch wütend.
„Ich gehe in mein Zimmer. Kannst ja in die Wohnstube gehen! Dann müssen wir nicht aufeinander achten! Klar?“
Das Einzigste was Haru darauf erwiederte war: „O.k.!“
Die Katze schritt in ihr Zimmer, wo es immer noch dunkel war. Es war dunkel, einsam und kalt.
Er schaute zum Wohnzimmer, wo ein Lichtstrahl aus der Tür fiel. Langsam trugen Kyous Beine ihn zum Wohnzimmer.
Er ging hinein. Haru drehte sich um.
„Wolltest du nicht...?“
„Ich will bloß etwas holen! Das ist alles!“
Kyou suchte etwas. Irgendetwas, damit er in diesem Licht bleiben konnte. Haru beobachtete ihn. Sagte aber kein Wort. Stille und geraschel, waren die einzigesten Geräusche, die den Raum füllten.
Etwas musste es doch hier geben! Egal was!
„Warum bleibst du nicht einfach hier...?“ fragte Haru mit einmal.
Die Katze drehte sich wütend um.
„Ich will gar nicht hier bleiben!“
Seine Augen loderten wieder. Er war wirder wütend geworden. Wieder spie das Feuer in ihm.
„Und warum gehst du nicht wieder?“
„Was willst du damit sagen?“
Haru stand vom Boden auf.
„Kyou... Du lebst in einem haus mit all diesen Menschen und machst kein Licht an, wenn du da bist. Du redest viel, aber sagst wenig wenn du vor Touru und den anderen stehst. Denkst du das bekommt keiner mit? Du bist immer noch einsam! Du gehörst nicht zu uns, und auch nicht zu den Menschen! Dem einzigsten Menschen wo du sanft wirst ist Touru!“
Kyou wurde noch wütender. Wie konnte Haru nur so etwas sagen! Wie konnte er nur so etwas behaupten! Er brauchte keinen!
Keinen Akito, der ihm irgendetwas sagte!
Keinen Yuki, der ihn sowie so nicht akzeptierte!
Keinen Hatori, der ihn ignorierte!
Keinen Shigure, der ihn immer wieder aufzog!
Und keine verdammte...
Keine verdammte...
Keine..
Und da kam ihm der Gedanke, wie es ohne Touru wäre. Ohn Yuki. Ohne Shigure. Ohne Haru. Er brauchte Touru. Er wollte Touru. Für sich.
Sie war das Bindemittel, welches alle zusammen hielt. Aber wollte Touru nicht nur als das.
Seine Augen hatten sich geweitet. Und sein Gesicht war nicht mehr so wütend. Sein Feuer spie nicht mehr.
„Siehst du Kyou. Du willst Touru, so wie ich Yuki will. Ich sah sie beide in der Stadt. Ich wurde rasend vor Eifersucht. Sie lachten und freuten sich. Ohn dich. Ohne mich. Ich will Yuki ganz für mich. Ihn am liebsten wegschliesen und nur für mich öffnen. Kyou... Du bist verliebt!“
Diese Worte krachten wie eine losgetretene Steinlawine auf Kyou ein.
Du bist verliebt.
Du liebst sie!
Sieh es ein, du kannst ihr nicht entkommen!
Du bist gefangen in ihren Augen!
Ihn deinem Kopf dreht sich alles nur um sie!
„Mir... ist... schlecht...!“ stammelte Kyou.
„Verständlich.“
Haru blickte auf ihn. Kyou war zusammengesakt. Er saß wieder auf dem Boden.
„Kyou... Weißt du warum ich hier bin?“
Kyou sah Haru mit großen Augen an.
„Um Yuki zu sehen...“ sagte dieser.
„Und ihm zu sagen, dass ich ihn liebe! Ich will ihn endlich für mich! Ich will ihn nur für mich! Ich will ihn endlich davon überzeugen!“
Kyou verstand nicht, was haru damit sagen wollte.
„Kyou... Du solltest Touru sagen, was du fühlst.“
„Aber...“
Plötzlich ging die Tür auf. Die Haustür. Lachen.
„Ich wünschte, ich hätte schon immer so eine Schwester gehabt wie dich! Schwester!“ lachte Yuki.
„Und ich hätte gerne so einen Bruder gehabt wie dich! Bruder!“ lachte Touru.
Kyou sprang auf. Rannte durchs Zimmer. Zur Haustür. Dort wo er das Lachen hörte.
Dann sah er Touru und Yuki. Immer noch lachend. Er empfand Eifersucht. Aber dann hallten die Wörter in seinem Kopf wieder. Bruder. Schwester. Das waren nicht Wörter, wie sie verleibte benutzten.
„Oh, hallo Kyou!“ sagte Touru.
„Hi!“ meinte Yuki.
Ohne ein Wort zu sagen schnappte sich Kyou Touru und zog sie nach draußen ins Freie. Etwas weiter weg vom Haus. Touru war überascht, folgte ihm aber ohn etwas zu sagen.
„Was...?“
„Er muss etwas mit ihr bereden...“ sagte Haru aus dem Hintergrund.
„Was denn?“
„Das, was ich mit dr jetzt bereden muss.“
Yuki schaute Haru erwrtungsvoll an.
„Yuki... Ich liebe dich. Du weißt es schon. Aber... Yuki. Bitte gib mir einmal die Chance! Einmal! Bitte! Ich verzehre micht nach dir. Ich sehne mich jede Stunde nach dir! Bitte gib mir die Chance! Bitte! Ich würde alles dafür tun! Alles! Du musst es nur sagen, aber bitte versuch es mit mir! Ich dabei sein, wenn du morgens aufstehst und ich möchte dabei sein, wenn du nachts einschläfst. Yuki! Ich liebe dich!“
Haru war auf die Knie gekunken und schaute zu Yuki nach oben. Yuki stand nur da und sagte nichts.
Aber dann lächelte Yuki.
„Vielleicht... Vielleicht gebe ich dir diese Chance.“
Er forderte Haru wieder auf aufzustehen. Haru war etwas größer als Yuki und auch muskulöser. Er zog Yuki an sich heran.
Kyou und Touru kamen zurück. Hand in Hand.
„Und? War das so schwer?“ fragte Haru.
Kyou schwieg. Touru lachte.
„Was hat er denn gesagt?“ fragte Yuki nach, nachdem er sich aus Harus Armen losgemacht hatte.
„Er sagte nur, dass er mich liebt. Und das er ohne mich nicht mehr leben könnte. Und dann noch, ob ich ihn eine Chance geben würde.“
„Und?“ hakten bei nach.
Statt einer Antwort von Touru, zog Kyou Touru zu sich heran und küsste sie, bevor sie etwas sagen konnte.
„Das ist wohl die Antwort.“
Haru zog Yuki wieder zu sich.
Er flüsterte ihm ins Ohr: „Du bist der einzige, den ich liebe.“
Und Yuki ergab sich in Harus Armen.
In dieser Nacht unterhielten sie sich noch lange. Über alles mögliche. Und in dieser Nacht schliefen sie alle unter diesem Dach. Touru bei Kyou im Arm. Und Haru hatte Yuki in seinen liegen.
Als Shigure nach Hause kam, war es schon drei Uhr morgens.
Und als er sie dann in ihren Betten liegen sah, musste er grinsen und meine bloß: „Diese Kinder...“
Er erinnerte sich an seine erste Liebe. Sara. Er hoffte, dass sie ewig zusammenbleiben würden. Denn nichts ist schlimmer als die erste wahre Liebe zu verlieren.





Diese Story ist eine Fanfiction zum Manga von Fruits Basket.
Hendrik Vadersen, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.02.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Humorvoll schreibt der Autor über eine Kindheit im Jahr 1949 in einem kleinen Dorf in der damaligen "Ostzone".
Armut ist allgegenwärtig und der Hunger ein ständiger Begleiter. Für den 11 jährigen Walter, mit der Mutter aus Schlesien vertrieben, ist es eine Zeit des Wandels, der Entdeckungen. Einfallsreichtum und Erfindungsgabe gehören zum Alltag.

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