Am Anfang war kein Wort. Lange nicht. Nur Blicke; Blicke die manchmal schüchtern waren, dann offensiv, die Neugierde zeigten. Manchmal kam ein Lächeln hinzu, aber im Mittelpunkt stand immer der Blick.
Dann der erste Schritt, eine Begrüßung, Wortwechsel, Schweigen, zurückhaltende Blicke. Augen, die schon vertraut erschienen in ihrer schönen Form und Farbe, die bereits den Eindruck hervorriefen auch unter hunderten ihrergleichen wiedererkannt zu werden. Wieder wechselten Worte sich mit Schweigen ab, bis sie schliesslich in rauhen, schmerzenden Sätzen endeten.
Doch die Augen sahen einander weiterhin, wochenlang.
Zwei Hände fanden sich, Körper kamen einander näher, zarte Lippen treffen sich, doch die Blicke wichen aus.
Ahnungen bestätigten sich, unausgesprochene Worte der Trauer und des Schmerzes, aber auch des Zweifels spiegelten sich in der blauen Iris. Klärende Worte setzten der Sehnsucht ein scheinbares Ende, doch die Blicke endeten nie.
Töne mischten sich mit Stimmen, Geräusche erklangen in einem sinnlosen Gewirr. Schliesslich kehrte scheinbar Ruhe ein, denn die Augen, die sich suchten, fanden einander. Wieder näherten sie sich. Berührungen, Wärme, Küsse, Blicke die sich nicht abwandten. Doch der Zweifel blieb.
Vorheriger TitelNächster Titelhm, wie sich wohl vermuten lässt ist diese geschichte aus situationen entstanden, die ich selbst erlebt habe. vielleicht macht sie das nicht zu einem küstlerischen werk aber zu einem persönlichen... vielleicht gefällt sie nebenbei ja auch noch jemandem!
ich freue mich über jeden kommentar!Lisa Fuchs, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2004.
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Der Sehnsucht fliehend Licht: Gedichte
von Bernd Herrde
In seinem sechsten Gedichtband zeigt sich Bernd Herrde wieder als Meister der Poesie. Wunderschöne, lebenskluge und herzenswarme Gedichte reihen sich wie Perlen auf einer Kette und ziehen den Leser in ihren Bann.
Bernd Herrde, geboren 1946 in Dresden. Erlernter Beruf Binnenschiffer bei der Fahrgastschifffahrt Dresden, später Studium von Kultur- und Kunstwissenschaft an der Universität Leipzig und von 1980 bis 2011 Konservator im Museum für Sächsische Volkskunst.
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