Joana Angelides

An den Geliebten, ein Liebesbrief

Mein Geliebter,
ich habe dir versprochen, dir meine Gefühle zu beschrieben, die mich, seit unsere Liebe Wirklichkeit geworden ist, ganz ausfüllen und an nichts Anderes mehr denken lassen.

Wie schon in meinem vorhergehenden Brief beschrieben, ziehst du mich durch deine plötzlich ausbrechende Leidenschaft, die ausbricht wie ein Vulkan so unwiderstehlich an, daß ich in der darauf ausbrechenden Lava meiner Gefühle fast verbrenne.

Meist beginne ich zu zittern, in meiner Magengegend beginnt es, breitet sich wellenförmig durch meinen Körper aus, erreicht meine Brustspitzen, meine Fingerspitzen, die manches Mal ganz kalt werden. Dann wünsche ich mir, ersehne ich es, daß du mich berührst, mir dabei in die Augen siehst, dein Blick mir durch und durch geht. Ich möchte daß deine warmen Lippen mich berühren; wenn ich mir das vorstelle, werde ich fast verrückt. Ich möchte mich winden in deinen Armen, aufstöhnen vor Lust und von dir dabei fest gehalten werden.

Dann möchte ich dich sanft berühren, möchte deine Erregung spüren, dich zart umfassen und meine Finger, meine Hände an dir entlang gleiten lassen.

Dann stelle ich mir vor, deine Leidenschaft übermannt dich und ich werde in deinen Armen jenen süßen Tod sterben, den ich immer wieder mit dir sterben möchte, bis zur völligen Erschöpfung.

Ich möchte danach in deinen Armen liegen bleiben, zitternd und rasch atmend, alles noch einmal im Geiste vorbeiziehen lassen, dich aufnehmen mit all meinen Sinnen, dein Herzklopfen, deinen Atem und deine Liebe spüren, wie sie mich einhüllt, mich zärtlich umspült.

Du wirst mir in die Augen schauen und deine Augen sind ein Versprechen, daß wir das immer und immer wieder fühlen werden. Die Ewigkeit, gepresst in diese wunderschöne Sanduhr der Liebe, die man immer wieder umdrehen kann und immer wieder erleben kann.
Ich liebe Dich.

Dein Pfauenauge





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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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