Stell Dir vor ...
Du wachst morgens auf, und es ist kalt.
Du stellst die Heizung an, doch sie wird nicht warm.
Du drehst das Wasser auf, doch es kommt nur ein letzter Tropfen.
Du stellst das Radio an, aber es gibt keinen Strom.
Du greifst zum Telefon, um Dich zu beschweren, aber das Telefon ist tot.
Du gehst auf die Straße im Zorn, um Deine Wut hinaus zu schreien, aber es gibt keinen, der Dich hört.
Dich empfängt statt dessen ein eisiger Wind, und Deine Lungen füllen sich mit Asche, die den Geschmack des Todes trägt.
Du schaust zum Himmel, aber er ist schwarz.
Du schaust zum Haus Deines Nachbarn, der Dir so oft auf den Sack gegangen ist, aber das Haus steht nicht mehr.
Du kannst keinen Gedanken mehr fassen, und drehst Dich um, weil Du ins Haus zurück gehen willst, doch es ist verschwunden.
Du denkst, das alles wäre nur ein Traum, aber es ist alles real.
Du überlegst, was passiert sein könnte, und warum Du noch lebst – aber Du tust es nicht!
UND PLÖTZLICH WIRD DIR KLAR, DASS DU ES WARST !
DU hast ja gesagt, als Du hättest nein sagen sollen, denn es war nicht Dein Schicksal, über das es zu entscheiden galt!
DU hast nein gesagt, als Du hättest ja sagen sollen, doch es hätte die Aufgabe eines kleinen Teils Deines Wohlstandes bedeutet!
DICH hat es nicht berührt, als die Tiere starben, denn es waren nicht Deine Tiere!
DICH ließ es kalt, als die Wälder starben, denn Du warst schon immer ein Stadtmensch!
DU trafst Tausende kleiner Entscheidungen, die für sich betrachtet harmlos, aber in ihrer Summe verheerend waren!
DIR fehlte der Blick für das Ganze, weil Du immer nur an eine winzige Nichtigkeit gedacht hast:
AN DICH SELBST!
Egoisten sterben einsam - bist Du einer?
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Heiko Noack).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.04.2004.
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