Jacky Peters

Ende der Lügen

Sie sah ihn im Café Rico. Es war nicht das erste mal und doch ihre Augen wollten das nicht sehen was sie sahen. Ihr Verstand begriff längst was ihr Herz nicht verstehen wollte. Was es nicht sehen wollte oder konnte. Zu oft schon tischte er ihr Lügen auf. Zu oft liet sie unter seinen Lügen. Jedesmal kam er mit einer neuen Ausrede und sie dachte sich schon so oft ´Ich will´s nicht wissen. Will´s nicht wissen was du wirklich treibst´. Als er heute Abend zu ihr kam, mal wieder voll verspätet setzte er schon vom weiten an mit seiner Ausrede. Denn kaum war er durch die Tür fiel ihm seine Festeinstudierte Ausrede aus dem Mund. ,,Schatz, tut mir Leid das ich so spät komme, aber ich musste noch etwas für meinen Kumpel erledigen.“ Sie achtete schon lange nicht mehr, ob wahr oder falsch. Denn es waren mehr als die Hälfte seiner “Ausreden“ gelogen. Sie blickte ihn nur an. ,,Arschloch.“ kam es leise über ihre Lippen. er blickte nun auch sie an. ,,Was sagst du da?“. Sie merkte an seinen kalten Blick das es eh keinen Sinn mehr hatte. Also begann sie:,, Arschloch habe ich gesagt.“ ganz ruhig diesmal. Er blickte sie nur stumm an. Sie beobachtete ihn ganz langsam wie in Zeitlupe hob er die Hand und holte aus. ,,Niemand nennt mich Arschloch!“ ,,Wenn dir das was ich sage - das was wahr ist- nicht gefällt geh doch zu Katja, Anita, Sandy oder wie auch immer sie alle heißen.“ Um seiner Hand zu entgehen duckte sie sich und stellte sich mit den Rücken zum Kühlschrank. Er wollte auch, wenn nur um nicht ohne Wohnung da zustehen einen Schritt versuchen sie wieder “friedlich“ zu stimmen:,, Schatz, was denkst du da nur! Es ist nicht so, wie du denkst.“ Versöhnlich breitete er beide Arme aus um sie zu umarmen. ,,Fass mich nicht an! Reichen dir Bilder?“ Sie warf ihn die Packung was sie die ganze Zeit fest umklammert hatte entgegen. ,,Sie sie dir an, schau mir in die Augen und sag mir dann das das nicht du bist!“ Ihre Augen funkelten vor Wut und Verzweiflung. Die Bilder fielen aus der Packung und lagen auf dem Boden alles eindeutige Bilder. Immer war er und andere sehr junge Frauen abgebildet. Er warf nur einen kurzen Blick darauf. ,,Ich kann alles erklären!“ versuchte er noch mal. ,,Hör auf! Ich will´s nicht hören. Es reicht schon das es jemand der nicht du was mir sagte. Das es sagte er sah dich küssend mit jemanden der nicht ich war. Ich hab mir lange genug deine Ausreden angehört. Hab lang genug geschwiegen. Mein Herz kann das einfach nicht mehr ertragen!“ Sie blickte ihn an Tränen bildeten sich in ihren Augen. ,,Verdammt so einen Abschaum wie dich habe ich geliebt! Ich hoffe du quälst dich, sowie mich das warten und deine Lügen quälten. wenn du nur mit mir spieltest geh! Mach dein Ding weiter aber komm nicht mehr zurück!“. Er blickte sie nur an. Dann ging er wortlos und eiskalt dachte er ´ Heute geh ich zu Anita und lass sie mich verwöhnen´. Als die Tür hinter ihm ins Schloß fiel atmete sie erleichtert auf. Sie wischt sich noch kurz über die Augen, schaltete dann das Radio an und kochte sich etwas. Während sie kochte lauschte sie dem Lied das grade lief und summte leise mit. Als sie fertig gegessen hatte ging sie schlafen und verschwendete keinen Gedanken mehr an ihn.

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Jacky Peters, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.05.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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