Hallo. Hallo. Hallo selbst! Mach die Musik leiser! Geht doch. Deiner Miene kann ich entnehmen, dass es dir nicht gut geht. Aber was heißt schon gut geht? Im Prinzip ist doch alles wie immer - nur schlimmer. Viel schlimmer. Klar, es geht weiter. Bald ist Gras über die Sache gewachsen. Ein kleiner grüner Rasen. Und? Die nächste Sache kommt. Heftiger? Muss nicht sein.
Hallo selbst. Mit gewisser Gleichgültigkeit kann man dich betrachten und du blickst mit der gleichen Gleichgültigkeit zurück. Direkt ins Nichts. Gefällt dir diese Musik? Sie klingt fremd. Sicherlich wirst du dich auch daran gewöhnen. Gewöhnung. Angewohnheiten. Und dann der Reinfall, das Bein über das du stolperst, nach dem man dich drei-viertel der Strecke getragen hat, stolperst du kurz nachdem man dich abgesetzt hat und du den Rest des Weges selber zurücklegen solltest.
Hallo selbst. Winke, winke. Ignorier es einfach, so wie es dir eben nicht schwer fällt so vieles zu ignorieren. Warum fällt ignorieren manchmal so verdammt schwer? Das Gras wächst (langsam) und trotzdem - ignorier es. Schneid das Gras ab, wenn es dich stört.
Hallo an alle außer selbst. Ich winke euch zu - mit wenig Elan. Warum auch unerhörten Elan zeigen, wenn es sich nur um ein schnödes Winken handelt. Jeder kann winken. Und das was man bereit war mit großem Elan anzugehen, bleibt stecken in einem stupiden Winken. Ich sieh es als Begrüßung, das hört sich igendwie optimistischer an. In Stunden in denen man Nirvana hört sollte man optimistisch winken, auch ohne Elan. Heute Abend noch eine Runde Monopoly und einen lustigen Film. Alles wird euch deprimieren. Warum euch? Ließ den Text!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2004.
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